Hund kann nicht mehr laufen (Hinterläufe)
Unser Hund (deutscher Schäferhund, 12 Jahre alt) kann seine Hinterbeine nicht mehr belasten. Er kann nur noch einbischen gehen, dabei knicken seine Hinterläufe ständig zur Seite, sein Hintern berührt schon fast den Boden. Manchmal setzt er sich (wohl versehentlich, er "korrigiert" nach einpaar Sekunden) auf seinen Schwanz oder seine Beine. Dazu kommt Durchfall.
Die Tierärztin kam zu uns. Auf den Test, seine Beine zu einer "Faust" zu machen und auf den Boden zu setzen, um zu sehen ob er sie selbstständig wieder richtig hinstellt, hat er nicht reagiert. Sie sagt, es könnte am Rücken oder an den Nerven liegen. Das war gestern. Heute ist es schon einbischen besser, seine Gehversuche sehen aber immernoch erbärmlich aus und könnten einem wirklich die Tränen in die Augen treiben. Der Durchfall ist nicht besser geworden. Er frisst und trinkt normal, und sieht (wenn er sitzt oder liegt) entspannt aus und lässt sich auch gern streicheln und auch am Hinterteil, Beinen und Rücken berühren.
Hat jemand das mit seinem Hund schonmal erlebt? Was kann dagegen helfen?
7 Antworten
Ja, ich habe es mit meinem Riesenschnauzerrüden so erlebt. Dem Schnauzer gibt man ca. 10 Jahre, meiner war fast 13. Sicheres Zeichen, dass es dem Ende entgegen geht. Hattte eine Schäferhündin in meiner Pension, die war 22 (!) Jahre alt und noch relativ fit. Leider hatte ich auch Schäfies, die mit 8 Jahren schon total fertig waren.
Fressen und trinken tun sie bis zum letzten Tag, obwohl sie sich kaum noch normal bewegen können. Der Lebenstrieb ist sehr stark. Hunde können auch besser mit Schmerz umgehen als Menschen, leiden tun sie genau so.
Du selber kannst nur einschätzen ob Dein Hund noch eine Lebensqualität hat. Mein Riesie ist zum Schluss nur noch auf den Ellenbogen hinten gekrochen, was mir bei diesem sonst so agilen Hund unendlich leid tat. Habe ihn mit einem frischen Pferdeapfel in der Gosch erlösen lassen. Warum sollte ein Tier das Martyrium des Alters erleiden, wenn er Schmerzen hat und keine Besserung in Aussicht steht?
Die Teste der TÄ haben bereits Lähmungserscheinung ergeben. Diese kommen aus der Wirbelsäule duch Arthrose und Beinträchtigung der Nerven. Bei einer Hündin von mir hat Futterumstellung, die Gabe von A Dog (Natusat) , Teufelskralle und Meloxicam (gegen Schmerz) den Prozess enorm verzögert. Doch irgendwann ist alles ausgeschöpft und es kommt die unumgängliche Zeit des Abschiednehmens. Höre auf Dein Bauchgefühl, probiere andere Heilmethoden und gebe Deinen Hund erst auf wenn es sein muss.
Update: Bandscheibenvorfall und Kalkeinlagerungen im Rücken. Bekommt Medikamente und ist wieder topfit, quasi.
12 Jahre ist für einen Schäferhund schon ein stolzes Alter!
kann seine Hinterbeine nicht mehr belasten. Er kann nur noch einbischen gehen, dabei knicken seine Hinterläufe ständig zur Seite, sein Hintern berührt schon fast den Boden.
Das Gleiche wie bei unseren Hunden!!!!
Wir hatten vor einigen Jahren 2 Schäferhunde die ebenfalls mit 12 Jahren die gleichen Symptome hatten. In den Hinterbeinen wurden sie immer schwächer und kamen nach einiger Zeit ohne Hilfe gar nicht mehr hoch.
Leider haben sehr viele Schäferhunde im höheren Alter dieses Problem. Unseren Hunden war auch nicht mehr zu helfen und wir mußten sie leider einschläfern lassen. Alles Weitere wäre Experimentiererei und somit Tierquälerei gewesen. Eine Aussicht auf Heilung bestand nicht!
Auch wenn Euer Hund Angst hat, solltet Ihr zusehen, dass Ihr mit ihm alsbald in eine Tierklink fahrt und das Krankheitsbild genau diagnostizieren lassen!! Andernfalls würde ich ihn, so hart und traurig es klingt, von seinem Leid erlösen!!
Eine genaue Diagnose wäre hier wichtig - vermutlich mußt du dafür in eine Tierklinik.
Ich kenne große Hunde mit ähnlichen Problemen/Symptomen und in hohem Alter - wie auch dein Schäferhund ist - haben Schmerztabletten bzw. Spritzen geholfen. Das ist natürlich keine Heilung, aber eine Hilfe. Mit 12 Jahren hat dein Schäferhund schon ein hohes Alter erreicht - ich kannte etliche, die viel, viel früher gehen mußten.
Nen vernünftigen Tierarzt suchen .. der eine Diagnose stellt und Euch berät wie es weiter geht.
Das Problem ist, dass wir unseren Hund nicht ins Auto bringen (ca. 40 Kilo, Schmerzen beim Heben, Angst beim Autofahren) und das der einzige Tierarzt auf die Schnelle, die Hausbesuche macht.