Kann es sein dass es nur wenig gute Hautärzte gibt?
Wir haben große Probleme, in der Region einen guten Hautarzt zu finden. Hört man sehr häufg auch von Kollegen, Verwandten oder Freunden. Zu schnell wird mit Kortison gearbeitet und versucht überteure IGEL-Leistungen anzudrehen. Warum?
4 Antworten
Sie haben nur Mittel gegen Viren, Bakterien oder Pilze. Ansonsten nur Pflegeprodukte, die meistens selbst zu zahlen sind.
Für die Diagnostik sind sie aber unverzichtbar!
PS: Ich hatte mal einen Ausschlag, der so schlimm war, dass direkt in der Praxis eine Tinktur aufgetragen wurde, die aber wirklich half. Angeblich wirkte die gegen alles. War so ein oranges Zeug und färbte ab. Hat mich an Urwaldmedizin erinnert :) Ich bin dem Arzt aber ewig dankbar!
Ohh, dankeschön :)
Weil auch Hautärzte GELD verdienen wollen.
Ich hatte vor 4 Jahren auch ein Problem mit Hautärzten in meiner Stadt an der Ostsee. Es gibt mehrere, aber alle waren vorgeblich völlig ausgebucht und nahmen keine Patienten an - kommen Sie in einen Jahr nochmal vorbei ...
Uber private Empfehlung fand ich doch eine Hautärztin. Die Praxis macht grundsätzlich keine Termine, wer zuerst da ist kommt zuerst dran. Die Praxis öffnet und die Behandlung beginnt um 06.00 Uhr morgens, laut Ärztin damit auch Arbeitnehmer vor der Arbeit behandelt werden können oder nicht soviel Arbeitszeit - Geld - verlieren. Mit der Behandlung und dem privat zu zahlenden Preis - die Entfernung dreier Stilwarzen - war ich mehr als zufrieden.
Aber die größte Überraschung war die Hautärztin selbst. Sie war 79 und praktizierte in dieser Praxis seit 52 Jahren selbstständig. Seit ihre Lebensgefährtin vor 20 Jahren starb ist ihre Praxis ihr Leben.
Sie behandelt JEDEN Menschen gleich , vom Obdachlosen bis zum Beamten.
Solcher Ärzte braucht es viel mehr ...
Jeder Patient hat doch einen Mund zum fragen. Ärzte sind nicht schlecht, nur weil sie IGL Leistungen anbieten oder Kortison verabreichen.
Ich würde fast soweit gehen, dass die meisten Patienten schlecht sind, weil sie beim Arzt einfach die Zähne nicht auseinander kriegen.
Man kann seinem Arzt sagen, dass man nicht mit Cortison behandelt werden möchte. Man kann ihn nach Alternativen fragen und man kann IGL Leistungen ablehnen oder sich mal genauer informieren.
Ärzte sind nicht nur Heiler, sondern auch Geschäftsleute. Zugegeben manche haben das Geschäft im Fokus, aber das funktioniert auch nur, wenn der Patient da mitspielt.
Ich kenn das nur alzu gut, aber wenn da zum Beispiel Leberflecken, Naevus etc. Und der Arzt keine medizinische Notwendigkeit (apathogen) sieht und die Krankenkasse das nicht zahlt, warum sollte der Arzt das auf Praxiskosten machen?