kann man sich einen bürostuhl verscheiben lassen?

15 Antworten

Euer Betrieb muss einen Arbeitsmediziner haben, einen Betriebsarzt. Nicht unbedingt vor Ort, weil er viell. noch andere Betriebe versorgt. Erfrag dazu mal seine Telefonnummer. Er hat - gesetzlich - die Aufgabege, genau bei deinem Problem zu helfen. Er kann den Arbeitgeber dazu bringen, entsprechende Maßnahmen, vielleicht nen besseren Bürostuhl, anzuschaffen.

Die Berufsgenossenschaft oder Unfallkasse kann dazu auch nur Empfehlungen aussprechen, bezahlen wird sie nichts. Denn es handelt sich weder um einen Unfall noch um eine Berufserkrankung bei dir. Aber abgesehen davon: Die beste Prävention ist, die Haltungen möglichst oft zu wechseln. . Also bspw. einen Stehpult zu bekommen, um auch mal im Stehen zur arbeiten, den Weg zum Drucker zu verlängern usw. Auch beim "richtigen" Sitzen bleibt ein Problem bestehen: Man sitzt!

ja kannst du. zumindest kann man das bei uns. der arzt schreibt vor, dass ein stuhl hermusst, der für dich geschaffen ist, und er AG hat dafür zu sorgen dass du den bekommst.

Bei einer Bandscheibenvorwölbung (das ist die Vorstufe) hilft es, wenn man Sport treibt, die den großen Rückenmuskel stärkt. Rückenschwimmen usw.

Einen Stuhl bekommt man nicht verschrieben, kann man sich aber kaufen. Einen Kniestuhl zum Beispiel, oder einen Sitzball. Durchaus erschwínglich.

ladyM1985 
Beitragsersteller
 01.02.2012, 12:23

ich gehe regelmässig zum sport und schwimmen...

aber 9 std auf nem sch... stuhl zu sitzen bringt dann der ganze sport auch nicht viel....

Möglich ist eine Finanzierung durch:

  • den Arbeitgeber. Spezielle Sitze wären aber eher eine freiwillige Leistung. Er muss lediglich geeignete Hilfsmittel zur Verfügung stellen, das ist aber auch ein ansonsten geeigneter Stuhl. Basis ist die Gefährdungsbeurteilung nach der "Verordnung über Arbeitsstätten" bzw. die "Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit an Bildschirmgeräten". Hier sind jedoch viele Interpretationen möglich. Man kann aber auch mal vorrechnen, was ein paar Krankheitstage kosten, da rentiert sich ein geeigneter Stuhl gleich.
  • Die Krankenkasse kann es übernehmen, wenn ein Arzt einen speziellen (und genau spezifizierten!) Stuhl zur Therapie verschreibt. Allerdings gilt das nicht generell und hängt sehr vom Sachbearbeiter bzw. der Krankenkasse ab.
  • In bestimmten Fällen übernehmen auch die Deutsche Rentenversicherung (BfA), die Berufsgenossenschaften, die Arbeitsagenturen oder das Integrationsamt die Kosten oder Teile davon.
  • Dich selbst: was ist Dir Deine Gesundheit wert? Das Mitbringen privater Arbeitsutensilien sollte aber in einer entsprechende Vereinbarung schriftlich festhalten werden (nicht, dass jemand plötzlich meint, der privat beschaffte Stuhl gehört dem Arbeitgeber).

Die Hersteller oder Händler von speziellen Stühlen beraten dazu normalerweise auch.

Dem Einsatz des Stuhles an Deinem Arbeitsplatz muss aber der Arbeitgeber in jedem Fall erst zustimmen (ggf. sind arbeitsplatzspezifische Vorschriften zu erfüllen). Du solltest den Stuhl auch deutlich mit Deinem Namen kennzeichnen.

Viel Erfolg!

Frage deinen Chef, ob es die Möglichkeit gibt, dir einen bandscheibenfreundlichen Bürostuhl zur Verfügung zu stellen. Auf Rezept gibt es das nicht für dich.