Kribbeln nach "Einrenken"
Vor ein paar Tagen war ich bei einem Chiropraktiker zum Nacken einrenken, da ich dort schon seit Jahren Beschwerden habe. Nun hab ich seit dem ein leichtes Kribbeln in den Händen. Also es ist nicht wirklich schlimm, meistens wenn ich mich ablenke oder mich bewege nehme ich es gar nich wahr. Ich weiß auch nicht so recht wie ich es beschreiben soll... es ist nicht so, dass meine Hände sich taub anfühlen oder so, aber irgendwas ist anders... fast so als würde wieder "Leben" in die Fingerspitzen kommen (hört sich blöd an ich weiß^^); so ein ganz leichtes prickeln unter der Haut. Meine Oma ist bei dem Arzt auch schon lange in Behandlung (der hat ihr schon oft geholfen) und sie meinte sie könne sich erinnern, dass das bei ihr am Anfang nach der ersten Behandlung auch so war... Meint ihr das könnte eine Reaktion auf den Eingriff sein? Dass vielleicht irgendwelche Nerven freigelegt wurden und mein Körper deshalb so reagiert oder sowas in der Art?... Sonstige Beschwerden hab ich keine. Wenns nicht weg geht ruf ich da natürlich nochma an, wollte hier halt nur schonmal ein paar Meinungen einholen...
lg
4 Antworten
Kribbeln ist gut, das bedeutet tatsächlich, dass wieder mehr Gefühl in die Hände kommt. Wie beim 'eingeschlafenen' Fuß - da war die Blutzufuhr abgeklemmt, dadurch ist er taub geworden und wenn dann wieder Blut fließt, setzt das Kribbeln ein, weil die Nerven wieder Informationen leiten.
Das ist nicht richtig. Wenn ein Fuß einschläft, hat das nichts mit der Blutversorgung zu tun, sondern damit, dass die Nerven, die den Fuß versorgen, abgeklemmt werden. Das Kribbeln kommt daher, dass im Nerven unkontrolliert falsche Signale entstehen und an das Gehirn weitergeleitet werden. Das hört erst auf, wenn sich der Nerv wieder erholt hat.
Wenn die Blutversorgung zum Fuß unterbrochen wäre, würde er kalt und weiß werden. Nach einiger Zeit kämen dann noch starke Schmerzen dazu und früher oder später würde er absterben.
Nach dem Einrenken der HWS kann es tatsächlich zu solchen Reaktionen kommen, wenn vorher vielleicht ein Nerv eingeklemmt war und jetzt wieder frei ist. Lass es aber nicht zu oft machen. Oft sind Physiotherapeuten beser, weil sie die HWS nur sanft dehnen und nicht überstrecken wie ein Chiropraktiker.
- Ein Chiropraktiker ist kein Arzt! Er hat nie Medizin studiert oder irgendeine andere einheitlich geregelte medizinische Ausbildung abgeschlossen.
- Die Halswirbelsäule ist ein extrem empfindlicher Bereich. Mit den falschen Handgriffen kann man einen Menschen umbringen, was auch schon öfter bei der Behandlung durch Chiropraktiker vorgekommen ist.
- Das Kribbeln in den Händen spricht für eine Nervenschädigung. Wenn du Glück hast ist sie wieder behebbar. Bitte rufe morgen sofort bei deinem Hausarzt an und berichte ihm von dem Problem. Er kann dich dann ggf. an einen Neurologen oder einen Orthopäden überweisen.
Dass er gleichzeitig Arzt ist, ist auf jeden Fall gut. Die Frage ist, ob er das Einrenken tatsächlich so betreibt, wie es die klassischen Chiropraktiker tun. Dafür müsste er alles ignorieren, was er sich im Laufe eines jahrelangen Studiums mühsam angeeignet hat.
Ich kann mir gut vorstellen, dass er eine ganz eigene Form der Chiropraktik betreibt, die vielleicht eher mit wissenschaftlichen Erkenntnissen vereinbar ist.
Allerdings würde ich wenig auf irgendwelche Berichte von medizinischen "Wundern" geben. Da wird oft einiges dazugedichtet und oft wären die Patienten auch ohne Behandlung von selber wieder gesund geworden.
ja das mag schon sein, nur durch die Tatsache, die ich beschrieben hab, kann ich auch nicht wirklich glauben, dass er bei mir jetzt irgendwas "verpfuscht" hat oder so. Ich kenn auch genug Leute, da hat er sich auch nicht rangetraut und hat sie wieder weggeschickt; also kann man davon ausgehn, dass er schon weiß was er tut, und wenn er was renkt, sich dann schon sicher ist, dass das das richtige ist... ach ich weiß auch nich...^^
Es kann ja auch bei einer absolut richtigen und sinnvollen Behandlung etwas schiefgehen. Das muss nicht immer etwas mit "pfusch" zu tun haben.
Habe die gleichen Symptome, bei mir ist es zusätzlich ein brennen, was war die richtige Behandlung??
dieser ist auch gleichzeitig Arzt und praktiziert dieses "Einrenken" schon seit über 30 Jahren und hat somit sogar einigen schon ausm Rollstuhl geholfen. Also negatives hat man von dem noch nie gehört, und glaub mir, das würde sich in unsrer Gegend schnell rumsprechen...!