Psychiatrische Gutachten für Operationen?
Also, erstmal ich bin männlich,16 Jahre alt und ich habe seit ungefähr 2 Jahren massive Probleme mit meinem Erscheinungsbild.
Ich habe drei große Problemzonen an meinem Körper und ich würde diese gerne korrigieren lassen, da sie mich sehr stark beeinträchtigen.
Da wäre einmal meine riesige Stirnwulst die mich im Profil aussehen lässt wie einen Primaten, dann die sehr stark abstehenden Ohren die das Primaten-Aussehen nochmal unterstützen und eine Gynäkomastie in der Brust (mit 10 hat sich ein weibliches Brustgewebe in meiner Brustwarze entwickelt) welches mein körperliches Erscheinungsbild ebenfalls sehr stark beeinträchtigt, obwohl ich eigentlich sehr gut gebaut bin da ich seit einem Jahr regelmäßig Fitness mache sieht man meine Brustwarzen durch jedes Tshirt und jeden Pullover.
Ist es möglich von einem Psychiater für diese drei Dinge ein Gutachten zu bekommen und operiert werden oder wird man mir einfach sagen ich soll an meinem Selbstbewusstsein arbeiten? Ich kann mir diese Operationen alle nicht leisten, da ich erstens Schüler und zweitens nur einen Elternteil habe.
Kommentare zu komm einfach damit klar könnt ihr euch sparen bitte. Ich habe sehr lange versucht mich damit abzufinden allerdings ist jeder Blick in den Spiegel sehr erniedrigend.
Ich habe mich hier kurz gefasst es gibt noch viel mehr Bereiche in denen mich diese drei „Dinge“ stören. Auch alltägliche Sachen wie Kleidung kaufen
Danke schonmal im vorhinein
3 Antworten
Man kann durch ein psychologisches Gutachten, welches die Notwendigkeit aufgrund deines Wohlbefindens bzw. Leidensdruck bestätigt/aufweist, Erfolg für die Kostenübernahme haben.
In der Regel, stellst du nachdem du psychologisch Atteste bekommen würdest, einen Antrag an die Krankenkasse. Das sind Einzelfallentscheidungen und die Krankenkasse leitet deine Unterlagen zum MDK womöglich. Es kann sein dass du dann dorr auch nochmal zu einem Gutachten eingeladen wirst oder es direkt entschieden wird.
Der Weg ist so nicht verkehrt. Probier es aus. Du kannst auch zusätzlich deinen Hausarzt darauf mal ansprechen, diese können ebenso Atteste ausstellen.
Bei Gynäkomastien sind Kostenübernahmen häufig. Ebenso für die Ohren. Das ist recht geläufig, häufig vorkommend.
Danke dir!
Hallo,
wie das Gutachten eines Psychiaters aussehen wird, kann dir natürlich niemand vorhersagen. Da wir nicht wissen, wie stark deine Beeinträchtigungen tatsächlich sind, lässt sich dazu gar nichts sagen.
Am ehesten hättest du derzeit Chancen auf eine Korrektur der abstehenden Ohren. Das hätten deine Eltern schon vor Schuleintritt beheben lassen sollen. Aber gut, nützt jetzt nichts mehr, das zu wissen.
Wurde die Gynäkomastie schon tatsächlich ärztlich diagnostiziert? Wenn ja, wundert es mich, dass noch keine Therapie eingeleitet wurde. Wenn du nicht übergewichtig bist, hat soetwas ja meist andere Ursachen, denen man auf den Grund gehen und sie je nach Diagnose therapieren kann und muss.
Zu Deiner Stirnwulst kann ich nichts sagen, da ich nicht weiß, wie ausgeprägt sie ist. Auch da muss aber nicht gleich operiert werden. Je nach Diagnose, um welches Gewebe es sich handelt, könnte es auch andere Behandlungsmöglichkeiten geben. Dafür solltest du dich von einem Facharzt für Plastische und Wiederherstellungschirurgie begutachten lassen. Er kann auch gleich die abstehenden Ohren anschauen.
Wenn du dann zum Psychiater gehst, solltest du diese Befunde mitnehmen, damit ihm gleich die Beurteilung der Facharztkollegen vorliegt.
An größere plastische Eingriffe, die Ohren ausgenommen, kommst du unter 18 sowieso noch nicht heran, wenn nicht sogar bis 21 gewartet wird, denn dafür muss die Pubertät vollständig abgeschlossen sein. Davor wäre es unsinnig, da sich noch zu viel am Körper verändert, bis du völlig ausgewachsen bist.
Ich würde aber, sofern das noch nicht geschehen ist, wegen der Gynäkomastie einen Facharzt aufsuchen. Frage deinen Hausarzt, an wen du dich wenden sollst und ob es in eurer Nähe einen Andrologen (Facharzt für Männerheilkunde) gibt.
Das ist derzeit alles, was du tun kannst. Versuche aber, dich nicht allzusehr hineinzusteigern und sei dir bewusst, dass sich im Zuge der Entwicklung noch einiges positiv verändern kann.
Ich wünsche dir alles Gute und melde dich bitte wieder, wenn dir etwas unklar ist oder du darüber reden möchtest.
Liebe Grüße!
Danke!
Wenn der Psychiater den Eindruck hat, dass es dich massiv in deinem alltäglichen Leben einschränkt, du dadurch einen großen Leidensdruck hast ...dann vielleicht. Probieren kann man es mal, gib nicht auf. :-)
Ansonsten muss du leider noch etwas warten bis zu dein eigenes Geld verdienst.
Ich verdiene eigenes Geld, 400€ im Monat um genau zu sein (arbeite nebenbei an Samstagen) aber dieses ganze Geld benötige ich um mir meine Zukunft zu etwas abzusichern (Führerschein,Auto etc.)
Aber danke für deine Hilfe sehr nett von dir