Panische Angst Rolltreppe hinauf zu fahren
Guten Abend allerseits,
heute galt es wieder Ruhe zu bewahren und tief durchzuatmen, um folgende Situation zu meistern:
Im Einkaufshaus gab es weder eine normale Treppe noch einen Aufzug. Nun stand ich da, starrte erst mal eine Zeit lang diese Rolltreppe an, bevor ich mich überwinden konnte, mich auf der ersten Stufe zu stellen. Verkrampft hielt ich mich nun mit beiden Händen an den Seiten fest, schwitze stark am ganzen Körper, mir wurde schwindelig und dachte nur: "Hoffentlich fällt nicht der erste Typ runter und reißt alle mit".
Ich weiß nicht mal, woher sich diese Angst zusammensetzt. Zudem tritt dies "nur" bei Fahrten nach oben auf.
Ich will endlich normal Rolltreppe fahren können. Ist das ein psychisches Problem, das ich habe? Wie kann ich es überwinden? Ich habe mir dazu schon oft den Kopf zerbrochen. Kann mir wer da draußen hilfreiche Tipps nahe legen?
Vielen Dank!
14 Antworten
Hallo Jack... ja, ja , ja unsere Gedanken spielen uns manchmal einen bösen Streich... Ich bin seit ein paar Jahren Angst-und Panikpatientin.... Rolltreppen stehen auch nicht unbedingt in meiner Gunst... rote Ampeln aber noch weniger...
Rolltreppe: Du kannst sie nicht beeinflussen... Du liegst in ihrer Hand.. Ist es das was Angst macht? Ich mag z.b. keine öffentlichen Verkehrsmittel... weil ich nicht aussteigen kann, wann ich will, sondern warten muss bis eine Haltestelle kommt... So ähnlich ist ja die Rolltreppe auch... Du kannst nicht "runter".... Der Rückweg egal was, ist für mich übrigens auch meist leichter.
Während meiner Verhaltenstherapie habe ich gelernt, meiner Angst freundlich zu begegnen, sie willkommen zu heißen, zu sagen: Schön, dass es Dich gibt (denn manchmal kann uns unsere Angst ja auch vor Schlimmeren bewahren), aber hier kann ich Dich jetzt gar nicht gebrauchen..... Und vor allen Dingen, sich der Angst stellen... keine Ausweg suchen.. Also das nächste Mal wieder die Rolltreppe nehmen...
Wenn Dir das alles zu viel Angst macht - dann kann Dir eine Therapie helfen...
Zurueck ist meist einfacher....weil man weiß, dass man gleich "daheim" wieder in Sicherheit ist....also raus aus der Situation....
Du hast m. Mng. n. eine Phobie. Bitte such einen Seelendoc auf, damit du diese überwinden kannst.
Dafuer gibt es kurze Verhaltenstherapien - google mal nach einem Psychologen in deiner Naehe.
Es muss zwingend immer eine normale Treppe geben, allein schon aus Brandschutzgründen. Mir ist auch immer ganz schwummrig, wenn ich z. B. in einen Aufzug steige, besonders wenn er nur für 6 Personen ausgeschildert ist und sich mindestens 7 Leute rein gequetscht haben. Wenn du so eine starke Aversion gegen Rolltreppen hast, dann meide sie doch einfach ... notfalls auch das Geschäft meiden!
Wahrscheinlich dann die Tür zum Notausgang in allen Etagen. Allerdings möchte ich diese Angst aber gerne bekämpfen.
warum? Manche haben Platzangst, du hast Angst vor der rollenden Treppe. Ich steige in keinen Paternoster, aus Angst, dass ich nicht den Absprung raus schaffe. Wenn es dich so nervt, dann lass dich therapieren ... finde das allerdings etwas übertrieben :-)
Allerdings habe ich nur Angst, nach oben zu fahren. Dankeschön für deine Antwort! :-)
Wenn ich mal annehme, dass jemand, der hier schon über 40.000 Punkte hat, sich nicht aus Langeweile vermeintlich lustige Fragen ausdenkt:
1) Suche das nächstemal gründlicher nach einer Alternative, bevor Dich die Panik überfällt. "weder eine normale Treppe noch einen Aufzug" halte ich in einem deutschen Kaufhaus für ein DIng der Unmöglichkeit. Nur sind die manchmal so gut versteckt, dass Du die, wenn Du erstmal Panik schiebst, nicht mehr findest.
2) "Wie kann ich es überwinden? -> Vermutlich nicht ohne professionelle Hilfe. Erster Ansprechpartner ist Dein Hausarzt, der kann Dir Vorschläge zur Art des auszusuchenden Spezialisten machen und weiß meist auch, bei wem Du als Kassenpatient überhaupt eine Chance auf einen Termin hast.
Danke für deinen Beitrag!
Dankeschön für deine Antwort, O-muschel :-)
Das kann durchaus möglich sein, weiß es allerdings nicht.
Das ist leichter gesagt als getan. Als ich gestern in der Buchhandlung war, welche sich über 2 Etagen erstreckt, blieb mir, um in die Krimi-Abteilung zu kommen, gar keine andere Wahl als die Rolltreppe zu nehmen. In der 2. Etage habe ich es nicht geschafft, wahrscheinlich hätte ich mich sonst übergeben.
Vielleicht besteht auch ein Zusammenhang mit meiner Höhenangst?! Aber dann verstehe ich nicht, wieso es runter so viel einfacher geht. Ich brauche mich dabei nicht mal festzuhalten.