Medikament olanzapin
Hallo zusammen, hat jemand Erfahrung mit der Medikament olanzapin? Ich habe sie 6 Wochen lang genommen jeden Tag 10 mg, und jetzt seid etwa 2 Monaten habe ich es abgesetzt , vor der Medikamente Einnahme hatte ich keine schlafprobleme, nun habe ich Schlafstörungen und generell hat es meine Zustand nur schlimmer gemacht , ist das normal das mein Kopf sich wieder ohne den Medikamenten dran gewöhnt oder wird es so bleiben ?
3 Antworten
Olanzapin läßt sich leider nicht so einfach absetzen. Wie bei vielen Psychopharmaka kann es bei olanzapin zum so genannten Absetzsyndrom kommen, das man auch vor einigen Antidepressiva kennt. Schlafstörungen sind ein Symptom des Absetzsyndroms, das aber auch wieder vorbeigeht. Es dauert eine Weile, bis sich dein Gehirn wieder an den vorherigen Zustand ohne Beeinflussung des Nervenstoffwechsels gewöhnt hat, aber in der Regel bleibt da nichts zurück, zumal du das Medikament ja nur kurze Zeit genommen hast.
Danke hast mich grad etwas erleichtert , ja also ich nehme seid 2 Monaten keine meydis mehr , heißt also das es länger wie 2 Monaten gehen kann? Hast du auch Erfahrung damit gemacht ?
Hallo nesobuluto,
ich habe in dieser Frage gerade ein wenig rechèrchiert, da es mich und zwei ebenfalls davon Betroffene in meinem näheren räumlichen Umfeld gibt.
Es heisst von verschiedenen Seiten (European Commission, Hersteller Eli Lilly), dass es bei plötzlichem Absetzen "in sehr seltenen Fällen" u.a. zu Schlaflosigkeit kommen kann.
Bei mir wurde aber Zyprexa (heute auch unter Wirkstoffnamen Olanzapin in Umlauf) nicht plötzlich abgesetzt, sondern unter Kontrolle des zuständigen Facharztes langsam ausgeschlichen.
Da ich mich in einem anderen Bundesland aufhielt, als ich in die Psychiatrie eingeliefert wurde, konnte ein von mir beauftragter Rechtsanwalt nichts gegen den richterlichen Beschluss unternehmen, der von meinem Wohnort ausging.
Ich wurde deshalb über 6 Jahre lang mit Olanzapin behandelt und gleichzeitig mit dem vielleicht angemessenen Aripiprazol, das nach 8 Jahren ebenfalls unter ärztlicher Kontrolle ausgeschlichen wurde.
Ich leide seit der Zeit des Endes des Ausschleichvorgangs von Olanzapin unter Schlaflosigkeit, was seit 3 Jahren (!) unverändert anhält :
Vor dem Behandlungsbeginn habe ich täglich 8 Stunden geschlafen, nach dem Ausschleichen nur noch 2 Stunden täglich (!).
Der kontrollierende Arzt prognostizierte, das diese Spätfolge sich nach einem Jahr bessern würde, was er später auf eineinhalb Jahre ausdehnte.
Ich befürchte, dass es sein kann, dass das für immer so bleibt.
Solche Schlaflosigkeit verkürzt die Lebenszeit und ist schädlich für das Gehirn.
Das ist nur eine Spätfolge von Olanzapin, welche in Studien nachgewiesen werden konnten und zu hohen Schadensersatzzahlungen durch die Firma Eli Lilly führten.
Unter anderem wurde auch Abbau von Hirnarrealen nachgewiesen (Hirnatrophie).
Vielleicht werden solche Auswirkungen auch deshalb zu wenig bekannt, weil entsprechende Rückmeldungen von Betroffenen von den relativ unkritischen behandelnden Fachärzten garnicht festgehalten werden und somit häufig unbekannt bleiben.
Ich hatte bei Behandlungsbeginn kaum Krankheitssymptome von Schizophrenie oder Psychose, musste aber alles über mich ergehen lassen, da auch noch gegen meinen Willen eine inkompetente, in allen Bereichen zuständige gesetzliche Betreuung eingerichtet wurde, die inzwischen mit Glück vom Gericht als nicht notwendig aufgelöst wurde.
Der Grund für das alles war wahrscheinlich auch, dass ich eine frühere Behandlung nur mit Aripiprazol ohne ärztliche Kontrolle ausgeschlichen habe. Ich berichtete wahrheitsgemäß, dass es mir die folgenden 10 Jahre gut ging. Die Ärzte in der Psychiatrie aber behaupteten, dass das nicht so gewesen sei. Ausserdem behaupteten sie, ich hätte Drogen genommen, was mit Sicherheit nicht nachgewiesen werden konnte.
Olanzapin macht süchtig. Ich habe 1ml abgesetzt ,nach 24 Stunden sehr starkes Kribbeln am ganzen Körper.