Lost ein Einlauf (z. B. Freka clyss) den Stuhl komplett auf sodas er komplett flüssig wird?Oder wird er nur aufgeweicht? Wie lange dauert es durchschnittlich?
Hallo. Ich habe oft große probleme mit Verstopfung. Normal habe ich es gut im Griff mit Abfuhrmitteln aber letzte Woche war mir ziemlich schlecht und ich hab das Abführmittel ein paar Tage nicht eingenommen. Jetzt war ich seit fast 7 Tagen nicht auf der Toilette und der Stuhl staut sich kurz vor dem Ausgang. Ich schaffe es einfach nicht es rauszubekommen. Ich versuche schon viel zu trinken und mich zu bewegen aber so akut hilft das dem Gefühl nach wenig. Ich denke ein einlauf ist meine einzige Hilfe. Da gibt es ja verschiedene, welche mit 5ml, sogenannte mikro-klistiere oder welche mit ca 150ml 'frekkaclyss' oder halt einen einlauf mit mehreren Litern Wasser. Von meiner Vorstellung her ist der mit 150ml wohl der geeigneteste. Löst so ein einlauf den stuhl komplett auf? So das er komplett flüssig wird? Wenn ja wie lange würde es dauern, nach Anwendung bis der Stuhl komplett flüssig wird? Ich hab auch große Angst das ich evtl durch den einlauf Schmerzen bekomme, oder das ich bloß nen stärkeren drang bekomme. Vielleicht kann mir einer ein paar infos/Tipps oder ähnliches geben. (Ach ja, die Verstopfung entsteht bei mir hauptsächlich durch starke Medikamente die ich nehme und zu einem kleineren Anteil wegen zu wenig trinken, wenig Bewegung, und schlechte Ernährung. Aber die Medikamente [morphin] sind der Haupt Übeltäter) Danke schonmal,
MfG, Seiber
8 Antworten
Woher willst du wissen, dass die Medikamente der Hauptübeltäter sind? Deine Ernährung ist schlecht, du treibst keinen Sport. Also kann es gut sein, dass deine Beschwerden nicht von den Medikamenten kommen, sondern andere Ursachen haben. Warum besprichst du dein Problem nicht mit deinem behandelnden Arzt?
Durch eine dauerhafte Einnahme von Abführmitteln wird die Verstopfung gefördert. Deine Verdauungsorgane werden nämlich träge und arbeiten nicht mehr richtig. Irgendwann hören sie ganz auf zu arbeiten. Dann wird es lebensgefährlich.
Du solltest zusehen, dass du die Abführmittel allmählich bis auf Null reduzierst, damit deine Verdauungsorgane wieder normal arbeiten können. Am Anfang wird es dazu führen, dass du die Verstopfung aushalten mußt, bis der Stuhlgang von selbst kommt. Das kann schon mal 7 oder mehr Tage dauern und ist unangenehm. Du mußt aber tapfer sein und es aushalten. Nur so normalisiert sich alles. Ernähre dich in der Zukunft gesund und bewege dich! Das ist das beste Abführmittel und vollkommen ohne Nebenwirkungen!
Nochmals: Gehe zum Arzt und doktere nicht länger an dir selbst herum. Damit machst du dich kaputt und nicht gesund!
Gute Besserung!
Man kann nicht immer von sich auf andere schließen, jeder Mensch ist anders.
Das stimmt natürlich. Leider kann ich dir nicht weiterhelfen, da ich mich mit Opiaten überhaupt nicht auskenne.
Gute Besserung! :-)
Nein der Stuhl wird normalerweise nicht komplett aufgelöst, sondern nur gleitfähiger gemacht.
Man sollte übrigens Abführprobleme nicht auf Dauer mit Abführmitteln lösen sondern mit der richtigen Ernährung. Der Darm gewöhnt sich nämlich an Abführmittel und braucht immer mehr, bis hin zu dem Punkt, wo sie nicht ehr wirklich wirken.
Abführmittelmißbrauch kann zum Darmverschluß führen mit nachfolgender OP. Es kann sogar tödlich enden.
Ich nehme übrigens auch Opiate und habe keine Probleme mit der Verstopfung weil ich meine Ernährung darauf ausrichte. Solltest du auch tun, wenn du keine bösen Überaschungen in deinem Leben möchtest.
Die Hauptübeltäter sind nicht die Medis, sondern deine fehlende Bereitschaft, dich auf die Medis richtig einzustellen.
Danke für deine Antwort. Das Mittel das ich bekomme heißt Movicol und verursacht keine Gewöhnung. Es ist sehr verträglich und wird für den täglichen Gebrauch bei chronischer Verstopfung genutzt. Und wenn ich sie regelmäßig alle 1-2 Tage nehme habe ich auch regelmäßig fast normalen Stuhlgang. Aber wie ich schon geschrieben habe hab ich die Einnahme letztes Wochenende paar Tage ausgesetzt weil mir schlecht war und ich mich auch übergeben musste. Ich versuche ja viel zu trinken, sogar mit Wasser hab ich mich angefreundet, ohwohl ich nie Wasser getrunken hab. Und das du auch opiate nimmst.. Jeder Mensch ist anders, reagiert anderes auf Medikamente. Und meine dosis is auch nicht gerade niedrig.
Ok das ist dann aber auch kein Abführmittel. Das sind Mittel wie z.B. dulcolax. Movicol soll nur den Stuhl weicher halten. Das klappt aber nur, wenn du ausreichend trinkst. 2,5 l am Tag sind da genau richtig.
Und auch die Ernährung muß darauf abgestimmt werden. Movicol alleine kann nicht alles richten. Problematisch wird es, wenn die Ernährung aufgrund der gesundheitlichen Konstellation nur eingeschränkt erfolgen kann.
Zum Thema selbst Opiate einnehmen. Ich will dir damit nur zeigen, dass es auch ohne Verstopfung geht. Da ich viele Jahre in der Pflege gearbeitet habe, kenne ich die Problematik sehr gut. Und deshalb weiß ich auch sehr genau, was man hier schreiben sollte.
Ich würde mal kurz die Medikamente ignorieren, und zu einer Ernährungsberatung gehen.
Wasser und Leinsamen sind nicht alles, was positiv wirkt, und vor allem nicht von heute auf morgen.
Mit der Beratung und den Medikamenten kannst du einen Plan erarbeiten und es mit der Zeit lösen.
Aber du mußt es wollen, und es dann auch tun.
Es gibt genügend Kräuter, Gemüse und anderes was abführend wirkt.
Erwarte keine schnellen Wunder, da haste lange genug gegengearbeitet.
Ein Einlauf macht hauptsächlich gleitfähiger und löst den Stuhl oberflächlich an. Wichtig ist, den Einlauf möglichst lang einzuhalten.
UPDATE: Also mein Problem hat sich jetzt 'gelöst'. Wollte gerade den einlauf machen und kurz vorher hab ich einen leichten drang verspürt. Bin dann sofort auf Toilette und nach ein paar Minute hab ichs geschafft etwas rauszubekommen, war aber schmerzhaft. Einige Zeit später musste ich wieder auf Toilette, aber diesmal war es sehr weich und fast schon etwas flüssig. Ich hatte ja die letzten 4 Tage immer 1-2 beutel Movicol (Molaxole) genommen aber es half nicht. Normal wirkt es nach 1-2 Tagen zuverlässig. Das Problem war das die Verstopfung einen pfropf gebildet hat der sich nicht gelöst hat, dahinter hat das Movicol schon gewirkt. Ich versuche jetzt mehr zu trinken und mich ausgewogener zu ernähren. Das fällt mir sehr schwer da ich eh kaum was esse und kaum Appetit habe. Aber sowas wie die letzten Tage muss ich auch nicht unbedingt nochmal haben... :-) danke für alle Antworten... MfG, seiber
Der Arzt hat mir ja das Mittel verschieben als Begleit Medikation. Es verursacht übrigens keine Gewöhnung wie andere Abführmittel. Es ist extra für chronische Verstopfung. Etwas wie laxoberal sollte man nicht täglich über längere Zeit einnehmen. Wenn ich das gar nicht mehr nehmen würde, hätte ich ca alle 10-12 Tage Stuhlgang... Und ich weiß das es hauptsächlich and den opiate liegt, weil wenn ich weniger nehme die Verstopfung leichter wird. Es ist aber nicht so einfach möglich die Opioide zu reduzieren.
Ich versuche ja mehr zu trinken, versuche mehr Ballaststoffe zu mir zu nehmen. Aber ich tu mich da schwer. Mein artz meinte das alleine über Trinken und die Ernährung einer so starken Verstopfung nicht beizukommen ist. Man kann nicht immer von sich auf andere schließen, jeder Mensch ist anders. Der eine isst nen apfel und muss aufs Klo, der andere ist halt anfälliger für Verstopfung. Das mit mehr trinken, Ernährung usw sind ja gute Ratschläge aber die helfen mir jetzt gerade akut wenig. Da kann ich jetzt 5l und 2kg Leinsamen essen, der Stau im endarm wird sich dadurch nicht lösen.
PS: Für die Opiate Spezialisten hier: schon mal von Moventig gehört? Würde mich interessieren ist aber noch nicht lange auf dem Markt. Es hebt die Opiat Wirkung auf, aber nur peripher also z. B. im darm. Es wirkt nicht im Gehirn. Weiß da jemand was darüber oder hat es vielleicht sogar schon probiert?