Könntet ihr euch vorstellen in der Krankenpflege zu arbeiten?
Bitte mit Begründung.
und was haltet ihr von diesem Beruf
ich überlege dort eine Ausbildung anzufangen
12 Stimmen
5 Antworten
Hat zwar auch die soziale Komponente und mit die Einsatzbereiche, die ich mir für meinen wirklichen, späteren Beruf wünsche.
Aber die Bezahlung ist viel zu schlecht, man ist für meinen Geschmack auch oft viel zu unselbständig / abhängig vom ärztlichen Urteil und generell gefallen mir viele Aufgabenbereiche überhaupt nicht - ich könnte mir niemals vorstellen, mein Leben lang berufsmäßig Menschen zu waschen. Auch, wenn das natürlich eine notwendige und bewundernswerte Tätigkeit ist.
Wenn ich jedoch keinen Akademikerberuf anstreben würde und dazu auch bildungstechnisch vielleicht nicht die Möglichkeit hätte, würde ich es mir vielleicht doch nochmal überlegen. Seine schönen Seiten, gerade was intensiven Patientenkontakt angeht, hat der Job definitiv. Man muss halt mit sehr harten Arbeitsbedingungen und körperlicher wie geistiger Anstrengung zurechtkommen.
Ich bin jemand, der seit vielen Jahren in dem Bereich arbeitet. Man sollte genau abwägen, ob man dazu bereit ist und dann auch nicht nur eine Ausbildung machen, sondern auch zahlreiche Weiterbildungen, um irgendwann in eine bessere Stellung zu gelangen.
In dem Bereich bist du, solange du dich nicht wirklich energisch weiter bildet, schlecht bezahlt, hast häufig einen sehr unregelmäßigen Dienst, Schichten mit Nachtdienst, viele Überstunden, um deren Bezahlung man häufig kämpfen muß. Immer wieder einspringen. Mit Kindern und Familie kann es dann richtig kompliziert werden.
Die Arbeit ist hart, psychisch und vor allem auch physisch. Man sollte vor allem nein sagen können.
Ja! Ich arbeite selbst in der Pflege und würde ich nicht studieren, hätte ich zu 100% die Ausbildung gemacht. Als Krankenpfleger kannst du fast überall im sozialen Bereich arbeiten. Du müsstest zwangsläufig ja auch nicht in die Pflege. Was dir aber bewusst sein muss, ist, dass du im Schichtsystem arbeitest, jedes zweite Wochenende arbeitest + die Feiertage. Dort könnte man sich aber auch einen Bereich suchen, in dem das nicht so ist. Auch der Pflegenotstand ist ein großes Problem, welches wir täglich spüren. Es ist sowohl physisch als auch psychisch ein schwieriger Beruf. Ich persönlich gehe aber auf in diesem Beruf. Die Politik und die Gesellschaft ist unheimlich undankbar was das angeht, aber glaub mir, die Bewohner / Klienten / Patienten gleichen das wieder aus.
In der Krankenpflege zu arbeiten bedeutet eine Berufung zu haben. Für mich ist das keine Berufung, für mich ist das schwere Arbeit und ein niedriges Gehalt.
Nein! Meine Freundin arbeitet da. Und was ich da so höre und wenn ich dann noch an ihren Gehaltszettel denke, dann reicht es mir komplett. Niemals!