Kennt jemand aus Angst nicht mehr zu wissen wie oft man schluckt?

6 Antworten

Beschäftige dein Hirn mit wirklich wesentlichen Fragen des Lebens.

Stelle Dir einfach drei Fragen:

„Wer bin ich?“

„Was kann ich gut (welche Talente habe ich)?“

„Wo liegen meine Engpässe auf dem Weg zu mehr Glück und Zufriedenheit?“.

Ich wiederhole mich: Selbsterkenntnis hilft Dir enorm dabei, mit allen möglichen Herausforderungen des Lebens, mit anderen Menschen oder den eigenen Stimmungen besser klarzukommen. Und die Selbsterkenntnis hört auch nie auf. Je mehr Du über Dich selbst herausfindet, desto spannender wird es.

 „Empfinde ich mich als Opfer in diesem Leben oder als Macher und Gestalter?“

Wer sich als Opfer anderer Menschen, der Umstände, seiner Krankheit, der Politik oder der Wirtschaft sieht, der schwächt sich allein durch diese Einstellung und schadet sich damit selbst.

Nicht falsch verstehen: Natürlich wird vielen von uns übel mitgespielt. Manchmal kommen wir einfach auch unter die Räder größerer Entwicklungen, über die wir wirklich keinerlei Einfluss haben. Manchmal haben wir durch unsere Taten und Unterlassungen selbst unseren Anteil an unseren Schwierigkeiten gehabt. Und oft können wir wirklich überhaupt nichts dafür.

Aber es hilft ja nichts: So ist das Leben nun mal. Es geht an dieser Stelle nicht darum, wer Schuld an meiner Misere hat. Es geht darum, wie ich es erreiche, dass es mir wieder besser geht. Wer Unzufrieden mit seinem Leben ist, stelle sich folgende Frage:

„Worauf will ich meine Aufmerksamkeit und Energie verwenden?“

Ich kann mich darauf konzentrieren, wie schwer ich es habe, wie gemein die anderen sind, wie fies die Welt ist und dass ich ja doch nichts machen kann. Damit gebe ich mich und mein Leben auf, ich mache mich selbst zum Opfer und ich zementiere damit meine Handlungsunfähigkeit und Ohnmacht. Natürlich macht das niemand mit Absicht oder aus Blödheit. Natürlich nicht. Das spielt aber keine Rolle – die Wirkung ist die gleiche.

Die bessere Alternative: Ich konzentriere mich wieder und wieder darauf, was ich selbst tun kann, um meine Situation zu verbessern. Das ist oft schwer, anstrengend und kostet Überwindung. Aber es setzt auch plötzlich Energie frei. Etwas zu unternehmen fühlt sich 1000x besser an, als sich ohnmächtig und hilflos zu fühlen. Und man kann immer etwas tun, wenn man konsequent nach Lösungen sucht und systematisch die eigenen Möglichkeiten ausreizt.

Dadurch nehme ich automatisch mein Leben in die Hand und werde zum Macher.

Kein Therapeut kann Dir helfen, wenn Du nicht bereit bist, Dir helfen zu lassen. Wie so eine Hilfe aussieht: Therapeuten helfen Dir dabei, Dich wieder besser zu spüren, damit Du rechtzeitig gut für Dich sorgst.

Noch anders gesagt: Erwarte nicht von den anderen oder der Welt um Dich herum, dass sie sich ändert. Ändere Du etwas. Ändere Dich.

Ändere Deine Einstellung zu Dir selbst. Nimm Dein Leben in deine Hand. Nur Du kannst wissen, was Dir guttut. Lebe Dein Leben und nicht das Leben, dass andere Dir vorgeben. Sei einfach Du selbst.

Die Opferrolle zu verlassen, bedeutet Eigenverantwortung zu übernehmen. Damit meine ich, dass es zuallererst die eigene Aufgabe ist, dafür zu sorgen, dass es Dir gut geht. Und dass Du Dir darüber bewusst bist, dass Du Teil eines Systems bist, dass Du mitgestalten kann. Ob das nun in der eigenen Familie, in der Firma oder in der Gesellschaft ist.

Nur Du allein bist verantwortlich für die Dinge, die Du veranlasst, die Du unterlässt und die zu zulässt. Verhalte Dich stets so, dass es Dich nicht verletzt, wenn Dein Verhalten andere verletzt, ist es deren Problem.

Du hast das Recht, Dein Verhalten nicht zu rechtfertigen.

Du hast das Recht, die Verantwortung für die Probleme anderer Menschen abzulehnen.

Du hast das Recht, Deine Meinung und Deine Wertvorstellungen zu äußern.  

Du hast das Recht, jederzeit Deine Meinung zu ändern.

Du hast das Recht, nein zu sagen, ohne Dich schuldig zu fühlen.

Von

Herzen ganz liebe Grüße

Es wundert mich, dass man dir bisher bei Psychologen nicht helfen konnte. Das klingt ehrlichgesagt eher so, als ob du leider bislang an "die Falschen" geraten bist, die keine Expertise in dem Bereich haben. Auf den ersten Blick hört sich das, ohne deinen Fall jetzt genauer zu kennen, nach Zwangsgedanken an und das ist therapeutisch eigentlich recht gut behandelbar und passt auch zu den von dir angesprochenen Angststörungen. Bei der Therapeutenwahl sollte man darauf achten, dass man an "psychologische Psychotherapeuten" kommt, da nur alleine der Begriff "Therapeut" nicht geschützt ist und leider oft auch von Personen verwendet wird, die eben keine Experten sind. Ganz sicher gibt es auch entsprechend gute Kliniken, in denen es Experten für dein Problem gibt, so extrem selten ist das nicht. Die Herausforderung ist eher, in deiner Umgebung da was passendes zu finden, ich wünsche viel Erfolg dabei!

lisaasta15 
Beitragsersteller
 26.10.2021, 22:03

Das Problem ist, dass meine Eltern nicht wollen dass ich nochmal in Therapie gehe weil ich ja schon so oft war und auch generell mir das nicht erlauben kann weil ich schon eine Lücke in meinem Lebenslauf habe und keinen Job finde und alles

Whoknows279  28.10.2021, 17:35
@lisaasta15

Es gibt ja Möglichkeiten einer langfristigen Psychotherapie, die ambulant stattfindet, wo man also nur 1 mal pro Woche regelmäßig für eine Stunde hingeht. Das sorgt für keine Lücke im Lebenslauf, sondern stabilisiert und hilft eher dabei, damit man mit den Problemen des Alltags besser zurechtkommt.

lisaasta15 
Beitragsersteller
 05.11.2021, 01:08
@Whoknows279

Ja aber das ist ja nur einmal die Woche

Für mich hört es sich so an wie eine Zwangsstörung.

Lies mal folgenden Artikel, möglicherweise kannst du darin etwas für dich finden:

https://www.oberbergkliniken.de/artikel/zwangsstoerungen-behandeln-selbsthilfe-therapiemoeglichkeiten

lisaasta15 
Beitragsersteller
 26.10.2021, 22:05

Ich kann den Link leider nicht öffnen, aber danke trotzdem. Ich kann leider nicht nochmal in eine Klinik gehen, da meine Krankenkasse mir bald den Kopf abreißt und meine Eltern dazu und generell mein finanzieller Status und mein Lebenslauf es mir nicht erlaubt..

Ich kenne das. Du musst versuchen dich abzulenken, damit du dir keine Gedanken mehr darüber machen kannst. Dann klapot es ganz von alleine. Wenn das nicht der Fall ist rede mal mut einer vertrauten Peraon darüber oder geh vllt zum Arzt.

Alles Gute!

lisaasta15 
Beitragsersteller
 23.10.2021, 17:52

Habe ich doch schon geschrieben… bin beim Therapeuten aber keiner kann mir helfen.. wie hast du es wegbekommen ?

Mausiii2876  23.10.2021, 17:57
@lisaasta15

Ich habe mich einfach abgelenkt. Viel Unternommen, sodass ich keine Möglichkeit hatte dran zu denken.

lisaasta15 
Beitragsersteller
 26.10.2021, 22:03
@Mausiii2876

Aber war es bei dir nicht so, dass du auch während du diese Dinge gemacht hast daran denken musstest ?

Mausiii2876  27.10.2021, 19:33
@lisaasta15

Ja das war auch so. Aber ich konnte mich nach einer Zeit ablenken lassen

Es ist nicht anstrengend du machst es dazu. Würdest du nicht ständig daran denken würde das von ganz alleine gehen.

Alleine wirst du wohl kaum Fortschritte erzielen also ab zum Profi und Therapie anstreben.

lisaasta15 
Beitragsersteller
 23.10.2021, 17:52

Aber nur weil ich daran nicht mehr denke geht es ja nicht weg..

lisaasta15 
Beitragsersteller
 23.10.2021, 17:51

Ja, habe ich doch geschrieben mache ich doch schon, aber die können mir nicht helfen.