Mit Fachabi Zahnarzt werden?
Die Frage steht oben. Kann mir da bitte jemand genau die Wege erklären vom Fachabi bis zum Medizinstudium?
Ich bedanke mich im vorraus für euere Antworten.
8 Antworten
In den Bundesländern wo es eine Berufsoberschule oder eine FOS13 kannst, kannst Du nach einer Berufsausbildung (theoretisch) die "Fachgebundene Hochschulreife" dort machen. Das gilt allerdings nur dann für Zahnmedizin, wenn das auf einem Zweig für Gesundheit/Soziales gemacht wird oder als normales Abitur, wenn Du auf einer Realschule eine 2. Fremdsprache vier Jahre lang hattest mit Endnote mindestens "ausr.".
Einfacher ist aber wohl das Abitur nach 2 Jahren Berufstätigkeit oder einer Berufsausbildung auf einem Abendgymnasium oder einem (Erwachsenen-) Kolleg zu machen.
Bei dem Weg über einen medizinischen Beruf + 3 Jahre Praxis wird auf jeden Fall ein Eignungstest fällig.
Der entfällt mit einer Aufstiegsweiterbildung auf Meisterebene, z.B. Zahntechnikermeister. Aber auch dann könntest Du nur im Rahmen einer sehr kleinen Sonderquote und nicht über N.C. und Warteliste wie die Abiturienten zugelassen werden. Bei Bewerberüberhang entscheiden die Unis nach eigenem Ermessen. Na, wer darauf spekulieren will?
Mit Fachabi kannst du nicht Zahnmedizin studieren.
Dazu musst du vorher eine passende Ausbildung machen, Berufserfahrung vorweisen und kannst dann auf einen Studienplatz irgendwann hoffen...
nur bietet die Uni Potsdam weder Medizin noch Zahnmedizin an....
Lustig.
An sich brauchst du, um überhaupt auf einen Studienplatz in Medizin hoffen zu können einiges an praktischen Erfahrungen, Ausbildung, Berufserfahrung etc., ohne zu wissen ob man dich dann überahupt nimmt.
Abitur wäre da wenigstens etwas einfacher
Für das Medizinstudium brauchst du einen 1er Schnitt (besser als 1,5 denke ich) im Abi also mit Fachabi wird das vermutlich erst recht nichts.
alles über 1,2 kann man vergessen.
Das dachte ich mir, wollte jetzt aber keine Lügen erzählen weil ich es nicht ganz genau wusste.
Zudem habe ich das letzte Semester beschrieben.
Wäre mir neu, dass man für Medizin kein NC mehr braucht. Natürlich besteht auch die Möglichkeit über Wartelisten, aber nicht mir Fachabi. An ihrer Stelle wäre ich Vorsichtig mit solch direkten Aussgen wenn sie selbst nicht richtig Informiert sind.
Um Studieren zu können sollte man aber auch gewisse Kenntnisse mitbringen. Schüler mit Fachabitur verfügen nicht über genügend Wissen.
Münster hatte letztes Semester 0,7 als Forderung, also jedes Fach 15 Punkte.
Was für ein Quatsch!
Ein NC wird nicht gefordert.
Wie kommst du überhaupt auf diese Zahl? Das stimmt doch gar nicht.
Münster hatte letztes Semester 0,7 als Forderung, also jedes Fach 15 Punkte.
Ohje. Auf der einen Seite krass, auf der anderen Seite richtig so.
Wieso "Richtig so"?
Das liegt doch nur an der hohen Zahl der Bewerber und nicht an den hohen Anforderungen im Studium...
Würde ich nicht sagen. Ich denke es kommt viel mehr darauf an wie gerne man diesen Beruf machen möchte. Es gibt wahrscheinlich viele, die sagen, 'Ich habe 1,0, dann studiere ich mal Medizin' und dann irgendwann aussteigen, weil es doch nichts für sie ist, während es einige gibt, die so etwas wirklich sehr gerne machen würden udn da auch richtig leidenschaftlich dabei wären, aber kein 1,0 hinbekommen haben.
Ich persönlich würde mich lieber von letzteren behandeln lassen, muss ich ganz ehrlich sagen, zumal in Deutschland Ärztemangel herrscht
0,7 für ein Fach wie Medizin, wo dringender Bedarf an Medizinern besteht, finde ich wirklich etwas zu extrem
Naja, also ein Schnitt von 0,7 ist schon extrem anspruchsvoll, aber bei Ärzten (oder was auch immer man mit dem Medizinstudium macht) finde ich es schon "richtig so", dass nicht jeder das einfach mal so machen kann, sondern man eine hohe Leistung erbringen muss.
Richtig, aber 1,2 ist ja noch "eher machbar" als 0,7 und das ist mir persönlich lieber, wie wenn auch alle mit einem 2er Schnitt Ärzte werden können. Aber du hast recht, wäre schön wenn man es etwas auflockern könnte um dem Ärztemangel entgegenzuwirken.
@lasilusiones: Was du schreibst, das zeigt, dass du nicht verstehst, was NC bedeutet!
NC hat NICHTS damit zu tun, wie anspruchsvoll ein Studiengang ist!
Einen NC gibt's NUR dann, wenn es mehr Bewerber als freie Studienplätze gibt.
Wenn - aus welchen Gründen auch immer - nur wenige Abiturienten (Zahn-)Medizin studieren wollten, dann würden ALLE einen Studienplatz bekommen, egal welche Abi-Note sie haben.
Die schwierigsten Studiengänge (Physik, Mathe, Informatik, Maschinenbau haben KEINEN NC, weil es genug Studienplätze gibt.
Ihr versteht das Prinzip vom NC überhaupt NICHT!
Den gibt's nur, wenn es nicht genug Studienplätze für alle Bewerber gibt. Mit "Eignung für's Studium" hat der NC NICHTS zu tun!
NC bedeutet "begrenzte Anzahl" und das hat NICHTS damit zu tun, das irgendjemand bestimmern würde, dass Abiturienten mit Note 2 oder schlechter nicht geeignet für's Medizin-Studium wären!
Es geht nur darum, wie die verfügbaren Plätze verteilt werden!
Klar, hab ich das verstanden. Mir ist es dennoch lieber, wenn nur "die Besten der Besten" nach dem Studium solch einen verantwortungsvollen Beruf ausüben dürfen.
@Hans: Was sollte das "Warum" für eine Rolle spielen?
Es ist einfach so, wie es ist.
- Wenn es nicht genug Studienplätze für alle Bewerber gibt, dann wird zugeteilt in der Reihenfolge der Abi-Noten.
- Wenn es genug Studienplätze gibt, dann bekommt jeder Bewerber einen.
@Rubenzahl, mein Gott, wir haben es jetzt verstanden, du bist der King des Wissens über den NC, schreib es doch bitte noch 30 Mal. :D
"die Besten der Besten" Dafür ist die Abi-Note aber nicht unbedingt aussagekräftig.
Ein Abiturient, der in Geschichte oder Sport oder Politik... keine 1 sondern "nur" eine 2 hat und deshalb kein 1,0 Abi schafft, sondern nur 1,3 Abi, wäre der deshalb automatisch ein schlechterer Arzt?
Genau deshalb beschäftigt sich aktuell das Bundesverfassungsgericht mit diesem Thema...
Nein, wäre er nicht, aber du kennst ja nicht jeden Bewerber für das Studium. Woran willst du es messen, wenn nicht an der schulischen Leistung?
Woran willst du es messen, wenn nicht an der schulischen Leistung?
Ganz einfach: An der Leistung während des Studiums. Wenn Du schon im ersten Semester alle Prüfungen mit Pauken und Trompeten verhaust, bist Du nicht geeignet.
Der Abi-Schnitt ist überhaupt nicht aussagekräftig. Wie auch, wenn es am Gymnasium keine wirklichen Fächer gibt, die sich mit Medizin beschäftigen (das bisschen Biologie blende ich mal aus).
@Rübezahl Ich erläutere das "Warum":
Es ist eben bekannt, dass die MINT-Fächer schwierig sind; daher gibt es wenige Bewerber.
Ja logisch! Ich hab selbst ein MINT-Fach studiert. Aber das WARUM spielt ja gar keine Rolle, entscheidend ist das OB, also OB es mehr Bewerber als Studienplätze gibt oder nicht.
Du musst halt nach der FOS irgendwie das allgemeine Abi machen. Dann kannst du Medizin studieren.
Das stimmt nicht. An der Uni Potsdam kannst Du beispielsweise alle Studiengänge mit dem Fachabi studieren.