Lange Vorlaufzeit bei Warmwasser
wenn ich duschen möchte muss ich sehr lange warten, sprich lange Wasser laufen lassen, bis es endlich warm aus der Leitung kommt. Ich verliere damit sehr viel Wasser. Sicher könnte ich es auffangen und anderweitig verwenden, aber gibt es keine Möglichkeit, dass ich nicht so lange warten muss, bis es die richtige Temperatur hat?
12 Antworten
Das Warmwasser in der Leitung zwischen Warmwasserkessel und Keller kühlt mit der Zeit ab, wenn keine Wasserentnahme erfolgt.
So muss das erst das jetzt kalte Wasser weg bis das warme kommt. Das dauert mit zunehmender Entfernung der Wasserentnahmestelle zum Warmwasserkessel im Keller immer länger. Um das zu vermeiden, wird meist ein Rundlauf eingerichtet, d. h. etwa 1 bis 2 m vor der Wasserentnahmestelle wird eine kleinere Wasserleitung wieder zum Kessel zurückgeführt und z. B. alle 20 Minuten mit einer Pumpe das Wasser im Kreis gepumpt. Dadurch ist immer warmes Wasser in der Leitung und nach kurzer Zeit steht z. B. beim Duschen warmes Wasser zur Verfügung.
Dieser Komfort kostet etwas mehr Energie. Die Kosten können aber durch das eingesparte Wasser, gute Isolierung und möglichst kleinen Rohrdurchmesser und den Pumpenbetrieb begrenzt werden.
Aus Energiespargründen sollte der Rundlauf in Zeiten in denen kaum Warmwasser gebraucht wird (z. B. 22 - 5 Uhr) ganz abgeschaltet werden. Pure Geldverschwendung ist es, keinen Rundlauf einzubauen und das Warmwasserrohr elektrisch warm zu halten. Auf solche Details sollte man z. B. beim Hauskauf achten.
doch, Kreissystem mit Umwälzung. Dazu müssen allerdings die Warmleitungen entsprechend doppelt (also im Kreis) verbaut sein.
Das mag die Wartezeiten beim Warmwasserzapfen verkürzen. Die teure Energieverschwendung wird damit allerdings erst vervielfacht: Das ganze Umwälz-Kreissystem wird fortwährend warm gehalten, und das gibt diese Wärme nutzlos an die Umgebung ab. Und dazu kommen noch die Installationskosten mitsamt dem ganzen Dreck. Rundum eine schlechte Idee!
Kommt drauf an ob es die Rms Leistung ist oder die maximalleistung ist
:( was ist bitteschön Rms?! Sorry bin nicht "vom Fach".......
Natürlich ist das abhängig von der Leitungslänge vom Boiler bis zur Zapfstelle, von der Dicke der Rohre und von der Qualität der Isolierung (falls oft in kurzem Abstand Warmwasser gebraucht wird). Du solltest also möglichst einen Wasserhahn in der Nähe des Boilers nutzen.
So schlimm wie es scheint ist es aber nicht: Wenn der Leitungsquerschnitt 1 cm^2 und die Leitung 10m lang ist, verlierst du 1 Liter Wasser, bis es heiß kommt.
Dann hängen mehrere Haushalte an einem Warmwasserbereiter? In dem Fall könntest du dir überlegen, ob du dir für häufiges Hände waschen nicht einen eigenen kleinen Aufbereiter kaufst (funktioniert elektrisch und hängt unsichtbar unterm Waschbecken). Man müsste durchrechnen, wie viel Wasser jetzt verschwendet wird und wieviel mehr Stromkosten du mit dem kleinen Gerät hättest.
Da ist einfach Deine Warmwasserleitung zu lang. Bevor das warme Wasser zu Deiner Zapfstelle kommt, muss es erst die lange Zuleitung auffüllen. Und das kostet jede Menge Energie für nutzlos aufgeheiztes Wasser. Die reinen Wasserkosten kannst Du dabei getrost völlig vernachlässigen.
Abhilfe würde ein Wasserhahn in unmittelbarer Nähe des Wasser-Aufheizgerätes bringen. Ansonsten bevorzugt in großen Zeitabständen große Mengen warmes Wasser zapfen, anstelle alle zehn Minuten 1 Liter. Bei jedem Zapfvorgang wird die Leitung einmal sinnlos aufgeheizt.
Das wäre schön, aber ich wohne im OG und es dauert und dauert und dauert, bis endlich das warme Wasser kommt.....