Rheuma mit 15, Freunde interessiert das gar nicht?
Hey, Mit 15 hab ich die Diagnose Rheuma bekommen... Jetzt bin ich 16... Immer wenn ich einen Schub habe, schwellen meine Knie an(ist das einzige was passiert) Meine Mutter sagt, ich bin selbst dafür verantwortlich dass ich Rheuma habe weil ich laut ihr immer so viel Süßes esse (hab grad mal 46kg und ess meiste zeit paprika 😑) Auf jeden fall, hab ich meinen Freunden erzählt dass ich Rheuma habe, und die interessiert gar nicht. Sie achten auch nicht darauf viele Treppen zu meiden, weil das zb einen Schub hervorrufen kann... was soll ich machen?
6 Antworten
du machst das was du machen kannst und achtest auf dich. Wenn etwas nicht geht, dann geht es nicht und du machst es auch nicht. Deine Freunde können sich nichts darunter vorstellen. Das ist sehr weit weg und in eurem Alltag ja auch nicht zu sehen. Du musst sie darauf hinweisen damit es langsam in ihren Kopf kommt.
Mach ich, danke!!
Tut mir leid, dass du in dem jungen Alter schon mit so einer Krankheit betroffen bist. Ich bin seit mehr als 15 Jahren diagnostizierte Rheumatikerin, kann also gut nachvollziehen wie du dich fühlst.
Diese von dir beschriebene Rücksichtslosigkeit erlebe ich auch immer wieder, sogar im Familienkreis. Wer nicht am eigenen Leib spürt, wie es ist, mit so einer Erkrankung zu leben, kann das einfach nicht nachvollziehen.
Damit mußt du lernen zu leben. Du mußt aber auch lernen, klar zu kommunizieren, wie es dir gerade geht. Hinzu kommt, dass die meisten Rheumatiker in sehr wechselnden Zuständen leben. In schubfreien Zeiten kann es einem durchaus gut gehen, sodaß man sich völlig normal bewegt, in Schubphasen schaut das dann wieder anders aus. damit kommt die Umwelt meist gar nicht klar.
Außerdem versteht niemand, dass man, auch wenn man nichts sagt, nicht "jammert", durchaus Beschwerden hat. Es ist eben anders wie bei einer akuten Erkrankung. wenn man ständig das Kranksein nach außen kehrt und sich zu sehr von der Krankheit leiten läßt, wird das Leben noch unschöner, was man natürlich nicht will und dagegen angeht.
Eine Aussage von dir irritiert mich. Du schreibst, du solltest viele Treppen meiden, weil das einen Schub auslösen kann. Man sollte sich viel bewegen. Solange Gelenke noch nicht geschädigt sind, ist jegliche Bwegung gut für die Gelenke und das löst auch keinen Schub aus. Schmerzen bekommst du, wenn du geschädigte Gelenke überlastest.
Also Kopf hoch. Sieh deine Erkrankung als Teil von dir an. Sehr rücksichtslose Menschen darf man aus seinem Leben entfernen. Mit den anderen muß man immer wieder mal darüber reden und vor allem auch klar machen, dass man, wenn man nicht ständig "jammert" trotzdem nicht beschwerdefrei ist.
Mache Sport, damit du beweglich bleibst. Ich gehe seit über 10 Jahren 3x wchtl. ins Fitnesscenter, egal wie es mir geht. Im Fitnesscenter kann man sehr gut die Trainingseinheiten variieren, sodaß man betroffene Gelenkbereiche auslassen kann, aber die nicht betroffenen Bereiche können trotzdem trainiert werden.
Das bist du ganz bestimmt nicht. Es macht bei solchen Erkrankungen Sinn, wenn man sich einer Selbsthilfegruppe anschließt. Dann kann man sich mit Betroffenen austauschen, denn nur Betroffene können wirklich nachempfinden, wie man sich fühlt.
Wo findet man denn so eine Selbsthilfegruppe? ^^ Und ich wollte dich noch fragen ob man als Rheumapatient schon unter die Risikogruppe wegen dem Coronavirus fällt? Muss ich da besonders aufpassen, weil ich mache eine MTX Therapie und die soll ja nicht so gut für das Immunsystem sein 🤔
Sorry - Deine Mutti redet Unsinn. Neimand kann was dafür, dass er eine Krankheit bekommt.
Du solltest Dir auch einen anderen Freundeskreis suchen - einen, der Verständnis für Deine Krankheit hat.
Mit ihnen darüber reden.
du machst erstmal garnix, was denn auch ? viele können sich darunter nichts vorstellen und wissen nicht wie du dich dabei fühlst. mach dein ding - entweder du schaffst das oder du machst das was du kannst
Boah danke! :) Hat mir wirklich geholfen und mich auch beruhigt! ^^ Bin froh, dass ich nicht die einzige Person bin mit Rheuma haha ☺️