Schmerzen nach Op. Krankenschwester gibt nichts?
Hey Leute,
icj wurde gestern (Montag) an der Nase operiert und liege nun im Krankenhaus. Ich hab sehr dolle schmerzen. Als ich die Krankenschwester drum gebeten habe mir Schmerzmittel zu geben, sagte sie nur „dafür das du schmerzen hast, liegst du hier ganz entspannst und schläfst“.?! Was soll das? Ich soll morgen entlassen werden. Ich kann meine Augen kaum öffnen, meine Augen sind dunkelblau, meine sehnen im Auge ist geplatz, ich habe Halsschmerzen, Kopfschmerzen und diese Liste könnte noch viel länger gehen. Jetzt ist die Krankenschwester einfach weggegangen, ohne mir Schmerzmittel zu geben? Was soll ich machen? Ich will doch nur Schmerzmittel mehr nicht. Diese Ärzte und Krankenschwester sind so kompetent und sooo viel aber dann kommt diese Krankenschwester und muss alles versauen.
danke im Voraus
2 Antworten
Hi,
um es vorneweg zu nehmen: Schmerzen beruhen auf einem sehr subjektiven Empfinden und sind objektiv zumindest nicht "messbar".
Allerdings korreliert das klinische Bild - sprich: wie gibt sich der Patient - doch ganz gut mit der aktuellen Schmerzsituation.
„dafür das du schmerzen hast, liegst du hier ganz entspannst und schläfst“
Wenn jemand im Bett liegt wie im Luxusurlaub auf den Bahamas passt es tatsächlich nicht zu der Aussage "Ich hab irre Schmerzen".
Was soll ich machen?
Mit dem behandelnden Arzt über die Schmerzmedikation sprechen. Ist keine Bedarfsmedikation angegeben, dürfen Pflegekräfte nicht "einfach so" etwas geben.
LG
Eine Paracetamol oder ein ähnliches Medikament zu geben das der Patient keinen oder weniger Schmerz hat ist doch wohl nicht zu viel verlangt.
Im Krankenhaus ist jede Medikamentengabe durch den Arzt anzuordnen. Ja, auch "harmlose" (was schon per se ein Trugschluss ist) Schmerzmittel wie Paracetamol.
Eine eigenmächtige Analgesie durch die Pflegekraft kann für sie nicht nur arbeitsrechtliche, sondern auch straf- und zivilrechtliche Konsequenzen haben.
Da ist es doch auch wohl egal wie der Patient im Bett liegt.
Das Gesamtbild des Patienten ist einer der wenigen Faktoren, der überhaupt von Dritten Rückschlüsse auf die Schmerzsituation zulässt.
Ein schweißgebadeter, agitierter Patient mit verzerrten Gesicht hat mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit tatsächlich starke Schmerzen - derjenige, der tiefenentspannt aus dem Mittagsschlaf aufwacht und es sich gemütlich gemacht hat, eher weniger.
Das weißt du doch und ich auch nicht wie sie im Bett lag. Es ist aber respektlos zu sagen so wie du da liegst hast du keine schmerzen
Sie hat aber die Aussage das ein Patient Schmerzen hat ernst zu nehmen. Wie du und ich wissen ist das schmerzempfinden bei jedem anders. Wenn mein Patient zu mir sagt das er schmerzen hat sehe ich nach ob er was bekommen darf. Wenn es nicht in der Mappe steht frage ich nach ob ich was geben darf. Das zeigt das ich den Patienten ernst nehme und mir bricht da kein Zacken aus der Krone.
Erstmal Dankeschön. Was soll ich denn machen? Soll ich rum weinen und nach schmerztabletten schreien? Eigentlich bekomme ich, wenn ich frage, direkt welche. Ich hab eben eine andere Schwester gefragt und sie hat es mir dirket gegeben :)
Klingel nochmal und bestehe auf das Schmerzmittel. Ganz einfach. Manchmal muss man das so machen.
Eine Paracetamol oder ein ähnliches Medikament zu geben das der Patient keinen oder weniger Schmerz hat ist doch wohl nicht zu viel verlangt. Da ist es doch auch wohl egal wie der Patient im Bett liegt. Die Lage die er dabei einnimmt kann ihm ja auch evtl helfen weniger Schmerzen zu haben.