Muss die Krankenkasse eigentlich bei Bedarf eine Perücke zahlen?

10 Antworten

Ich hab mal nachgefragt und die Auskunft erhalten, daß eine Perücke sogar u.U. bezahlt werden muß, da es sich bei dieser um eine Prothese (nicht für die Gliedmaßen / Perücke / Haarteil und Toupet / Haarersatz) handelt. Damit ist sie im Hilfsmittelkatalog der Krankenkassen gelistet (http://db1.rehadat.de/rehadat/Reha.KHS?Db=0&State=200)

Gib in die Suchfunktion einfach einmal "Perücke" ein, dann wirst Du auf eine Firma Brilliant Life AG hingewiesen, die Dir als Hersteller/Lieferant genauere Auskunft geben kann.

Schöne Grüße und viel Erfolg.

justii

Die Krankenkasse muss eine Perrücke bezahlen,allerdings hat sie dafür nur einen bestimmten Satz vorgesehen. D.h. wenn deine Mutter unbedingt eine Echthaarperrücke haben möchte,dann muss sie die Differenz selbst tragen!

Allerdings würde ich ihr davon abraten.Ich bin Friseurin und kenne beide Arten,und man sieht es nicht ob es echt oder Kunsthaar ist.Im Gegenteil..sie sind fast identisch und vor allem brauch man nicht viel zeit zum Frisieren der Kunsthaarperrücke.Sie sind meist vorgeformt und Kunsthaar kann man nicht umformen,dh waschen trocknen und fertig...

Also wenn der Haarausfall auf eine Krankheit zurückzuführen ist, werden die Perücken für Frauen und Kinder idr von der Krankenkasse übernommen, sollte das nicht der Fall sein, hilft oftmals ein Bescheid vom Arzt, welches auf Psychotische zustände ohne Perücke hinweist (einfach mal beim Hausarzt erkundigen) 

Meine Freundin hat vor einigen Wochen erst ihre Perücke genehmigt bekommen, mit dem besagten Schreiben, also anscheinend lehnen Krankenkassen gerne mal im voraus ab... und mit etwas nachhaken klappt es dann doch. 
Wäre mal ganz interessant zu wissen bei welcher Krankenkasse deine Mutter is. wie sind AOK

Hier möchte ich aber auch auf http://www.echthaar-peruecken.eu verweisen und mich für die Hilfe bedanken.

Die Kassen zahlen nicht bei normal bedingtem Haarausfall. Das ist ein natürlicher Vorgang, der hinzunehmen ist. Anders im Falle, bei Haarausfall einer CA-Erkrankung. Dort wird geprüft, ob eine Beteiligung möglich ist.

Hallo.

Also ich würde mal mit meinem Hausarzt sprechen und dieser kann gegebenenfalls anraten, daß gerade bei einer Frau erhebliche psychische Folgen auftreten werden, wenn diese "haarlos" in der Öffentlichkeit auftreten muß.

Mit dieser Bestätigung würde ich bei der Krankenkasse auflaufen und ankündigen, daß für die nächste Zeit Termine mit einem Psychotherapeuten anstehen, weil die Situation so einfach nicht mehr tragbar ist. Die Kosten einer dauerhaften Psychotherapie (weil die Haarlosigkeit wohl nicht reversibel ist) werden die einer Perücke um ein vielfaches übersteigen. Evtl. lässt sich so die Kasse überzeugen...

Falls nein, würde ich einen Kassenwechsel in Betracht ziehen und bereits im Vorfeld bei diesen entsprechende Anfragen starten. Evtl. gibt es über Bonus-Programme entsprechende Zuzahlungsmöglichkeiten. Oder sollte dies der erste Schritt sein? lächel

Schöne Grüße

justii