Kollege häufig unglaubwürdig krank
Moin zusammen,
wir haben einen Kollegen, der sehr häufig krank ist.
Kurz zur Situation: Wir arbeiten im Büro, im 2 Schicht Betrieb, mit Rufbereitschaft über Nacht/Wochenende. Im Team ist offen bekannt, das der Kollege keine Frühschicht (muss ja so früh aufstehen), Spätschicht (muss ja so lange arbeiten), geschweige denn Rufbereitschaft mag. Kurzgesagt: Er hat an jeder Schicht etwas auszusetzen.
In sehr regelmäßigen Abständen kommt von einem Kollegen, von heute auf morgen, der Schein vom Arzt, immer mit einer Mindestausfallzeit von 5 Werktagen. Egal bei welchem Wehwehchen. An den Tagen vor der Krankmeldung ist jedoch nicht das geringste ersichtlich, das dem Kollegen etwas fehlt, oder es ihm nicht gut geht.
Was sehr auffällig ist, das die meisten Krankmeldungen kurz vor oder nach seinem Urlaub sind, oder wenn er mit der Rufbereitschaft an der Reihe ist.
Der Kollege achtet natürlich penibel darauf, das er seinen kompletten Urlaub im Jahr aufbraucht, und sämtliche Überstunden im Monat (woher auch immer er diese nimmt, da er keine Minute länger bleibt), auf die Minute genau abbaut.
Durch das ständige Schichttauschen (auch Tagesweise) und Übernahme der Rufbereitschaft, aufgrund der Krankmeldungen, entsteht mittlerweile großer Ärger bei den restlichen Kollegen. Die Kollegen schieben Überstunden, müssen Urlaub stornieren und sogar mit ins nächste Jahr nehmen.
Aktuell sind wir bei über 35 Tagen Krankmeldung, plus seinem regulären Urlaub von 31 Tagen, in diesem Jahr.
Das es Leute gibt, die anfällig oder leicht für manche Erkrankungen sind, ist mir bewusst. Jedoch ist das Schema und die Häufigkeit auffällig.
Meiner Meinung nach ist der Kollege anfälliger und gebrechlicher wie ein Gänseblümchen, sollten die Krankmeldungen wirklich gerechtfertigt sein.
Was meint ihr dazu ? Ist das noch normal ?
P.S. Krankmeldungen erfolgen mal, wegen Schnupfen, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen, usw...
10 Antworten
Was ist schon "normal" in diesem Zusammenhang.
Es gibt sicher Menschen, die wirklich häufig krank sind aber es gibt natürlich auch die Blaumacher, die - wie von dir schon beschrieben - unangenehme Situationen damit umgehen oder einfach sich nur etwas zusätzlichen Urlaub gönnen.
Das ist vor allem asozial gegenüber den Kollegen, die die Ausfallzeiten ja irgendwie auffangen müssen.
Indirekt fragst Du ja wahrscheinlich, was man hier machen kann bzw. sollte und da wird es schwierig. Wie soll man eine solche Situation klären. Den betroffenen Kollegen direkt ansprechen? Ihm auf den Kopf zusagen, er sein ein Simulant.
Wenn Du selbst die betroffene Person wärst, kannst Du dir ja vorstellen, wie sich das anfühlen würde, wenn die Kollegen dich beschuldigen würden und wie Du darauf reagieren würdest, egal ob die Vorwürfe berechtigt sind oder nicht.
Eine schwierige Situation. Nicht wirklich auflösbar.
weisst du was ich ungerecht empfand immer?
die mit familien bekamen frei, wochendende, regelzeit, die ohne mussten ran, immer!
als ob die kein recht hätten auf mal freizeit? extra familie bauen anschaffen, für frei haben dürfen? nöö.. als single warste immer der doofe :(
Was meint ihr dazu ? Ist das noch normal ?
Bei manchen AN ist das "normal", leider und andere AN sind wirklich krank und werden mit den "Blaumachern" in einen Topf geworfen (nochmal "leider).
Warum fragst Du nicht Deinen AG, was dieser dazu sagt? Wenn viele Kollegen an den Krankheiten des MA zweifeln und darunter leiden weil sie Überstunden machen und Schichten ändern müssen, könnt Ihr doch den Chef mal darauf ansprechen.
Was den Urlaub betrifft: Einmal genehmigter Urlaub darf vom AG nur dann zurückgenommen werden, wenn er beweisen kann dass ohne diesen MA der Firma ein immenser Schaden (Gefährdung von Arbeitsplätzen, Verlust eines Auftrags usw.) entsteht. Ansonsten ist genehmigter Urlaub unantastbar.
Der AG hat doch die Möglichkeit bei berechtigten Zweifeln der Arbeitsunfähigkeit des Mitarbeiters über die Krankenkasse den MdK einzuschalten.
Außerdem gibt es, sollte der AN über mehrere Jahre hinweg (drei Jahre in Folge sollten es schon sein) wegen häufiger Kurzerkrankungen fehlen, für den AG evtl. die Möglichkeit einer personenbedingten Kündigung. Das ist zwar nicht immer einfach aber oft machbar.
Vielleicht hat der Kollege aber auch Probleme, die Dir nicht bekannt sind. Pauschal ein negatives Urteil zu fällen steht mir daher nicht zu. Es gibt oft Hintergründe die ein Außenstehender nicht kennt. Dein AG sollte mit dem Kollegen sprechen. Es kann ja sein, dass es Möglichkeiten gibt diese häufigen Fehlzeiten zu reduzieren.
Du wirst hier nichts ausrichten können, das muss schon Dein AG tun. Der wird aber wahrscheinlich erst dann etwas machen, wenn Kollegen die große Anzahl an Überstunden nicht mehr leisten wollen/können, kurzfristige Schichtwechsel ablehnen und nicht bereit sind genehmigten Urlaub zu verschieben. Oft wird von Seiten der AG nicht viel unternommen solange der "Laden läuft"
Also, es hört sich sehr nach akuter Faulheit an!
ABER es kann auch sein, was jedoch eher unlogisch klingt, dass er die Pfeiffer Krankheit hat. Bei deiser fühlt man sich von einen auf den anderen Tag extrem ausgelaugt und "krank". Sollte er diese habne, kein Wunder habt Mitleid, wenn nicht versucht es legal zu beweisen und fertig. Unfair ist es ja definitiv!
frag ihn mal ob er beim facharzt war ? wenn nicht dann macht er blau ist ja klar. ist ganz einfach zum hasuarzt zu gehn und au zu verlangen
Moin Moin,
diese Leute kennen wir alle. So wie du das schilderst ist es auf jeden Fall nicht normal.
Wenn er keine Lust auf die Arbeit hat, dann soll er sich einen anderen Job suchen.
Ich kenne genug Leute die ebenfalls so sind, zu mir sagen sie immer, dass sie keinen Bock haben und solange sie vom Arzt den Schein bekommen, kann ihnen ja eh nichts passieren.
Im Endeffekt könnt ihr als Angestellte nichts machen, sondern nur euer Chef...was sagt denn er dazu?