Lohnt sich ein Pharmaziestudium, wenn man nicht in der Apotheke arbeiten möchte?
Ich interessiere mich sehr für Naturwissenschaften, insbesondere für Chemie und Biologie. Im Pharmazie Studium hat man die Bandbreite an Naturwissenschaften. Das reizt mich so sehr daran. Hinzu kommt dass ich mich für Medikamente interessiere. Ich finde es faszinierend wie uns ein paar mg so verändern können und helfen können gesund zu werden. Leider habe nach meinem 3 wöchigen Praktikum raus gefunden, dass die Apotheke nichts für mich ist. Mir fehlt das Naturwissenschaftliche. Das wird in der Apotheke kaum gebraucht. Ich interessiere mich für Jobs in der Arzneimittelforschung und der Arzneimittelentwicklung. Ist es sinnvoll Pharmazie zu studieren, wenn man nicht in die Apotheke will? Wie sehen die Chancen für Pharmazeuten in der Industrie aus? Welche Voraussetzungen muss man erfüllen, wenn man in die Industrie will? Ich hoffe es können mir welche helfen, die sich damit auskennen!:)
8 Antworten
Ich muss sagen dass ich mich danit nicht auskenne aber Medikamente werden immer nötig sein.... heißt es werden immer Kräfte für diesen Bereich gesucht. Versuch doch ein Praktikum in diesem Bereich zu finden der dich interessiert und dich dann da bei den Mitarbeitern durchzufragen wie das alles aussieht. Aber für mich klingst du daran total interessiert was eindeutig von vorteil ist :)
Würde ich sehr gerne. Aber die vergeben nur an Studenten ihre Praktikumsplätze.
Die Apotheke stellt mehr die Selbstständigkeit dar und das arbeiten in der Forschung & Entwicklung die Angestelltentätigkeit, was wiederum den größten Anteil der Absolventen ausmacht.
Schau Dir Bayer & Co. an, da wirst Du einen Platz finden der interessanter für Dich sein wird. :)
Äh... nein. Ca. 80% der Pharmazieabsolventen gehen in die Apotheke.
Im Zweifel kannst du damit immer noch Drogenbaron werden oder so was.
Mit einem Abschluss in Pharmazie und einer anschließenden Promotion hast du in der Industrie gute Chancen, in jedem Bereich. Und niemand wird so leicht zur Qualified Person wie jemand mit Pharmaziestudium (nun gut, das ist dann aber auch mehr Qualitätssicherung als Entwicklung). Lohnen tut sich das auf jeden Fall.
Wenn du aber wirklich lieber in die Entwicklung willst, ist vielleicht das Studium der biomedizinischen Chemie (BMC - weiß nicht, wo es das außer in Mainz noch gibt) besser geeignet, oder "normale" Chemie. Das Pharmaziestudium hat nämlich auch viele Dinge auf dem Lehrplan, die eher apothekenspezifisch sind.
Ich danke dir für deine ausführliche Antwort! Jetzt bin ich noch motivierter für Pharmazie, da die Chancen doch gut aussehen, wie du behauptest.
Ich lese immer und überall, praktisch in allen möglichen Foren, dass die Jobaussichten wenn es um Naturwissenschaften geht mit Biologie und Chemie am schlechtesten sind. Aber biomedizinische Chemie ist auch eine Möglichkeit. Das ist spezieller als reine Chemie. :)
sicherlich geht ein großteil der absolventen zu apotheken, aber es gibt auch eine menge freie plätze bei pharmazieunternehmen, wie bayer, roche, novartis und co!
wenn du dich eher für das naturwissenschaftliche interessiert, dann wäre ein chemie und bio-studium aber auch etwas für dich! bio-chemie wäre vlt die goldene mischung! aber ich denke mit einem pharmazie-studium bist du in dieser hinsicht auch nicht schlechter aufgestellt!
ich würde sagen die auswahl an fächern und berufsfeldern dort ist groß genug und mit guten noten (und dem richtigen abschluss - promotion gehört meist dazu!) stehen dir allle türen offen!