Schildkröten als "Therapie- Tiere in Seniorenzentren"?

Ich denke, das ist Geschmacksache. Mir sagen Schildkröten nichts. Ich bin dafür, dass Hunde und Katzen in Altenheimen zugelassen werden.
Wenn ich im Altenheim wäre und jemand würde mir eine Schildkröte andrehen wollen, wäre ich sauer.

Ich arbeite im Latenehim in der Küche und bei uns  werden oft Hunde mitgebracht oder es kommen welche extra damit vorbei und draussen haben wir 2 Katzen, die sich da auch sehr wohl fühlen.( Keine Ahnung wo die eigentlich hin gehören). Viele Bewohner sind begeistert von den Tieren.

Bei Schildkröten würde ich mich erstmal fragen , inwiefern die Schildkröten sich bei so einer Thera wohl fühlen .

Der Erzieher meiner Kids hatte mal ne Schildi mit in die Kita gebracht, die kids waren begeistert.

die Frage ist auch inwiefern lässt die Schildi sich streicheln usw, denn ich glaube gerade die Nähe/ Körperkontakt ist für die Leute sehr wichtig.

(nebenbei: meine Tochter hatte letztes  Jahr eine schnee-eule auf der Handy und streichelte sie sehr lange, nachher wusste ich dem Blick nach nicht wer der beiden entspannter war.)

Alles besser als nichts.

Ich denke, das auch Schildkröten positive Reize entlocken können. Für Demenzkranke halte ich sie wenig geeignet, da diese vermutlich gar nicht reagieren werden, wenn nicht gerade eine biografische Verknüpfung vorliegt.

An sich ist es für den Bereich eher kein Therapietier. Aber man müsste es ausporbieren und sicherlich wird es vereinzelt positive Erlebnisse geben.

Wegen des stark bis extrem reduzierten Kommunikationsvermögens von 
griechischen Landschildkröten ist eine therapeutische Einbeziehung dieser nur etwa 20 Zentimeter längen Tierchen in eine Therapie von Senioren oder Kranken nicht unbedingt zu empfehlen. Drauftreten oder Drauffallen ist zwar eher unbedenklich wegen des starren Plastrons, des gewölbten Carapax und der fehlenden Scharniere vor den Hinterbeinen, jedoch sollte man doch eher ein responsiveres Wesen aussuchen, also auch keine Goldfische. Delfine eignen sich im Seniorenheim oder am Krankenbett ebenso wenig, sie sind aber der Favorit von Psychologen und Pädagogen ohne eigene Phantasie. Und eine solche Therapie mit Delfinen verlangt, dass die zu therapierende Person den Standort der Delfine aufsucht, also nicht umgekehrt.

Zurück zu den Hermannis: Die Hinterextremitäten haben stets vier Krallen und können doch ein bischen kratzen. Nicht so gut, wenn sie auf dem Bauch des Therapierten 'krabbeln'..Der Hornnagel am Heck ist eher unbedenklich.

Wenn es doch mal piekst, dann macht es die Traurigen noch trauriger --- und wütend auf das kleine unschuldige Tierchen. Also lassen wir diese lieber in Griechenland :-)

Viele Grüße - Carola -

Ich bin selbst Seniorin, kann mir nicht vorstellen, dass irgendwelche Tiere trauriger machen.  Ich setze mich im Sommer auch auf die Terrasse und sehe meinem Rasenroboter zu, ist wie ein Welpe.  Da wäre eine sich bewegende Schildkröte doch auch interessant.