Mein Bauchnabelpiercing ist total verkrustet und "sifft" nach über einem Jahr. Woran liegt das?
Hallo zusammen
Ich habe mir im Februar letzten Jahres (vor 16 Monaten) ein Bauchnabelpiercing stechen lassen. Zu Beginn verlief der Heilungsprozess ziemlich gut. Zwischendurch lief noch einiges Wundsekret aus. Doch seit nun etwa 2 Wochen ist das Piercing immer total verkrustet und "dreckig", zudem läuft milchiges Wundsekret aus. Die untere Kugel sieht schrecklich aus. Zum Teil klebt die untere Kugel am Stichkanal fest wegen der Kruste.
Ich desinfiziere das Piercing sobald es Probleme macht, doch nun hilft es nicht. Beim Duschen reinige ich es immer gründlich mit Wasser und schaue dass im Anschluss alles schön trocken ist. Doch schon am nächsten Morgen ist alles wieder verkrustet und dreckig. Der Kanal schmerzt teilweise ziemlich und juckt manchmal total.
Das Piercing welches ich drin habe, habe ich noch nie raus genommen oder gewechselt. Ich habe also immer noch den Schuss vom Piercer drin (aus Titan).
Da das Piercing zwischendurch immer wieder leicht entzündet war habe ich mich nie getraut das Piercing zu wechseln.
Kann mir jemand helfen? Woran könnte das liegen?
6 Antworten
Geh bitte zum Piercer, sobald wie möglich. Und nimm das Piercing unter keinen Umständen raus, da Du ansonsten die Bakterien und die Entzündung einschließt, und das kann weitreichende Folgen haben.
Lass Dir, sofern der Piercer der Meinung ist, dass Du das Piercing behalten kannst (das Loch, nicht den Schmuck), Bioplast einsetzen.
Bioplast wird nicht vom Körper abgestoßen / bzw. es stört den Körper nicht bei der Heilung. Deswegen ist es sehr gut geeignet für Allergiker (gegen Titan oder Chirurgenstahl) oder bei Menschen, bei denen der Heilungsprozess länger dauert oder kompliziert verläuft.
Ich hatte mit meinem Tragus richtige Probleme. Trotz guter Hygiene und regelmäßiger Desinfizierung hat sich immer wieder Wildfleisch gebildet. Daraufhin bin ich zum Piercer und sie hat mir einen Stecker aus Bioplast eingesetzt. Ich habe mir dann zur weiteren Behandlung noch Teebaumöl geholt. Innerhalb von wenigen Tagen war das Wildfleisch weg und als die Heilung vollkommen abgeschlossen war, konnte ich normalen Schmuck einsetzen.
Seitem predige ich immer ein wenig von Bioplast und bin der Meinung, dass es beim Stechen eines neuen Piercings immer eingesetzt werden sollte, da es einfach die Wahrscheinlichkeit von Komplikationen verringert. Natürlich muss trotzdem auf den Piercer gehört werden und die Hygiene darf man auch nicht vernachlässigen.
Hier kannst Du nachlesen:
Wende Dich mal an Deinen Piercer, die machen ja auch "Nachsorge".
Von meinen Ohren kenne ich es nur so, dass man die Stecker nach ner gewissen Zeit schon mal rausnehmen und auch säubern soll?
Und als ich das da mal hatte, gab mir ein (sehr gepeircter) Kumpel den Tipp: von Piercer reinigen lassen. ich weiss gar nicht mehr, was das für eien Flüssigkeit war, aber sie hat die muckende Stelle quasi gespült.
Hat sich wahrscheinlich Dreck reingesetzt und zusammen mit der Reibung durch Kleidung und dem Schwitzen im Sommer kann das schon mal vorkommen. Auch bei älteren Piercings kann das immer mal passieren.
Desinfiziere weiterhin und behandle danach mit Tyrosur-Gel, ruhig mehrmals täglich. Das ist ein lokales Antibiotikum, welches bei oberflächlichen Entzündungen der Haut sehr gut hilft!
Wenn es innerhalb von 3-4 Tagen jedoch nicht besser wird, würde ich den Piercer mal draufschauen lassen.
vielen Dank :)
Geh bitte zu einem Hautarzt, da scheint eine Entzündung drin zu sein.
Bei meinen Ohrlöchern mache ich manchmal Propolis oder echten Imkerhonig drauf und drehe es vorsichtig rein, das desinfiziert und holt Entzündungen raus...klappt selbst mit großen offenen Wunden. Bei Propolis sollte man allerdings vorsichtig sein, wenn man schon allergisch auf Bienen- oder Wespenstiche reagiert. Ansonsten solltest du zum Arzt gehen und es kontrollieren und säubern lassen...
Darf ich fragen weshalb Bioplast? :)