Ich traue mich nicht, mich auf etwas zu freuen. Ist das normal?
Hallo Zusammen,
ich habe immer ein schlechtes Gewissen wenn ich mich mal auf etwas freue oder ich traue Mich erst gar nicht Freude zuzulassen.
Zum Hintergrund, meine Mutter ist schwer krank, sie hat schon mehrere OPs hinter sich und leidet aktuell zusätzlich noch unter Hautkrebs, weswegen sie nun etwas Haut transplantieret bekommen muss und wieder eine OP vor sich hat, obwohl es ihr sowieso schon nicht gut geht.
Die Krankheit meiner Mutter nimmt mich so sehr mit, das ich sobald ich mich auf etwas freue, ich gedanklich sofort sage Stopp, denk an deine Mutter. Wer weiß wie es mit ihr weiter geht. Du hast Angst um sie. Wie kannst du dich freuen während es ihr so schlecht geht? Wer weiß, wie lange sie noch lebt?
Diese Gedanken umgeben mich ständig.. es ist echt schwer zu beschreiben.. ich habe das Gefühl mit ihr Leiden zu müssen weil sie auch so viel für mich getan hat..
versteht jemand wie ich das meine? Ist das normal und richtig so? Was kann ich nur tun?
danke.
10 Antworten
ja verstehen kann man das schon ,aber es ist keinesfalls sinnvoll--
wenndu dich so unterdrückst,leidest du für dich und wirst auch nicht ein bischen frohsinn haben .
du möchtest aber für deine mutter da sein .das geht aber nur, wenn du kraft hast und auch ein wenig fröhlichkeit .. du tutst deiner mum bestimmt keinen gefallen, wenn du aufhörst dich zu freuen und wenn sie das wüsste,wäre sie bestimmt diejenige die dir sagen würde-
-" KIND bitte, du kannst noch leben und dich auf eine zukunft freuen , tu es auch , mir zuliebe ,damit ich sehe ,wie du weiterhin glücklich leben kannst , auch wenn ich irgendwann nicht mehr da sein sollte..""
ermuntere deine mutter , lach mit ihr so gut es geht und freu dich darüber, dass du sie begleiten kannst, und ihr noch helfen kannst . damit tust du ihr nur gutes an ,wennes ihr schlecht geht. und -- nich tjezt schon aufgeben ,sondern abwarten wie alles ausgeht --jezt geht es ihr schlecht,klar sie hat ops hinter sich die den körper sehr mitnehmen --ich weiss das aus eigener erfahrung ,hatte vor 6 wochen auch eine augenop -krebs -- und war so was von fertig ,ich hätte mir das im leben nicht vorstellen könne, das ein mensch so kaputt sein kann.. heute gehts wieder und ich kann am montag wieder anfangen zu arbeiten ,zwar sehebehidert aber das leben geht weiter auchmit unterstützung meiner familie , die immer da war und geholfen aht mich aufzubauen .
also bitte freu dich das es dir gut geht und danke dem lieben gott dafür , dass du für deine mutter da sein darfst und kannst und dafür brauchst du deine zuversicht und deine freude ,und deine mutter braucht dein lachen und deine kraft und zuversicht .
danke schön fürs sternchen und euch beiden viel schöne zeit für die zukunft !
Dein Empfinden, kein Recht auf Freude zu haben ist, ist sehr verständlich.
Es gibt aber auch einen anderen Weg, der aber nicht einfach umzusetzen ist:
Mach Dir klar, dass Du deine Mutter zusätzlich belastet, wenn Du dein Leben wegen ihr ruinierst. Du hilfst ihr nicht, wenn Du überhaupt keine Freude hast, wenn sie zusehen muss, dass ihr Leid dich zugrunde richtet.
Entscheide Dich bewusst, Dir etwas Gutes zu tun. Damit sammelst Du die Kraft, um Deine Mutter unterstützen zu können. Gerade in solchen Situationen sind schöne Momente kostbar und wertvoll, weil sie einen daran erinnern, dass das Leben nicht immer so ist. Nach meiner Erfahrung haben leidende Menschen dafür sehr viel Verständnis. Nur wenige reagieren darauf mit Bitterkeit und Neid, am seltensten die Mütter.
Schlimme Sache, verständlich, dass es dir damit nicht gut geht.
Aber mal was anderes: In wie fern hilft es deiner Mutter, wenn du dich die ganze Zeit so fertig machst?
Die Einzige, die dir wirklich weiter helfen kann und dir Mut zusprechen kann ist deine Mutter. Rede mit ihr darüber
Guten Morgen, ich kann dich da verstehen da meine Mutter an Lympdrüsenkrebs gestorben ist und mich hat es auch sehr belastet.
Was mir geholfen hat, dass ich mich zwischendurch abgelenkt habe, aber nie die Situation von Mama nicht aus den Augen verloren habe, lieben Gruß
Danke dir. Sie hatte „Glück“ im Unglück. Der Hautkrebs ist zumindest therapierbar. Sie muss alle 3 Monate zum Screening, es ist allerdings eine Art die keine Metastasen Bildet. Der Krebs konnte auch ambulant ohne Transplantation entfernt werden. Jetzt konnten wir wirklich erstmal aufatmen und ein Stein ist von der Brust gefallen. Es geht ihr natürlich jetzt nicht plötzlich gut aber es gibt uns Hoffnung für die nächsten Jahre.