Ich habe Angst vor meinem Sohn?
Hallo liebe Community
Ich habe eingewaltiges Problem mit meinem Sohn. Aus vorherigen Threads könnt ihr sehen um welche Problematik es sich handelt. Dass er zur Kriminalität und Gewalt neigt, habe ich bereits ausgiebig erörtert. Nun ist es vor einigen Tagen förmlich aus dem Ruder gelaufen. Ich wollte nach all den tollen Tips von euch meinen Sohn endlich zur Verantwortung ziehen und hatte einen Termin mit ihm und der Schulleitung. Diese war bereits involviert, da mein Sohn in der Schule herumerzählte, ich sei die gösset Luftpumpe und ein Flachwixer. Damit konnte ich eigentlich noch ganz gut umgehen, aber die Diebstahlgeschichten machten mir wirkliche Bauchschmerzen.
Nun bei besagtem Termin mit der Schulleitung ist es dann total eskaliert. Die Schulleitung trat als Vermittler auf, aber das ist völlig schief gelaufen. Als die Schulleiterin ihn damit konfrontierte, rastete mein Sohn völlig aus und spuckte mir und seiner Lehrerin ins Gesicht. Als ich ihn am Arm packte und ihn zurückweisen wollte, zückte er eine Klapp-klinge und hielt sie mir aggressiv an die Kehle. Ich bin dann mit der Lehrerin aus dem Zimmer gestürmt und hab meine Fassung bis heute nicht vollends wiedergefunden.
Ich weiss nicht was ich tun soll. Ich habe die Lehrerin um etwas zeit gebeten, diese völlig eskalierte Situation mit meinem Sohn selbst zu regeln. Aber mir entsagen jegliche Vorgehensweisen.
Daher eine Art Hilferuf an die Community.
Bitte helft mir
21 Antworten
Hallo.
Dein Sohn hat Gründe warum er sich so benimmt.
Finde sie heraus.
Ich lese hier Sachen wie zeig deinen Sohn an oder gehe zum Jugendamt.
Ich denke damit verscheuchst du ihn noch mehr.
Das er dir ein Messer an den Hals gehoben hat geht gar nicht aber das zeigt doch das etwas mit ihm nicht stimmt.
Er hat meines Erachtens kein Respekt vor dir oder den bezug zu dir verloren.
"Er hat meines Erachtens kein Respekt vor dir oder den bezug zu dir verloren."
Eben. Und den Respekt bekommt er auch nicht, da der Vater schwächer ist als er. Deswegen muss er einer Autoritätsperson begegnen, die Stärker ist. Jemandem, der ihm ohne Federlesens das Messer abnimmt.
Ich habe schon häufiger erfahren, dass gewalttätige Jugendliche regelrecht erleichtert waren, wenn ihnen auf dem Polizeirevier mal die klare Kante gezeigt wurde. Da "passierte endlich mal was". Dort begegneten sie zum ersten mal im Leben jemendem, der stark genug war, ihnen ihre Grenzen zu zeigen, statt zu betteln, doch lieb zu sein.
Manchmal ist das nötig.
Leider.
hast du selbst Kinder?
Ich rate keine Romantik sonder gehe davon aus das er seinen Sohn liebt und nicht ganz verlieren will.
Die Deutsche Mentalität ist leider sehr kalt bei sowas.
Wer zeigt den Bitte sein eigenes Kind an?
Das würde ich nur tun wenn ich ihm damit das Leben retten kann.
Ich weiss ja nicht wie alt sein Sohn ist aber der ist arg sauer auf seinen Vater .
Ich denke der Junge bekommt Jetzt sowieso Probleme da sollte sein Vater an seiner Seite stehen .
Das Verhältnis der beiden wieder hinzubekommen ist für mich das wichtigste.
Für beide!
habe zu früh auf absenden gedrückt 😊
Ich finde bei deinem Sohn hilft nur noch ein Schock Therapie.
Isoliere ihn von seinen Freunden und rede mit den Freunden.
Schau doch mal ob ihm ne Nacht in Jugendarrest bekommst .Ohne Anzeige.
Damit er merkt das wenn er so weiter macht dort landet.
hat er ne Freundin?
Rede mit ihr und ziehe sie auf deine Seite.
Das Dumme ist:
Du hast Angst vor deinem Sohn. Und er weiß das.
Sein Verhalten ist eigentlich ein Hilfeschrei. Er sucht jemanden, der ihm seine Grenezen aufzeigt und ihm Orientzierung bietet.
So bitter es für dich ist: Du bist das nicht. Ein Vater, der die Schullleitung um Hilfe bittet und sich von ihm das Messer an die Kehle halten lässt, kann ihm diese Orientierung nicht bieten.
Dir bleibt nichts anderes übrig, als das Jugendamt zu bitten, ihn in ein Heim einzuweisen, wo man sich mit hochaggressiven Jugendlichen auskennt.
Dir bleibt kein anderer Weg.
Die einzige andere Alternative ist, abzuwarten, bis er sich einen solchen Klops leistet, dass er in den Knast wandert.
Geh bitte zum Jugendamt und stelle einen Antrag auf Hilfe zur Erziehung gemäß Paragraph 27 ff des kinder- und Jugendhilfegesetztes . Dieses Recht haben alle Eltern und du wirst Hilfe bekommen. Auf jeden Fall. Und zwar die Form von Hilfe, die dir recht ist. Gemeinsam mit Sozialarbeiter, Eltern und Kinder wird ein hilfeplan erstellt. Das Jugendamt hat andere Möglichkeiten als du als Vater und, wie ich das sehe, ist die Sache schon viel zu weit aus dem Ruder gelaufen, als dass ihr das noch alleine hin bekommen könnt. Alles gute 🍀
Ja denke auch das die Schule sowieso aktiv wird. Vielleicht auch noch die Lehrerin als Privatperson
Eben. Und wenn dann die Personensorgeberechtigten schon vorher die Einsicht gezeigt haben, dass sie mit der Erziehung überfordert sind und Hilfe beantragt haben, haben sie wesentlich mehr Einfluss-Möglichkeiten als wenn der Apparat schon ins rollen gekommen ist. Und es ist ja auch sinnvoller, die Hilfe in der Familie durchzuführen und sozusagen Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten als direkt eine fremdunterbringung anzustreben. Es macht ja durchaus Sinn, da familienerhaltend zu agieren,
Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten als direkt eine fremdunterbringung anzustreben
ich fürchte, dass da der Zug längst abgefahren ist.
Kann sein, muss aber nicht. Habe schon ähnliche Fälle erlebt. Ist aber ein Stück harte Arbeit für alle Beteiligten und erfordert sehr viel Reflexionsbereitschaft und die Bereitschaft, das System (Familie) als solches zu hinterfragen um das Problem, welches zum jetzigen Zustand geführt hat zu analysieren und dann dort anzusetzen.
Übrigens, nachdem dein Sohn die Lehrerin mit dem Messer bedroht hat , werden wahrscheinlich ohnehin Polizei und Jugendamt aktiv. Hol dir eine ambulante Erziehungshilfe, dann bist du denen einen Schritt voraus.
Polizei einschalten, da ist nichts mehr zu regeln den Jungen in Therapie und fertig, wenn er seine eigene Mutter schon töten will
Geh zum Jugendamt. Ich weiß nicht, wie alt dein Sohn ist, aber er gehört in eine Jugendpsychiatrie und danach wahrscheinlich in ein heilpädagogisches Heim.
Ich kannte ein Mädchen, 14 Jahre alt, dass sich in der Nachbarstadt abends Männern angeboten hatte. Die Mutter leugnete es, rang hilflos die Hände und versuchte es mit "guten Geprächen." Der Vater versuchte, konsequenter zu sein. Dann eines Tages, als er ihr um 18 Uhr (im Winter) verbieten wollte, rauszugehen, ging sie mit dem Fleischmesser auf ihn los. Gott sei Dank war er stärker und konnte sie abwehren.
Jugendamt wurde eingeschaltet. Sie kam dann in ein therapeutisches Heim ca 400 km von zu Hause weg war. Zuerst machte sie den Betreuern dort auch die Hölle auf Erden, zumal die Mutter von zu Hause aus das Mädel telefonisch ständig aufhetzte. Der Vater beantragte dann das alleine Aufenthaltbestimmungsrecht und sorgte dafür, dass das Mädchen blieb, wo es war. (Von der Frau ließ er sich dann einige Zeit später auch scheiden. NIcht wegen der Tochter, die Ehe war auch vorher schon am Boden.)
Jedenfalls blieb das Mädchen zwei Jahre lang in diesem Heim und war dann so stabilisiert, dass sie in ein Internat gehen konnte, wie sie dann mit 19 Abitur machte. Sie ist nun auf einem guten Weg.
und geh bitte unbedingt hierhin. www.bke-elternberatung.de
diese online-Einrichtung ist für dich besser geeignet als Gute Frage.net.
was du rätst, ist Romantik.