Narkose in die Vene, wie lange schläft man bei OP Dauer ca. 30min,
Morgen gibt es ne Metallentfernung, die Ärztin meint dass ich nur VenenNarkose bekomme, habe ich so verstanden und werde ca. 2 Stunden im Aufwachraum sein bis ich aufwache, richtig?? SO langeeee´:-)
4 Antworten
Auch wenn es nur 30 min. sind ist es ganz ganz wichtig, dass du alles was dir wichtig ist mit in das Anästhesieformular hineinschreiben lässt wenn der Anästhesist dich aufklärt. Sonst könnte es dir so ergehen wie es mir ergangen ist. Ich habe dem Anästhesisten im KH beim Vorgespräch für die Narkose gesagt, dass ich 1.) vor der Narkose genügend Sauerstoff einatmen möchte (aktive Präoxygenierung). 2.) eine flache Narkose haben möchte um Narkoseschäden bzw. Hirnschäden auszuschließen 3.) nach der OP gleich wieder aufwachen möchte. 4.) erst dann auf die Station verlegt werde, wenn ich wieder vollkommen wach bin und meine Atmung wieder normal ist. Am anderen Tag um 9:20 Uhr musste ich mich plötzlich ganz schnell OP fertig machen obwohl ich erst um 10 Uhr operiert werden sollte. Zwei Schwestern haben mich dann in den OP gebracht. Die eine Schwester hat mir Vorwürfe gemacht weil ich gerade vom Duschen kam und noch nicht OP fertig war. Die andere Schwester hat sich über mich lustig gemacht und ausgelacht als ich mich auf den OP Tisch gerollt habe. Als sie bemerkte, dass ich dies gesehen hatte war sie plötzlich ganz freundlich und wünschte mir alles Gute. Dann kam ein fremder Anästhesist begrüßte mich legte mir einen Zugang und die Pulsoxymetrie an. Dann ging er wortlos wieder weg. Dann kam eine fremde Person machte irgendetwas an meinem Arm und ging auch wieder weg und rief dem Anästhesisten etwas zu. Da begriff ich erst, dass er das Hypnotikum schon injiziert hat. Dann schlief ich ein und keiner war bei mir zum beatmen. Ich wollte noch reagieren und nach Sauerstoff verlangen aber dazu bin ich nicht mehr gekommen. Ich hatte auch noch keine RR Manschette und keine EKG Elektroden an. Ich weiß nicht wie lange ich dann ohne Beatmung da gelegen habe und wann ich an die Überwachungsgeräte angeschlossen wurde. Denn nach dem Einschlafen hört man auf zu atmen und muss beatmet werden. Leider bin ich von dieser Narkose erst spät am Abend auf der Station wieder wach geworden. Vom Aufwachraum weiß ich gar nichts. Seit dieser Narkose habe ich sehr oft Kopfschmerzen, Gedächtnisstörungen und Wortfindungsstörungen. Während der OP war mein Blutdruck für 35 Minuten nur 75/40 mm Hg. Bei diesem niedrigen Druck wird das Gehirn nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das KH in Duisburg Fahrner Str. sagt, meine Ausfallerscheinungen hätten nichts mit meiner Narkose zu tun sondern wären sowieso gekommen. Das es Zeitgleich mit der Narkose aufgetreten ist wäre Zufall. Ich glaube das aber nicht. Meine Ängste und Wünsche wurden nicht berücksichtigt. Als ich am anderen Tag eine Schwester darum bat mir eine Tasche aus meinem Schrank zu bringen antwortete sie "das können sie auch selber" und das nach einer Bandscheiben OP. Der Arzt hatte mir noch gesagt, dass ich nach der OP auf keinen Fall schwer heben darf. Dieser KH- Aufenthalt hat mein Leben verändert. Ich habe heute noch Alpträume davon. Da ich dem Aufklärungsanästhesisten meine Ängste und Wünsche nur mündlich mitgeteilt hatte und er dies nicht an den durchführenden Anästhesisten weitergegeben hat, ist alles schief gelaufen. Der Anästhesist hat lediglich das Personal auf 4 AB informiert, dass ich sehr ängstlich bin worauf sich das Personal dann über mich lustig gemacht hat. Im OP konnte man dem Personal Stress ansehen. Ich habe vor der OP keinen Sauerstoff bekommen und die Narkose war viel zu tief. Es ist ganz wichtig, dass der Anästhesist schon viel Erfahrung hat! Aber mein Anästhesist hat wahrscheinlich an Selbstüberschätzung gelitten und war der Meinung, dass er mir vorher keinen Sauerstoff geben braucht weil er ja so perfekt ist und mich in ein paar Sekunden intubieren kann. Leider muss da wohl etwas schief gelaufen sein.
Fast alle Narkosen gehen heutezutage über die Vene. Die Schlafmittel werden gespritzt. Sobald der Patient schläft, muss er künstlich beatmet werden, mir einem Tubus oder einer Larynxmaske, letzteres ist weniger traumatisch, geht aber nicht immer. Du wirst so lange schlagen, wie die OP dauert, du bekommst immer so viele Medikamente, wie du brauchst. Wach wirst du nachdem alles fertig ist noch im OP, bleibst danach (wach) aber noch eine Weile im Aufwachraum, bis sicher ist, das alles mit dir in Ordnung ist, du keine Schmerzen hat und zufrieden bist.
Inhalationsnarkosen werden heutzutage nicht mehr so oft gemacht. In die Vene bekommst Du ein Medikament (wahrscheinlich Propofol), dass man sehr genau dosieren kann und somit auch sehr genau die Dauer der Narkose bestimmen kann. In den meisten Fällen wachen die Patienten schon kurz nach Ende der OP noch im OP-Saal auf, zumindest atmen sie wieder ohne Beatmungsgerät. Im Aufwachraum bleibst Du zur Überwachung und damit Du wieder einigermaßen zu Dir kommst.
Ich wünsche Dir alles Gute für morgen.
Du wirst sicher einen guten Schlaf haben. Gönn dir doch die zwei Stunden!
du bist sehr nett, habe aber bammel ! komisch ist dass ich bei der letzten 4 operation innerhalb von 6 monaten keine angst habe und die letzte morgen da grübel ich total ! obwohl das nur eine metallentfernung ist !