Pflegepraktikum - eure Erfahrungen?

OrangeLila  04.09.2020, 02:23

Wo denn? Krankenhaus oder Pflegeheim? Das ist nochmal nen Unterschied.

meowuff 
Beitragsersteller
 04.09.2020, 20:47

In einem Krankenhaus für Orthoädie. Das Pflegepraktikum muss ja in einem Krankenhaus absolviert werden soweit ich weiß, Pfelegeheim zählt nicht.

4 Antworten

War halt gezwungenermaßen da. Die Leute die im Altersheim sind, sind ja nicht ohne Grund da anstatt zuhause. Viele sind neben der Spur und raffen kaum was. Das Essen ist eigentlich immer ekelhaft und die Pfleger maßlos überarbeitet (pflegermangel in DE). Nachtauflagen wechseln und Urineimer ausleeren war auch keine schöne Erfahrung.

Ganz großen Respekt an die Pfleger die das täglich machen, ich war nach 2 Wochen geschafft und könnte das nicht!

Ich habe in der Altenpflege gearbeitet, inklusive Ausbildung zur Fachkraft. Als Praktikant oder Azubi musst Du viele Dinge machen, die Du eig nicht oder noch nicht machen darfst, aber das interessiert niemanden, die haben eh nicht genug Leute um alles zu erledigen. Auch als Praktikant gehören gewisse Aufgaben zum Alltag, wie Körperwäsche, Klogänge jeglicher Art, Essen anreichen, aufwischen von Erbrochenem, Stuhl, Blut und Urin, wobei das evtl noch nicht einmal die schlimmen Dinge sein können.

Abgesehen von diesen Dingen, gab es schon viele nette und schöne Momente, aber auch viel Arbeit und Stress.

Sie wollen, dass du den Medizinschrank für sie plünderst und beschweren sich über deine kochkünste, obwohl das Essen nicht von dir gemacht wurde.

Ach ja, und sie versuchen immer aus dem heim abzuhauen. Da musst du auch aufpassen. Aber weit kommen sie i.d.R. eh nicht.

Boa krass wenn ich mir die ersten beiden Antworten ansehe. So respektlos und mit Vorurteilen behaftet. Gut vielleicht wart ihr in einem Haus wo es nicht so gut gelaufen ist oder gerade durch Personalnot einen Engpass gab. Finde es so schlimm, dass immer alle über einen Kam geschert werden. Ich arbeite seit vielen Jahren als ex. Kraft in einem Haus und würde behaupten, dass es unseren Bw. gut geht und sie mit Respekt behandelt werden. Das Essen ist natürlich nicht wie zu Hause selbst gekocht aber dort kochst Du ja auch nicht 100 Portionen. Und ein Großteil der Bw. ist mit Demenz behaftet und nicht doof oder sie hauen Absichtlich ab.

Mir macht der Beruf immer noch Spaß, auch wenn es körperlich und psychisch anspruchsvoll ist. Natürlich kann diesen Beruf nicht jeder ausüben, weil sich viele vor gewissen Dingen ekeln, dass ist ja auch ok so. Aber denkt mal darüber nach wie respektlos ihr denkt bzw. schreibt.

Das schlimmste an diesem Beruf sind mittlerweile gewisse Angehörige die über die kleinste Kleinigkeit zu meckern haben, sich aber nicht informieren warum gewisse dinge sind wie sie sind. Dafür braucht man nerven. Meist sind das so Leute wie die beiden Schreiber vor mir die keinen Plan haben, aber alles besser wissen. Man sollte einfach wissen, dass sich Menschen im Alter und besonders bei einer Demenz ändern und manchmal nicht mehr so sind wie sie einmal waren.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung