Hüftschmerzen Gelenke durchs Kicken?
Ich habe vor einigen Monaten mit Kickboxen angefangen. Nun tun bei mir beide Gelenke an der Hüfte weh immer nach dem Training. Der schmerzt fühlt sich wie ein stechen an. Ich dehne mich jetzt seit ca. 2 Monaten vor dem Training an 3 Tagen und es tut beim dehnen zwar gut, aber beim entlasten dann kurz stark weh( Beim entlasten schmerzt es ). Die Schmerzen treten meisten dann auf wenn ich meine Oberschenkel drehe oder seitwärts hebe. Was hilft da? Was kann ich tun?
1 Antwort
Ein Kommentar, der dir zwar bei deinem momentanen Problem nicht wirklich hilft, aber als Thaiboxer fühle ich mich verpflichtet dir tipps zu geben. Die Hüfte wird sowohl beim Kickboxen als auch beim Thaiboxen sehr ungewöhnlich und schnell sehr stark belastet. Umso wichtiger ist also auch, dass du deine Bewegungen richtig ausführst. Damit das aber auch stattfindet, ist wichtig, dass du ständig versuchst, deine Technik runder hinzukriegen, Hüfte drehen, Bein richtig anwinkeln, Oberkörperposition usw. So, das gelingt aber nur wenn deine Beweglichkeit auch gross genug ist. Als Anfänger hat man an den Kicks immer am meisten Spass, weil man damit schnell viel Eindruck machen kann, jedoch kannst du die Technik für einige Kicks eigentlich auch nur richtig lernen, wenn die Beweglichkeit gross genug ist. Wie auch bei Ausdauersport ist es auch beim Dehnen, 3× die Woche dehnen klingt für den Laien natürlich als übertrieben viel, aber um schneller Fortschritte zu machen, wenn man merkt, dass die eigene Beweglichkeit nicht ausreicht, sollte man mind. täglich dehnen.
Dehnen ist aber leider auch wieder so eine Sache, die man als Anfänger sehr falsch machen kann, bei jeder Dehnübung solltest du wissen, wo es genau ziehen sollte, welchen Muskel oder welche Sehne du dehnen möchtest. Da gibts in der Hüfte einige:
Genausowichtig, ist auch die Muskeln vor jedem Dehnen entsprechend aufzuwärmen, z.B 15min Seilspringen, Rad oder Joggen. Erst jetzt kann gedehnt werden und zwar muss man ein Gefühl dafür kriegen, welche Partien man wie stark dehnen kann, ohne dass sie dabei schaden nehmen. Den bereits kleinste Überlastungen können zu leichten Rissen oder Verletzungen führen, welche sich anschliessend zwar wie Muskelkater anfühlen aber eigentlich gar keiner sind. Alleine um dieses Gefühl zu kriegen, ist es sinnvoll, häufiger als 3 mal die Woche zu dehnen, bis du mal die Beweglichkeit besitzt, die du haben möchtest.
Um deine Frage nicht komplett zu ignorieren, bei leichten schmerzen etwas weniger intensiv weitertrainieren, bei stärkeren Schmerzen pausieren und daraus lernen, dass nächste mal nicht direkt Vollgas zu gehen.
mfg
Fast das wichtiges im Kampfsport ist in meinen Augen die Motivation. Am wichtigsten ist am Anfang in meinen Augen, also das, was dich auch motiviert Zeit in den Sport zu investieren und besser werden zu wollen. Was da der beste Weg ist, weiss ich nicht. Somit will ich dir darauf keine Antwort geben, sondern kann einfach aus meiner persönlichen Sicht sagen: Wenn man bei der Beweglichkeit schnell Fortschritte macht, fand ich das motivierend, weil man die Veränderung effektiv sehen kann und wenn man bei zu starken Verletzungen immer wieder ausfällt, fände ich es demotivierend meine Kondition zu verlieren, welche ich in hartem Training aufgebaut habe.
Danke für deine tollen Infos und Tipps! Was mir noch auffällt, wir üben die ganzen Kicks noch an große Polstersäulen und sollen dort mit viel kraft drauf kicken. Ist das überhaupt gut am anfang? Da ja auch das plötzliche abbremsen der wucht auf die Polstersäulen irgendwie vom muskel oder gelenk abgefangen werden müssen ... was rätst du da? Eher langsamer und Technik achten?