Merkwürdiges Gefühl im ganzen Körper beim einschlafen!

Naja...ich denke, dass ich weiß, wo die Ursache dieses Problems liegt. Das, was ich jetzt schreibe, werde ich genauso morgen meiner Psychologin sagen: Ich bin quasi gerade neu ins Leben gestartet. Noch vor einem Monat war ich mir bei fast allem sicher...ich bin ein fleißiger Mensch, der fast ununterbrochen für sein Studium arbeitet und gerne mit seinen Kollegen abhängt. Mittlerweile ist das anders. Jetzt, wo sich das Studium dem Ende neigt, habe ich Angst vor dem, was aus mir werden soll, wenn ich nicht sofort einen Job finde. Darum arbeite ich nur umso verbissener und zielstrebiger, um irgendwann mal ein besseres Leben zu haben, als ich es mir jemals erträumt hätte. Ich habe es zur Zeit auch schon relativ gut aber ich will selbstständig auf eigenen Füßen stehen und mehr aus meinem Leben machen. Dann drängt sich mir im Schlaf immer die Frage auf..."Was, wenn du das nicht hin bekommst? Was, wenn es nach dem Studium nur noch bergab geht?" Ich will diese Gedanken nicht zulassen aber sie drehen sich mir immer im Kopf herum und ich würde so gerne mein Denken einfach abschalten und mich auf die schönen Dinge des Lebens konzentrieren...ohne Gedanken. Ich möchte meinen alten Tunnelblick zurück, der auf das Ziel gerichtet ist. Dafür nehme ich alles in Kauf. Ich habe eine Höllenangst davor zu versagen und mein Lebensziel nicht zu erreichen. Es sind drei ganz einfache Dinge (eine Frau, meine eigene Familie und ein Haus um meine Kinder groß zu ziehen.) Es fällt mir schwer im Hier und Jetzt zu leben, wenn ich mich immer in die Zukunft flüchte und mir vorstelle, was passiert, wenn ich das nicht schaffe. Vielleicht kommt ja noch irgendetwas dazwischen...Ein schlimmer Unfall, der mich berufsunfähig macht oder ich finde niemanden, der zu mir passt. Zudem kreisen meine Gedanken noch um ein anderes Thema, was mich stark belastet. Meine Psychologin sagt, dass es sich um Zwangsgedanken handelt, weil dies ein Thema ist, worauf sich ein großer Teil meiner Identität stützt. Ich befinde mich sozusagen in einer Identitätskrise, die mindestens dreißig Jahre zu früh einsetzt. Ich habe Angst meinen Verstand zu verlieren, indem ich über solche Sachen nachdenke. Ich habe mich schon so vielen Leuten deshalb anvertraut und JEDER akzeptiert mich so wie ich bin...Aber die eine Frage, die sich mir dann in den Kopf drängt ist: WIESO KANN ICH ES DANN NICHT? Ich mache diese Krise nun seit einem Monat durch und ich habe Angst, dass ich da niemals rauskomme. Es fällt mir einfach schwer, Dinge auf mich zukommen zu lassen. Ich will mich wieder auf das Hier und Jetzt konzentrieren können und ich will, dass diese Kriese sobald wie möglich hinter mir liegt.

Ich reagiere bei so etwas immer relativ schnell...habe mich gleich zu einer guten Psychologin begeben und morgen ist der nächste Termin. :)