Lehramtsstudium trotz psychischer Erkrankung möglich?
Hallo ihr ☺ meine frage steht ja eigentlich schon oben... wird man denn zum Lehramtsstudium zugelassen, o wohl eine psychische Erkrankung hat oder kann man das gleich vergessen? Und muss man das angeben?
Danke scho mal im voraus! Viele Grüße
9 Antworten
Das ist eine Sache der inneren Einstellung. Falls Du Dich selbst auf eine psychische Krankheit reduzierst und nur noch die ganzen Fehler siehst, würde ich es auf jeden Fall sein lassen. Aber wenn Du mit der Motivation "das Leben am Schopf packen" heran gehst, ist so einiges Möglich.
Studieren kannst, aber Du wirst Probleme im Referendariat bekommen, weil dies wirklich stressig ist und bei der Einstellung in den Schuldienst wirst die amtsärztliche Untersuchung nicht überstehen. Der Staat stellt niemanden ein, der nicht gesund ist.
Ich würde es lassen. Mit einer manifesten psychischen Erkrankung ist man einfach zu sehr auf sich selber fixiert und ist nicht für Andere genug da.
Im Übrigen kriegen Schüler schnell spitz, wenn etwas an dir "nicht stimmt".
Nicht gegen Dich (ich kenne dich ja nicht), aber ich würde dir empfehlen, es dir zu ersparen.
Außerdem kommt es natürlich auch auf die Art der psychischen Erkrankung an.
niemand kontrolliert beim antritt eines studiums, ob du gesundheitlich fitt bist oder nicht. bei der bewerbung für ein studium, wird meist nur eines kontrolliert: dein abi-schnitt. manchmal gibt es auch eine einstellungsprüfung, wie bei musik oder kunst, aber auch dort geht es nicht um deine gesundheit, sondern deine eignung für das jeweilige fach (feststellung von talent).
wie schon ronox aufgeführt hat, kann es bei der späteren anstellung und vor allem bei der verbeamtung problematisch werden. allerdings stellt sich die frage, ob du eine "unheilbare" krankheit hast, denn es kann ja sein, dass du deine psychischen probleme im laufe des studiums los wirst. was die verbeamtung angeht, so werden sowieso immer weniger lehrer verbeamtet - der staat spart halt bevorzugterweise im sozialen bereich.
sollten deine psychischen probleme nicht "heilbar" sein und es ist davon auszugehen, dass sie dich im berufsleben als lehrerin beeinträchtigen werden, dann solltest du dir noch mal überlegen, ob lehramt wirklich das richtige studium für dich ist. du solltest dabei berücksichtigen, dass der lehrerberuf nicht so entspannt ist, wie viele leute meinen. also nichts mit "ganz viel ferien und super stundenlohn". lehrer sind eine der am stärksten von burn-out bedrohten berufsgruppen. sollten deine psychischen probleme also bereits jetzt in dieser richtung angesiedelt sein, so würde ich in deinem fall eher von diesem beruf abraten. du würdest dir damit keinen gefallen tun.
außerdem solltest du nicht lehrerin werden wollen, weil du denkst, dass dieser beruf eine sichere zukunftsperspektive bietet. diese zeiten sind schon lange vorbei (außer du willst mathe, physik oder chemie unterrichten).
Das kommt wohl auf die konkrete Erkrankung an. Im Studium dürfte das kein Problem sein. Nur bei der späteren Anstellung oder gar Verbeamtung wird es problematisch.