Kann man einen Stromschlag von einer Heizdecken bekommen, und wie ist diese abgesichert?

2 Antworten

100%-ige Sicherheit kann es nicht geben. Aber generell sollte man solche Gerätschaften nur betreiben, wenn der Stromkreis mit einem Personenschutz-RCD (max. 30 mA Bemessungsfehlerstrom) ausgestattet ist.

Ist dies nicht der Fall, so besteht durchaus die Gefahr, bei einem Defekt einen tödlichen Stromschlag zu bekommen - zumal dann, wenn man gerade verschwitzt ist und der Übergangswiderstand entsprechend sinkt.

Ist kein entsprechender RCD vorhanden, so kann ich nur empfehlen, die elektrische Anlage nachzurüsten. Man kann auch UP-Steckdosen gegen Modelle mit RCD austauschen, manche sind auch durchschleifbar und sichern somit die restlichen Steckdosen eines Zimmers gleich mit ab.

Ansonsten gibt es noch RCD-Adapter, welche einfach in die vorhandene Steckdose gesteckt werden. Am Ausgang des RCD wiederum wird das eigentliche Gerät wie gewohnt gesteckt.

Der RCD jedenfalls sorgt dafür, dass der Stromkreis im Fehlerfall sofort komplett abgeschaltet wird. Man spürt allenfalls ein kurzes (ungefährliches) Prickeln.

230-Volt-Decken sind nicht 100% sicher - vor allem nicht bei Feuchtigkeit. Einen Personenschutz kann es nicht beben, weil die Decke bekanntlich kein Metallgehäuse hat. Sicherer sind die Niedervoltdecken für den Kfz-Bereich, die mit einem 24-Volt-Trafo betrieben werden.