Nach Narkose Anfallsmäßiges Zittern und frieren
Ich hatte schon mehrere Op's mit Voll- als auch Teilnarkosen. Aber einigemale kam es vor beim Aufwachen, dass ich so stark fror und zitterte, dass sogar die Zähne klapperten. Kann das wirklich an Magnesiummangel liegen und warum immer direkt nach einer Op?
4 Antworten
Erster Grund: Der Anästhesist hat dich zu stark auskühlen lassen. Also ungenügend Warm gehalten so dass deine Körperkerntemperatur unter 36°C gesunken ist. Zweiter Grund: Manche vertragen das gewählte Narkosegas nicht und fangen danach an zu zittern. Dritter Grund: Der Anästhesist hat noch nicht so viel Erfahrung und hat die Narkose zu tiel gesetzt. Kann man aber alles herausfinden in dem du dein Narkoseprotokoll anforderst. Das ist dein Recht und darf dir das KH nicht verweigern. Es wäre schön, wenn das jeder Patient machen würde. Dann geben sich die Anästhesiten mehr Mühe.
In Fachkreisen heißt diese Erscheinung "postoperatives Shivering". Es ist noch Gegenstand der Forschung, wie es dazu im Einzelnen kommt.
Begünstigt wird es durch folgende Faktoren während einer Operation: Durch die Narkose:
-Die Narkose wirkt je nach Tiefe und Dosierung bis in den Hirnstamm. Dadurch wird zum einen die Thermoregulation des Körpers beeinflusst, zum anderen verursacht die Narkose auch eine sogenannte Gefäßweitstellung: Die Blutgefässe dehnen sich aus.
Durch das Umfeld während der OP: Aus Gründen der Sterilität sind Operationssäle bewusst kühl gehalten. Die Patienten liegen nur leicht oder unbekleidet auf dem OP-Tisch, je nach OP.
Man begegnet dieser Beeinträchtigung inzwischen durch Abdecken des Patienten durch Wärmedecken während des Eingriffes. Für weitere Informationen einfach "Postoperatives Shivering" googeln.
Geht mir auch oft. Das is schon kalt. Ist aber nicht immer. Keine sorge geht ja wieder weg.
Da du bei der OP "runtergekühlt" wirst und voll mit Sedativa bist, ist die Beobachtung "völlig normal"...