Hilfe bei Rippenschmerzen/Rippenfellentzündung. Was kann die Beschwerden lindern?

2 Antworten

Arzt, Arzt, Arzt. Mich macht allerdings bei deiner Frage stutzig, dass dir eine Ärztin geraten haben soll, bei einer Bronchitis 3x täglich Ibuprofen zu schlucken.

/ rippenfellentzündung

ist das so bei der Untersuchung festgestellt worden oder ist es eine Vermutung von dir?

Mögliche Ursachen einer Pleuritis

Die Rippenfellentzündung ist nicht ansteckend und tritt zumeist als Folgeerkrankung auf. Als Grunderkrankung kommen folgende Erkrankungen in Frage:

eine Lungenentzündung mit Übertritt von Erregern auf die Pleura
eine akute Bronchitis
Lungenkrebs
eine Lungenembolie
Tuberkulose
Erkrankungen benachbarter Organe im Bauchraum und des Beckens (z.B. Nierenbeckenentzündung).

Auch Erreger - oftmals Bakterien, nur selten Viren -, die von weit entfernten Entzündungsherden stammen, können Ursache einer Rippenfellentzündung sein. Symptome einer trockenen Rippenfellentzündung

Eine Rippenfellentzündung kann anhand der Symptomatik, dem Abhören der Lungen, Röntgen- und Ultraschalluntersuchungen sowie der Blutuntersuchung auf Entzündungsparameter diagnostiziert werden. Es gibt zwei Formen der Rippenfellentzündung: die trockene und die feuchte Variante.

Die trockene Rippenfellentzündung ist gekennzeichnet durch Symptome wie starke Brustschmerzen beim Atmen und trockenen Husten. Beim Abhören sind atemabhängige rasselnde, knarrende Geräusche zu hören. Sie entstehen, weil das Rippenfell und das Lungenfell aneinander reiben. Bei einer Rippenfellentzündung nimmt der Erkrankte eine Schonhaltung ein, was als ein erstes sichtbares Anzeichen bei der Diagnostik dienen kann. Fieber tritt dagegen zumeist nicht auf. Anders ist das bei einer feuchten Rippenfellentzündung. Symptome einer feuchten Rippenfellentzündung

Die trockene Rippenfellentzündung geht häufig in eine feuchte und fiebrige Rippenfellentzündung über. Oftmals tritt dann auch ein Pleuraerguss auf. Das heißt, dass vermehrt Flüssigkeit zwischen Rippen und Lunge gelangt. Dank dieser Flüssigkeit verschwinden die starken Schmerzen. Je nachdem wie groß der Pleuraerguss ist, erscheinen jedoch ein Druckgefühl in der Brust sowie Atemnot. Mitunter klagen Betroffene auch über Schulterschmerzen, weil der Pleuraerguss den Zwerchfellnerv reizt.

Liegt ein Pleuraerguss vor, wird er punktiert, um den Druck zu vermindern und die Flüssigkeit auf einen etwaigen Erreger oder Tumorzellen zu untersuchen. Es können nämlich Keime in den Erguss einwandern, wodurch sich bald Eiter bildet. Infolge einer eitrigen Rippenfellentzündung kann dann wiederum eine Zwerchfellentzündung entstehen.

Da die Atmung bei einer schmerzhaften Rippenfellentzündung häufig flach ist, liegen entzündete Teile des Brustfells lange unbeweglich aufeinander und können insbesondere bei einer eitrigen Rippenfellentzündung miteinander verwachsen. Rippen- und Lungenfell bilden dann Schwarten, welche als Pleuraschwielen oder Pleuraschwarten bekannt sind. Die Lunge verbindet sich fest mit dem Brustkorb und kann sich deshalb beim Atmen nicht mehr frei entfalten. Behandlung einer Rippenfellentzündung: Was tun?

Der Verlauf, die Dauer und die Prognose einer Rippenfellentzündung hängen von der Natur der Grunderkrankung ab. Wird eine Rippenfellentzündung rechtzeitig behandelt, heilt sie zumeist komplikationslos ab. Im Mittelpunkt der Behandlung steht die primäre Erkrankung, welche die Pleuritis ausgelöst hat.

Liegt jedoch eine trockene Rippenfellentzündung vor, sollte unbedingt begleitend eine Schmerztherapie erfolgen. Da Betroffene aufgrund von Schmerzen nur vermindert atmen, kann eine begleitende Atemgymnastik sinnvoll sein. Empfehlenswert sind weiterhin leichte Kost und konsequente Bettruhe. Auch die Homöopathie hält zwei Mittel zur unterstützenden Behandlung einer unkomplizierten Rippenfellentzündung bereit: Bryonia und Cantharis in Potenzen von D6 bis D12.

Zu den geeigneten Hausmitteln zählen warme Brustwickel oder eine Heublumentherapie. Die Heublumen sollten aus der Apotheke stammen und werden in Form eines feucht-heißen Heusacks für circa 30 bis 40 Minuten als Kompresse aufgelegt. Bei größeren Ergüssen sollte eine Punktion erfolgen. Liegt eine bakterielle Infektion vor, ist wahrscheinlich die Einnahme eines Antibiotikums nötig.

Juella 
Beitragsersteller
 31.12.2014, 18:00

Danke für deine Antwort. Im Vorfeld stand die Behandlung der Bronchitis. Ich hatte bereits 3 Tage ein Antibiotium erhalten, dass nicht angeschlagen hat, daher nehme ich gerade wieder ein Antibiotikum gegen die hartnäckige Bronchitis. Zu den Schmerzen meinte sie, das schonmal eine Entzündung der Rippen durch den starken Husten möglich ist, dazu sollte ich noch Ibu nehmen gegen die Entzündung. Nun ist es heute besonders schlimm und nach dem 3 Tag dieser neuen Behandlung keinerlei Besserung in Sicht, auch die Bronchitis hält sich weiterhin hartnäckig. Die Ärzte haben ja nun erst Freitag wieder geöffnet, daher wollte ich schauen was ich bis dato gegen die Schmerzen tun kann.

Hallo Juella. Erstmal gute Besserung! Ich hatte auch mal eine Rippenfellentzündung und ich kenne die Schmerzen, echt nicht schön. Nach einer Zeit bringt Ibuprofen auch nichts mehr. Wieviele Tropfen nimmst du? Am besten 3x30, oder wenn es wirklich nichts bringt probiere doch mal 3x40. Die Entzündung kann man aber auch ganz gut mit Kräutern behandeln, siehe http://www.naturheilkraeuter.org/rippenfellentzuendung/ ,da steht dass sich Heublume sehr gut eignet. Habe es aber selbst noch nicht ausprobiert, da ich meine Entzündung schon hinter mir habe und ich mich erst später informiert habe.