Depression und Angst?
Hallo
Im Letzter Zeit fühle ich mich depressiv und hab Angst. Ich bin schon lange einsam, hab zur zeit keine Freunde, keinen Partner und fühle mich wie eingesperrt auf der Welt, weil ich immer die gleichen Orte sehe, die gleiche Routine habe, ich versuche mich daran zu gewöhnen, aber manchmal fühle ich leichte bis mittlere Panik. Puff, ich habe manchmal auch keine Lebenslust mehr
Ich halte mich stark wegen meiner Familie, meine Mutter, meinen Brüder usw
Ich würde mich nie umbrigen meiner Familie wegen, aber ich will nicht so leer leben.
Können mir Medikamente helfen?
Ich habe im Internet gelesen, dass 5-HTP Kapseln die Stimmung verbessern sollen, in dem dadurch der Körper mehr Serotonin produziert, also mehr Glückshormone.
Gibt es Hoffnung, dass man es schaffen kann, dass man diese Gefühle verschwinden lassen kann und ich mich trotz Einsamkeit und Routine gut fühle?
Es geht mir schon besser, ich bin stärker geworden, ich will trotz dennoch die Frage nochmal stellen, falls es mir wieder schlechter gehen sollte und noch weitere Meinungen lesen will, danke
5 Antworten
Depression und Angst ist nicht selten.
Fangen wir mal vorne an: Glaubst Du, dass Du depressiv bist oder hat das ein Arzt einwandfrei diagnostiziert?
Ja, Medikamente können unterstützend bei Depression helfen; die haben leider auch Nebenwirkungen - die nimmt man gerne in Kauf, um von der Depression runter zu kommen. Wichtig dabei ist, dass man das richtige Mittelchen verschrieben bekommt.
Langfristig hilft nur eine Psychotherapie.
Die Medikamentation dient nur dazu, dass sich der Zustand nicht chronifiziert.
Antidepressiva können helfen, aber nur die vom Arzt verordneten. 5HTP-Kapseln bringen nichts, weil der Wirkstoff Serotonin auf diesem Weg nicht ins Gehirn gelangen kann. Die Serotoninproduktion lässt sich wirksam durch Bewegung steigern, am besten draußen, noch besser in der Sonne.
Antidepressiva wirken -wenn überhaupt- nur gegen schwerere klinisch relevante Erkrankungen (z.B. Depressionen oder Angstzustände), jedoch nicht gegen soziale Probleme (z.B. Einsamkeit).
Eine klinisch relevante Erkrankung bedarf als erstes einer fachärztlichen Diagnose. Kommt der Psychiater (oder auch Hausarzt) zum Schluss, dass eine solche vorliegt kann eine medikamentöse Behandlung in Betracht gezogen werden.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass Antidepressiva weder Wundermittel noch Glückspillen sind. Ihre Wirksamkeit ist in vielen Fällen selbst bei klinischen Beschwerden ungenügend und starke Nebenwirkungen (insbesondere zu Beginn der Behandlung) eher die Regel und nicht die Ausnahme.
Kurz: Der Konsum von Antidepressiva muss gut überlegt werden. Denn diese Medikamente sind nicht lustig einzunehmen sondern stellen ab einer gewissen Stärke medizinischer Probleme einfach das kleinere Übel dar.
Ja, Antidepressiva könnten dir helfen, dass es dir besser geht- da besteht auf jeden Fall Hoffnung. Es scheint mir aber so, dass du dich generell in deinem Leben nicht so wohl fühlst, und ich denke daher, dass du auch mal über eine Psychotherapie nachdenken solltest. Vielleicht lassen sich deine Routinen ja so verändern, dass du glücklicher wirst? Vielleicht findest du gar Wege aus deiner Einsamkeit heraus...es ist so vieles Möglich.
Da gehe ich voll mit
Habe das auch aber bei mir is das nicht durchgehent. Mir hilft es mir im klaren zu sein das ich die Stimmung in diesen Situationen nicht beeinflussen kann. Bei 5 htp hatte ich keine spürbaren Unterschied gemerkt allerdings habe ich depris schon seid dem ich 11 bin (jetzt17). Halte einfach denn kopfhoch und knüpfe kontakte. Meine Freunde helfen mir extrem wenn ich mal wieder solche Gedanken habe. Davor hilft kannst es vom Arzt verschieben bokommen in Absprache mit einem Psychologe. Allerdings würde ich da aufpassen da es stark körperlich und psychisch abhängig machen kann.