Oxycodon auf Rezept als Vorbeugungsmaßnahme?
Hallo, ich nehme seit fast 8 Jahren Oxycodon. Ich nehme das Medikament aufgrund einer Hüfterkrankung, die früher oder später auf eine Hüft TEP hinausläuft, doch ich möchte mit der OP noch ein paar Jahre warten, weil mir meine innere Stimme das sagt und auf die höre ich einfach. Nun da ich aber nach 8 Jahren Oxycodon mittlerweile abhängig davon bin, physisch wie psychisch, würde ich gerne wissen, ob es bei Langzeitpatienten wie mir denn theoretisch auch die Möglichkeit gibt, das Medikament nach Beendigung des Krankheitszustandes, d.h. nach der Hüft TEP, weiter verschrieben zu bekommen, um bspw. das Risiko auszuschließen, das ich mir auf dem Schwarz/ Drogenmarkt das Opioid oder sogar noch stärkere (wie Fentanyl) selbst beschaffe. Denn in den USA ging es tausenden Patienten ja im Endeffekt genauso, sie bekamen kein Oxycodon mehr verschrieben, so das sie schnurstracks beim Heroin landeten (was sich von denen garantiert niemand gewünscht oder hat träumen lassen). Also versteht mich nicht falsch, ich mache mir einfach nur Sorgen, berechtigterweise, das es mir mal so ähnlich gehen könnte und das will ich unter allen Umständen vermeiden. Kennt sich mit diesem Problem zufällig jemand aus?
3 Antworten
Ich nehm selbst seit rund 10 Jahren Oxycodon, ich bin auch Schmerzpatient.
Wenn die Schmerzursache beseitigt wird, dann wird dir das Oxy nicht plötzlich entzogen, vielmehr wird es langsam ausgeschlichen, je nach Dosis die Du derzeit nimmst passiert das auch eher stationär.
Wenn du das Medikament nicht mehr brauchst wird der Wirkstoff durch den Arzt langsam ausgeschlichen - du gehst Schritt für Schritt in Richtung Entwöhnung.
Die Krankenversicherer sind keine Dealer, Medikamente werden nach Bedarf gezahlt - ob Bedarf besteht entscheidet der zuständige Arzt.
Sagt er nein - dann gibt es auch nichts mehr.
Und wieso nicht versuchen die Sucht in den Griff zu bekommen, bzw nach der TEP daran arbeiten, das abzusetzen anstatt es weiter zu nehmen?
Ich habe deine anderen Beiträge gelesen, man sollte dich grundsätzlich an deine behandelnden Ärzte verweisen.
Fakt ist das dein Kk nur zahlt was dir verordnet wird, willst du mehr musst du dich selber kümmern und zahlen.
Was willst du damit sagen "man sollte dich an deine behandelnden Ärzte verweisen"?
Kläre dein Anliegen mit deinen Ärzten.
Ja wahrscheinlich hast du recht.