Rheuma | Erfahrungen mit Wermutsalbe?
Hallo, hat jemand Erfahrungen mit Wermutsalbe gemacht? Kann man diese auch bei entzündlichem Rheuma anwenden oder sollte man lieber die Finger davon lassen?
4 Antworten
https://www.youtube.com/watch?v=EwGaM2jaLRg
Hildegard ist gut aber Maria Treben auch !
Die Pharmacie ist sehr machtvoll, um Manche Menschen und deren Überliefertes Wissen lächerlich zu machen.Denn sie hat angst vor Gewinneinbußen. Ärztliche Vort und Weiterbildung wird von der Pharmaindustrie bezahlt. Jeder mus selber wissen, was er macht, Ich rate niemandem zu irgend was, Es sind nur Informationen die ich weiter gebe.Es ist immer auch eine art der Dosierung, denn auch 3 Muskatnüsse töten einen Menschen.
Hallo!
Bei entzündlichen Rheumaarten kann ich mir nicht vorstellen, dass Wermutsalbe hilft. Man muss die Entzündungen - also die Ursache - bekämpfen! Ein guter Rheumatologe ist unbedingt notwendig um die Krankheit in den Griff zu bekommen! Mit den heutigen Medikamenten ist das sehr gut möglich, einige können die Krankheit fast vollkommen zum Stillstand bringen.
Rheuma ist nur ein Überbegriff für viele, verschiedene Erkrankungen - manche entzündlich, andere nicht.
Ich wünsche dir alles Gute und noch viele, schmerzfreie Tage!
Gruß Lirin
Diese Salbe entstammt dem Wissensschatz der Hl. Hildegard von Bingen. Sie war eine großartige Kräuterkundige. Dennoch muss man sich vor Augen halten, wann sie gelebt hat und welche Vorstellungen zur Medizin damals möglich waren. Sie konnte noch nichts wissen von vielen Dingen, die heute in der Medizin gang und gäbe sind.
"Im Mittelalter wurde der Einsatz als Heilpflanze unter anderem von Hildegard von Bingen ausführlich beschrieben, die vor allem die äußerlichen Anwendungen betonte. Daneben wurde Wermut zur Abwehr von Mäusefraß an Büchern in Schreibtinte verwendet und gegen Motten in Kleiderschränke gehängt. Er galt außerdem als wirksames Abwehrmittel gegen Hexerei und dämonische Einflüsse und wurde bei verschiedenen Ritualen sowie in Kräutermützen gegen Schlaflosigkeit eingesetzt."
Zur Salbe selbst: Wermutsalbe "Der Wermut ist sehr warm und kräftig und ist der wichtigste Meister gegen alle Arten von Erschöpfung...Der Wermut werde im Mörser zu Saft zerstoßen und Hirschtalg werde beigegeben...und so werde eine Salbe bereitet. Und wer von sehr starker Lähmung geplagt wird, welche seine Glieder zu zerbrechen droht, der werde damit neben dem Feuer gesalbt, wo es schmerzt, und er wird geheilt werden." (Zitat: Hildegard von Bingen) Inhaltstoffe: Frischer Wermutkrautsaft, Olivenöl, Hirschtalg. Anwendung: Bei rheumatischen Beschwerden der kleinen Gelenke (Hände) aber auch bei Knieschmerzen. Bei Arthrose zusammen mit einer Wärmebehandlung.
Du reibst dich also ein mit Wermutkrautsaft, Olivenöl und Hirschtalg. Daran kann eigentlich nichts Falsches sein, wovor man warnen müsste. Etwas anderes ist natürlich die Frage, was es bringen kann.
Als Ersatz für eine medikamentöse Behandlung halte ich es nicht für geeignet. Das Rheuma wird fortschreiten. Aber als zusätzliche Behandlung - warum nicht? Wenn du darauf vertraust, wäre es m.E. einen Versuch wert. Wenn nicht, hast du es einmal ausprobiert. Mir persönlich sind kalte Quarkwickel hilfreich.
Also, keine Ahnung ob das hilft aber mein Vater hat auch schweres Rheume und nutzt sowas garnicht. Er bekommt so Pflaster und muss einen haufen Medis nehmen, in der Kur und beim Arzt wurde ihm immer gesagt das er die Finger von allem lassen soll was im Internet herumgeistert. Es gibt ja auch unendlich verschiedene Arten von Rheuma
Da bin ich sehr skeptisch. Deshalb möchte ich dazu etwas anmerken:
Die Stiftung Warentest äußert erhebliche Zweifel an der Sachkundigkeit Maria Trebens und weist auf mehrere Fehler in ihren Büchern hin. Sie empfehle Pflanzen zur Behandlung schwerer Krankheiten bis hin zu Krebs, deren Wirksamkeit für diese Pflanzen überhaupt nicht nachgewiesen ist.[2] Teilweise verwechselt Treben wichtige Fachbegriffe; beispielsweise verwechselt sie unter anderem den Zucker Inulin mit dem Hormon Insulin und empfiehlt daher fälschlich Löwenzahn gegen Diabetes mellitus.[2] „Ihr Schöllkraut-Rezept gegen Leber- und Gallenleiden ist eine Anleitung zur Vergiftung. Der Ratschlag, Ohnmächtigen einen Esslöffel Schwedenbitter einzuflößen, ist lebensgefährlich.“[2]
Die Universitätsklinik Freiburg äußert sich in ihrem Ratgeber für Krebspatienten ebenfalls kritisch zu Trebens Empfehlungen in Die Apotheke Gottes: „(...) gefährlich ist (...) die Grundtendenz, alle Krankheiten als mit Kräutern heilbar darzustellen. Treben behauptet mit Hinweis auf Sebastian Kneipp, dass das Zinnkraut jeden gut- oder bösartigen Tumor zum Stillstand bringt und ihn langsam auflöst. (...) Gegenüber den 'Ratschlägen und Erfahrungen mit Heilkräutern' der Maria Treben ist Skepsis und Zurückhaltung geboten.
Quelle: Wikipedia u.a.