Hundepfote verletzt und heilt nicht?
Seit 2 Monaten doktern wir jetzt an der Pfote unseres Hundes rum. Er hat sich beim Toben den Ballen an der Hinterpfote aufgerissen. Verband, nachts Halskrause, Schutzsöckchen, Antibiotikum - das ganze Programm und immer wieder findet er einen unbeobachteten Moment um die Wunde aufzulecken oder aufzubeißen. Er ist unter fast ständiger Beobachtung aber ein kurzer Moment und er nutzt ihn aus und der Heilungsprozeß hat sich erledigt. Langsam verzweifeln wir! Hat jemand von Euch ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht einen guten Tipp wie man seinen Hund vom Knabern am Verband oder der Wunde abhalten kann? Gibt es ein gesundheitlich unbedenkliches aber ungenießbares Mittel, dass man eventuell auf den Verband aufbringen kann? Danke
4 Antworten
Mich wundert, daß euch euer TA euch noch kein Bitterspray mitgegeben hat.
Das wäre noch eine Möglichkeit für die unbeobachteten Momente. Aber immer noch keine Garantie, daß euer Hund von der Wunde wegbleibt.
Wenn der Hund einen Verband trägt, den der TA angelegt hat, braucht es schon lange, ehe der abgeknabbert ist. Tape und Panzerband sind auch für Hundezähne ziemlich resistent.
Wir haben auch monatelang mit einer Kralle rumgedoktert, bis der Termin zur Amputation festgelegt wurde. Es kam zur Spontanheilung. Nach 12 Wochen Antibiose, Verbänden und allem, was man sich nur vorstellen kann.
Was für eine Salbe nutzt ihr? Ich habe beste Erfahrungen mit Retterspitz Wund- und Heilsalbe, sowie der Zinksalbe. Medihoney kann auch eine Option sein, wenn eine Wunde partout nicht heilen will.
Das mit dem Bitterspray ist ein guter Hinweis. Wird Montag sofort besorgt und ausprobiert. Wir nehmen die Tannolact Creme. Die hilft ganz gut und die Wunde heilt auch schnell, wenn er nicht ständig wieder rumknabbern würde. Danke :-) War bestimmt eine Riesenerleichterung, dass die Amputation bei eurem Hund nicht durchgeführt werden musste.
Vom Ballenrissproblem kann ich ein Lied singen. Als beste Abdeckung haben sich einfache Tennissocken bewährt, die ich mit Klettband fixiere. Nasse Umschläge mit Kamillentee (kalt) oder Arnika. Nehme dazu einen getränkten Waschhandschuh und ziehe einen kleinen Gefrierbeutel drüber, der auch mit Klettband fixiert wird. Ideal wäre auch die Anwendung mit Basensalzlösung. Alle 2-3 Tage und mind. 2 Std. die Pfote "tränken". An der Luft abtrocknen lassen. Mind. 3x tägl. Schüsslersalz- Salbe Nr. 1 und 11 mischen (je 0,5 cm Salbenstrang) und auf den Riss aufbringen. Socke drüber. Für draußen über die Socke noch einen Hundeschuh anziehen. Die von Pawz (Gummi) eignen sich sehr gut. Zusätzlich Schüsslersalz als Tablette Nr. 11, 3x tgl. 5 Stck. geben (nicht mit Futter!).
Meine THP hat mir auch zur Rissbehandlung Apfelessig (wenn nicht bis aufs Fleisch geht) empfohlen- auch 2 Std. Pfote damit tränken.
Die Trichter als Halskrause vom TA finde ich ganz schrecklich für einen Hund. Die aufblasbaren Halskragen sind finde ich geigneter.
Danke für die vielen Tipps! Den Trichter finde ich auch ganz schlimm. Hab mich immer dagegen gewehrt und bei der Kastration haben wir den auch vermieden. Das aufblasbare Teil ist jetzt bestellt und kommt hoffentlich schnell an.
Heilerde - argiletz Heilerde drauf, aber direkt auf die Wunde, nicht auf den Verband.
Propolis hilft auch sehr gut.
Also erst Propolis aufbringen und dann Heilerde drüber.
Seit 2 Monaten doktern wir jetzt an der Pfote unseres Hundes rum.
warum überlasst Ihr sowas nicht einem Tierarzt?
Jeder Tierarzt hätte in so einem Fall dem Hund schon längst einen Kragen verpasst..Dieser hindert den Hund daran, mit dem Maul an die Wunde zu gelangen!
dann ist die Krause nicht passend/zu klein. Versucht es mal mit eine Nr. größer.
Natürlich ist er in tierärztlicher Behandlung und die Halskrause hatte ich ja erwähnt. Aber er verdreht sich trotz Halskrause so, dass er an die Pfote rankommt.