Nun mal eine Frage für Profis über ein Medikament?
Ich habe vorkurzem angefangen Ritalin zu nehmen dieses Medikament hilft sehr gut gegen meine Depression da es euphorisierend und stimmungsaufhellend wirkt. natürlich hat Ritalin eine Toleranz aber ich möchte seine Wirkung solange wie möglich ausnutzen. Ein Körper wert sich ja durch den(Prozess b) gegen das Medikament wehrend das Medikament den (Prozess a) beschleunigt. Dadurch baut der Körper schneller die glückshormone ab! Nun komm ich zu meiner eigentlichen Frage da ich den gegenprozess des Körpers vermeiden will spiele ich mit den Gedanken einen Mao-hemmer zusätzlich zu nehmen um den Abbau der Neurotransmitter zu verlangsamern. Ist das sinnvoll?
Falls sich jemand in diesem Gebiet gut auskennt bitte ich ihn mich zu kontaktieren :)
Ps: sagt mir bloss nicht das ich meinen Arzt fragen soll!
7 Antworten
Grundsätzlich sollte man MAO-Hemmer nicht mit Stoffen kombinieren, welche ebenfalls auf das Neurotransmittersystem der Amine wirken. Methylphenidat gehört da zu, und kann zu äußerst starken Nebenwirkung führen.
Aber es ist nicht unmöglich. Deine Idee ist komplett richtig (nicht schlecht ;)), durch den MAO-Hemmer werden die biogenen Amine nicht abgebaut, und durch das Methylphenidat nicht von den Rezeptoren wegtransportiert. Unterm Strich verstärkt sich die Wirkung stark.
Die Voraussetzungen dafür sind, dass du das Medikament schon länger nimmst, also dein Körper schon daran gewöhnt ist und dass du keinen irreversiblen Mao-Hemmer einnimmst.
Im ADHS-Forum berichten einige davon das eine Kombination von Moclobemid und Methylphenidate sehr schöne Synergieeffekte ohne Nebenwirkungen erzeugt. Das Moclobemid würde ich auch am ehesten empfehlen, es sollte die beste Wirkung erzielen und am ungefährlichsten sein.
Warum nimmst du nicht ein Antidepressivum? Ist doch viel logischer. Zu Mao Hemmern würde ich dir nicht raten, sie haben viele Nebenwirkungen, und werden eigentlich nur Personen gegeben die auf andere dinge nicht ansprechen.
Hi cro,
es gibt nur 2 Profis in diesem Zusammenhang:
- Deinen Arzt, der dir nach bestem Wissen und unter Beachtung aller Risiken und Nebenwirkungen ein Medikament und eine Dosierung verschreibt
- Dich, der die Medikamente gewissenhaft und in der vorgegebenen Dosierung einnimmt und über Wirkung und Nebenwirkungen Buch führt und berichtet
Und wenn irgendwas nicht so gut läuft, dann hilft nur Offenheit. Also vielleicht kurzfristig die Dosierung ändern, es dem Arzt aber mittelfristig (so 1-2 Wochen) mitzuteilen. Oder den Arzt zu wechseln, wenn du ihm nicht vertraust.
Aber dass du abseits von deinem Erleben irgendetwas beitragen kannst? Vergiss es. Ich habe immerhin Biologie und Chemie studiert, und traue mir das nicht zu.
Die immer alles besser wissen, werden auch immer wieder eines Besseren belehrt, nennt sich Rückfall.
Gruß, Zoelomat
@ cro84
sagt mir bloss nicht das ich meinen Arzt fragen soll!
Doch genau, denn hier sind keine Ärzte und jeder einigermaßen vernünftige User wird dich sicher dabei nicht unterstützen.
Nun komm ich zu meiner eigentlichen Frage da ich den gegenprozess des Körpers vermeiden will spiele ich mit den Gedanken einen Mao-hemmer zusätzlich zu nehmen um den Abbau der Neurotransmitter zu verlangsamern. Ist das sinnvoll?
Genau her kommt wieder meine Antwort, dass solche Dinge in Ärztliche Hand gehören.
Und warum möchtest Du Deinen Arzt nicht fragen? Gerade Medikamente dieser Art können Wechselwirkungen erzeugen, die für einen Laien nicht vorherzusehen sind.