Kann man eine 75-W-Glühbirne in einer 60-W-Fassung betreiben?
Da ich noch 75-W-Glühbirnen habe, aber keine 75-W-Fassungen mehr...
Es handelt sich um Deckenleuchten in WC und Küche mit 60-W-Vorgabe (Etikett). Die Lampen brennen nicht lange, sondern nur kurz, max. 15 - 20 Minuten, auch nur selten, und brennt nur bei Bedarf. Auf keinen Fall lange und durchgehend.
Ist es bedenklich 75-W-Birnen in den Fassungen und Lampen mit 60-W-Etikett zu betreiben? Was könnte im schlimmsten Fall passieren?
Wie ist es bei 40-W-Glühbirnen in 60-W-Fassungen bzw. Vorgaben?
Und bei einer Lampe mit Dimmer, Etikett mit Aufschrift "max. 150 W". Kann ich da eine 100-W-Glühbirne ohne Bedenken hineindrehen?
9 Antworten
Die Angabe der maximalen Leistung auf der Fassung bezieht sich in erster Linie auf die Temperaturbeständigkeit der Fassung. Je höher die Leistungsaufnahme einer Glühbirne ist, desto heißer wird sie. Da die Glühbirne in einer Deckenlampe normalerweise durch eine Glasabdeckhaube in einem sehr kleinen, unbelüftetem Raum eingeschlossen ist und es im Inneren der Lampe dadurch sehr heiß wird, würde ich von der Verwendung einer 75W-Glühbirne dringend abraten. Die Glühbirne würde nicht lange halten, und die Fassung würde möglicherweise durch die Hitze deformiert werden oder gar abschmelzen.
Eine 40W-Glühbirne in einer Fassung zu betreiben, die für maximal 60W ausgelegt ist, ist überhaupt kein Problem. Weniger als der höchstzulässige Maximalwert darf's immer sein.
Das gilt auch für eine 100W Glühbirne an einem Dimmer für eine Maximallast von 150 W: weniger darf's immer sein.
Geht mit Sicherheit um die Wärmeentwicklung in der Lampe... diese 60 Watt sind halt errechnet, wenn du das Ding stundenlang brennen lässt. Am WC wird es nicht tragisch sein, wenn du unbedingt eine 75 Watt Birne haben möchtest, denn das Licht brennt dort ein paar Minuten. In der Küche kann das zu einem Problem werden, kauf dir da am Besten Energiespar- oder LED-Lampen mit der Leuchtkraft einer 75 Watt Birne - die bleiben kalt.
Runter kannst du immer gehn, also eine 40 Watt Birne in eine 60 Watt Fassung z.B.
und wenn man vergißt die Lampe auszuschalten und die Wohnung verläßt? Dann brennt sie stundenlang und kann Feuer fangen?
zu deiner ersten frage. die hat herb schon sehr sehr gut beantwortet. was er allerdings vergessen hat zu erwähnen ist, dass man das mit der thermischen Komoponente umgehen kann, wenn wenn man den Schirm nicht auf die Lampe macht. das ist aber NUR ein Provisorium!
zur zweiten frage: natürlich kannst du eine 100 watt lampe an einem dimmer der bis 150 watt zugelassen ist verwenden. weniger geht (fast) immer. einige dimmer haben eine so genannte mindestlast. die sollte aber bei einem dimmer der bis 150 watt ausgelegt ist deutlich unter 100 watt liegen. ich tippe mal auf irgendwas zwischen 20 und 40. die mindestlast ist übrigens dawegen, weil die meisten dimmer sich ihre stromversorgung aus der schleife zwischen dimmer und lampe holen... ist die mindstlast nicht erreicht, fließt nicht genügend strom durch den dimmer, er kann sich deswegen nicht genpügend spannung für die steuerung abzweigen...
lg, Anna
Der Hersteller der Lampe gibt nur eine Gewährleistung bis 60 W du kannst auch Höhere einsetzen aber dann hast du keine Garantie mehr. Dein Stromkreis hat wahrscheinlich 2300w zur Verfügung also alles schick . ich rate aber zu LED Lampen da eine 60w Leuchte oder gar 75w viel zu viel strom verbraucht in der heutigen zeit. Das sind 2 Leptops oder 2 Fernseher also schon ganz schön viel.
Die Maximallast bezieht sich auf die Lampe und vor allem auf die Fassung und die Anschlussleitung. Es geht nicht darum, wie lange ein Leuchtmittel eingeschaltet werden soll, sondern darum, wie hoch die tatsächlich mögliche Belastung ist. Mag sein, dass Du die Leuchte nur 15-20 Minuten einschalten willst, das ändert aber nichts daran, dass sie unbeabsichtigt 24 Stunden eingeschaltet sein könnte. Von daher hast Du Dich an die Angaben auf dem Typenschild zu halten und ein Leuchtmittel mit max. 60W zu verwenden. Letztendlich dient dies ja auch dem Brandschutz - immerhin ist bei 75W die Wärmeentwicklung um 25% höher als bei 60W, da werden schon mal Kunststofffassung und Leiterisolierungen brüchig.