Information an gesetzlichen Betreuer bei Krankenhausaufenthalt notwendig?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Nein, außer es wird im Heimvertrag so festgehalten.

Allerdings sollte es zum guten Ton gehören. Trotzdem ist das Nicht-Informieren keine Straftat.

Angabe wie gesagt ohne Gewähr. Basiert auf Aussagen meines Rechtskundelehrers Pflege.

horizon1024 
Beitragsersteller
 16.10.2021, 12:16

Danke für deine Antwort. Und du bist dir 100% sicher? Bin am Überlegen, ob ich evtl. Stellen im Heimgesetz heranziehen soll, die auf das Wohlbefinden abzielen… ich finde halt auch, dass es eigentlich auch menschlich sein sollte - stattdessen lässt man ihn tagelang alleine in einem Krankenhaus liegen. :(

MaxMusterman249  16.10.2021, 12:18
@horizon1024

Ich kann leider nur wiedergeben, was mir gesagt worden ist. Vielleicht wäre ein Blick ins Heimgesetz sinnvoll, jedoch kann ich dir aus Erfahrung mitteilen, dass die Einweisung von Patienten und das nicht-informieren von Angehörigen schon öfters vorgekommen ist.

horizon1024 
Beitragsersteller
 16.10.2021, 12:21
@MaxMusterman249

Da sagst du leider was Wahres .. Dass es dazu noch kein Gesetz gibt, ist wirklich traurig …
Vielen Dank für deine Hilfe 🙂

SaVer79  16.10.2021, 12:25
@horizon1024

Auch wenn der Betreuer informiert worden wäre hätte das ja nichts daran geändert, dass der Betroffene alleine im Krankenhaus gewesen wäre

horizon1024 
Beitragsersteller
 16.10.2021, 12:26
@SaVer79

Wir hätten ihn doch dann besucht??

SaVer79  16.10.2021, 12:27
@horizon1024

Du hast aber doch gefragt, ob der Betreuer hätte informiert werden müssen....

horizon1024 
Beitragsersteller
 16.10.2021, 12:30
@SaVer79

Ja, das war meine Frage .. und deine Aussage war, dass er trotzdem alleine im Krankenhaus gewesen wäre - was ja eigentlich nichts zur Sache tut.. Aber ja, er wäre trotzdem im Krankenhaus gewesen .. aber wenn der Betreuer zu Beginn Bescheid gewusst hätte, hätte er uns informieren und wir meinen Opa besuchen können..

Wenn die Einweisung ins Krankenhaus aufgrund eines Notfalls erfolgt ist, muss der Betreuer nicht informiert werden. Die behandelnden Ärzte sind ja offensichtlich vom Heim darüber informiert worden, dass eine Betreuung vorliegt, und haben sich die notwendige Einwilligung für die Beatmung eingeholt.

Im Nachgang zieht sich ein Betreuer noch den Entlassungsbericht, damit ist seine Arbeit aber auch schon getan. Ihn früher zu informieren hätte also nichts geändert und mit Blick auf den Ablauf gibt es nichts, was Anlass für eine Beschwerde gibt. Die sollte der Betreuer dann auch selbst einleiten, sofern er sie für notwendig hält.

horizon1024 
Beitragsersteller
 30.10.2021, 22:01

Vielen Dank für deine Antwort.
Jedoch muss ich dir in einem Punkt widersprechen - für meinen Großvater von 93 hätte es schon etwas geändert, wenn der Betreuer involviert gewesen wäre … er hätte uns informiert und mein Opa wäre in einer fremden Umgebung nicht über Tage alleine gewesen … man hätte nach ihm schauen können.

Naninja  30.10.2021, 23:01
@horizon1024

Der Betreuer war doch involviert. Du hast doch geschrieben, dass bei ihm die Genehmigung für die Beatmung eingeholt wurde.

Ein rechtlicher Betreuer ist übrigens nicht dazu verpflichtet, Angehörige zu informieren. Das ist nicht sein Job.

horizon1024 
Beitragsersteller
 30.10.2021, 23:07
@Naninja

Der Betreuer wurde aber erst einige Tage später angerufen, nicht von Beginn an.

Und dass es nicht Aufgabe des Betreuers ist, Angehörige zu informieren, weiß ich

Naninja  31.10.2021, 17:44
@horizon1024

Ein früherer Anruf beim Betreuer hätte an der Situation absolut nichts geändert. Da hilft es nur, als Angehöriger selbst regelmäßig zum Telefon zu greifen und entweder selbst im Heim nachzufragen, oder mit dem Angehörigen zu telefonieren. Die soziale Betreuung ist nun einmal weder Aufgabe eines rechtlichen Betreuers, noch des Krankenhauses. Lass beim sozialen Dienst des Heims einen Vermerk machen, dass Ihr zukünftig sofort informiert werden wollt, wenn ein Krankenhausaufenthalt notwendig ist, und gleiches beim sozialen Dienst des Krankenhauses, in dem Euer Angehöriger eingewiesen worden ist.

horizon1024 
Beitragsersteller
 01.11.2021, 08:34
@Naninja

Wir melden uns regelmäßig im Heim , bzw gehen regelmäßig hin. Der Aufenthalt war aber genau in der Woche, in der wir nicht da waren.
Den Vermerk gibt es schon sehr lange, nur hält sich niemand daran… ich bin selbst Pflegefachkraft und habe die Frage hier online gestellt, weil ich nicht verstehen kann, wie man Angehörige nicht informieren kann, das sollte eine gute Fachkraft in meinen Augen automatisch machen, sobald einer der Bedürftigen eingewiesen wird. Außerdem ist mir das ehrlich gesagt neu, dass man das nicht macht. Immerhin hat man eine Fürsorgepflicht und zu dieser gehört meiner Meinung nach, dass man die Bedürfnisse des Bedürftigen achtet - sprich, man sollte vertraute Personen involvieren.

Naninja  01.11.2021, 08:47
@horizon1024

Das hat ja nun nichts mehr mit Deiner ursprünglichen Frage zu tun.

Beschwer Dich bei der Heimaufsicht, wenn Du es für richtig hältst. Nur passieren wird da nichts, weil es keinen Anlass gibt.

horizon1024 
Beitragsersteller
 01.11.2021, 12:44
@Naninja

Natürlich hat es was mit meiner Fragestellung zu tun - die Fragestellung war, ob man man den Betreuer informieren muss. Ein Betreuer gilt auch als Vertrauensperson, also wieso soll der Kommentar nichts mit der Fragestellung zu tun haben?

Naninja  01.11.2021, 14:40
@horizon1024

Und diese Frage ist nun ausführlich beantwortet.

Woher wusste denn das Krankenhaus, dass dein Opa einen Betreuer hat? Also muss das Krankenhaus doch informiert worden sein.

horizon1024 
Beitragsersteller
 05.12.2021, 18:52

Von dem Pflegeheim, aber zu dem Zeitpunkt war es bzgl. Beatmung etc. schon zu spät…

horizon1024 
Beitragsersteller
 05.12.2021, 18:52
@horizon1024

Weil die Kenntnis über die Verfügung dem Krankenhaus erst vorlag, als sie den Betreuer am Tag darauf angerufen hatten (mein Großvater wurde nachts eingeliefert)

Wicht123532  05.12.2021, 19:11
@horizon1024

Nochmal, Das Heim ist nicht für die Patientenverfügung zuständig (auch wenn du es gerne so hättest). Der Betreuer ist dafür eingesetzt und kann die Beatmung auch beenden, du kannst den Betreuer oder auch das Krankenhaus darauf aufmerksam machen. Die Beatmung muss dann auch eingestellt werden.

horizon1024 
Beitragsersteller
 05.12.2021, 20:37
@Wicht123532

Man kann keine Beatmung, die über eine Intubierung läuft, nicht einfach so abstellen - soll man den Menschen ersticken lassen ?

Wicht123532  05.12.2021, 20:40
@horizon1024

doch da findet eine Sedierung statt.

Spätestens wenn im Krankenhaus irgendeine Behandlung ansteht, muss der Betreuer ja informiert werden, denn er muss ja die Einwilligung dazu geben

horizon1024 
Beitragsersteller
 16.10.2021, 12:27

Genau, leider wussten wir und der Betreuer erst infolgedessen, dass er überhaupt im Krankenhaus ist.. :/

MaxMusterman249  16.10.2021, 12:26

Ist richtig.