Lötdampf eingeatmet, ist das allzu gefährlich?
Hallo, ich habe heute dutzende Bauteile aus irgendwelchen Platinen gelötet, und ich habe anscheinend ein wenig übertrieben.
Ich habe im Prinzip noch nie wirklich gelötet und deswegen habe ich die Temperatur auf 450°C gestellt...
In meinem Zimmer hängt ein Rauchmelder, und da ich nicht wollte dass er Auslöst, habe ich als recht viel Lötdampf entstand immer das ganze Zeug inhaliert, die Temperatur war auf 450°C gestellt... facepalm.
Ich bin noch im Wachstum und ich habe jetzt Angst dass meine Gehirnzellen beschädigt werden, ist dies möglich? Die Lötstellen waren z.T mit Kolophonium beschichtet und Blei war da garantiert drin.
mfG
4 Antworten
Ich denke nicht, daß du über deinem Lötkolben mit einem Tuch gesessen und inhaliert hast?
Dann solltest du dir mal überlegen, daß z.B. ein Reparaturtechniker in der Elektronikbranche sein ganzes Leben mit den beim Löten entstehenden Dämpfen (die ohnehin sehr gering sind) in Kontakt kommt.
Meines Wissens ist eine Berufskrankheit "Lötdämpfe" unbekannt.
Gruß
Ich habe auch nicht gesagt, daß das ein Fake war...
Allerdings habe ich mal einen Beruf gelernt, in dem löten zum täglichen Handwerk gehörte. Ich habe den zwar nicht lange ausgeübt, also bin ich kein Beispiel für "gesunde oder nicht", aber es wäre mir neu, daß schon mal jemand durch löten gestorben ist.
Außerdem atmest du ohnehin kein verdampftes Lötzinn ein, denn das dampft bei solch mickrigen Temperaturen noch lange nicht ab, sondern den verdampften Teil des im Lötzinn eingeschossenen Lötfettes. Und wenn du dir mal ansiehst wie wenig das insgesamt ist, von dem noch weniger verdampft, dann bewegen wir uns in Größenordnungen einiger Mikrogramm
Nachtrag:
Du solltest nicht an deinen Lötstellen schnuppern. Solltest du wirklich einen Hochtemperaturlötkolben verwendet haben, dann würde mich sehr wundern, wenn deine Platine noch immer im gleichen Zustand wie zuvor ist. Falls du z.B. Transistoren einlötest solltest du die Temperatur so niedrig wie möglich einstellen und das Lötzinn auch nur so lange erhitzen wie nötig (bis es fließt). Dabei entstehen nur minimale Dämpfe - Blei verdampft dabei jedenfalls nicht.
Hallo ScienceFan,
In meinem Zimmer hängt ein Rauchmelder, und da ich nicht wollte dass er
Auslöst, habe ich als recht viel Lötdampf entstand immer das ganze Zeug
inhaliert,
Das ist jetzt nicht Dein Ernst, oder? Bitte, lass das eine Fake-Frage sein... Ich stelle mir das gerade bildlich vor: Da raucht also der Lötkolben etwas und Du gehst mit geöffnetem Mund wie mit einer Art Staubsauger extra über der Lötstelle hin und her und saugst das alles weg, damit der arme Rauchmelder nicht zu viel abkriegt???
Nicht wirklich, hoffe ich.
Aber jetzt mal im Ernst:
Es ist keineswegs sicher, aber möglich, dass Blei enthalten war.
Lötdämpfe sind potentiell gesundheitsschädlich, wobei das Kolophonium vor allem akute allergische Reaktionen auslösen kann. Wenn in den nächsten Stunden plötzlich die Schleimhäute mit Rachenraum dicht machen, gehst Du zum Arzt, ok?
Langzeitschäden entstehen - wie der Name schon sagt - über langfristige Belastung mit den entsprechenden Stoffen, nicht nach einmaliger (wenn auch ggf wirklich suboptimierter) Anwendung.
Vielleicht hälst Du Dich beim nächsten Mal genauer an die Tipps vom Fachmann?
http://www.dr.bernshausen.biz/News/Eintrage/2010/7/7_Kurzinformation.html
Grüße
Hallo ute,
Es ist keineswegs sicher, aber möglich, dass Blei enthalten war
Ich bin anhand seiner Beschreibung von einem Weichlot ausgegangen (Blei-Zinn-Verbindungen), aber bei den geringen Temperaturen von Lötkolben entstehen nicht die starken Dämpfe wie bei einer Lötlampe.
Grundsätzlich stimmt es natürlich, daß man vorsichtig sein sollte - Abzug, etc. wird empfohlen - nur nach meiner Erfahrung wird das durchgehend ignoriert und Folgen sind mit nicht bekannt.
Gefährlicher ist z.B. die Entfernung von Lötzinn mittels eines stark kolophoniumgetränkten Drahtgeflechtes. Dabei würde ich tatsächlich einen Platz empfehlen, der guten Durchzug hat
Tschüß
PS: die 450 Grad nehme ich ihm nicht ab - das verträgt kein elektronisches Bauteil
Jap. Der Rauchmelder ist mit der Feuerwehr verbunden, sprich ich musste irgendwas machen. Es gibt nun m auch Dumme Menschen ^^
schon im mittelalter galt : die dosis macht das gift. ich denke nicht, dass dir die einmalige aktion massiv geschadet hat, aber du solltest mit so nem quatsch aufhören. WENN du lötest, dann lüfte den raum gut, dann löst auch kein rauchmelder aus.
lg, Anna
Der Raum konnte nicht gelüftet werden. War halt ne Notsituation.
In meinem Zimmer hängt ein Rauchmelder, und da ich nicht wollte dass er
Auslöst, habe ich als recht viel Lötdampf entstand immer das ganze Zeug
inhaliert, die Temperatur war auf 450°C gestellt... facepalm.
Darwin Award !
Ich bin 15 ok xD Ich habe mir schnell den Lötkolben meines Vaters genommen und die paar Bauteile ausgelötet. Ich hatte halt keinen Plan von irgendwas. Natürliche Selektion regelt ^^
Ich habe den Rauch einfach ein und schnell wieder ausgeatmet. Ja ist kein Fake.