Schwangerschaftsdiabetes, Naschen so schlimm?
Wenn ich Schwangerschaftsdiabetes (mit Ernährungsplan) habe ist es dann wirklich so schlimm trotzdem ab und an zu Naschen? Wie z.B. ein Stück Schokolade (keine ganze Tafel), im Sommer mal ein Eis und so weiter. Also ich rede hier von wirklich wenig (z.B. 2 mal die Woche) und nicht jeden Tag einen halben Teller voll mit Süßkram.
4 Antworten
Du musst nur intelligent naschen. Eine Kugel Eis mit doppelt Sahne und schon ist die Welt in Ordnung. Das Fett bremst den Blutzucker. Ist aber kein Freifahrtschein! Probier es mal aus und messe wie gewohnt nach einer Stunde. Dann weißt Du, ob Du Dir das "am Sonntag" mal erlauben kannst. Auf die Schokolade würde ich verzichten. Ist doch bald vorbei!
@DieMoneypenny
Dir ist aber schon bekannt, das Schwangerschaftsdiabetes einem Typ 1 Diabetes entspricht und FPE (FettProteinEinheiten) ebenfalls den Blutzucker erhöhen? Ich wäre vorsichtig mit derartigen Ratschlägen, es geht hier um die Gesundheit ungeborenen Lebens und jeder Körper verhält sich zusätzlich auch noch unterschiedlich.
Immer eine Bremse einbauen. Im Sommer sind z.B. gefrorene Erdbeeren in Quark ein toller Eisersatz.
Das mit Quark und Marmelade wurden mir sogar auch genauso erklärt. Super ich danke dir =)
Äpfel und Trauben haben extrem viel Fruchtzucker. Bananen sind eine Kombination aus Zucker und Kohlenhydraten. Ganz blöd.
Genau. Je fetter desto besser. Nur Sahneeis, kein Fruchteis und am besten doppelt Sahne drauf. Lieber Sahnetorte als Obstkuchen. Lieber Vanillepudding, als Fruchtjoghurt. Weißt was ich meine?
Noch besser als Fett (aber leider nicht ganz so effektiv) ist allerdings Eiweiß als Bremse. Also z.B. ordentlich Quark unter ein kleines bisschen Marmelade.
Also gibt es ganz bestimmte Naschereien die schlimmer sind als andere? Ich darf z.B. Sachen essen wie Obst dessen Zucker langsamer ins Blut geht als andere Obst Sorten die schneller in Blut gehen (darf unteranderem keine Trauben und Bananen essen). Ich geh mal von aus das der Zucker von so einer Eis Kugel länger braucht als Schokolade um ins Blut zugelangen.
Eine derartige Frage sollte von Deiner Diabetologin und/oder
Frauenärztin beantwortet werden und nicht von Laien. Es geht um das
Leben Deines Kindes, das es gesund zur Welt kommt. Da würde ich von
Laien-Ratschlägen grossen Abstand nehmen.
So ist z.B. Fett und Eiweiss keineswegs so unbedenklich, wie hier auf geführt wurde, es erhöht den Insulinbedarf. Ähnelt Dein Schwangerschaftsdiabetes eher dem Typ 2, sind auch dann tierische Fette eher problematisch und sollten nur in Maßen konsumiert werden.
Vorteilhaft ist Omega 3, da z.b. unser Gehirn zum Teil daraus besteht. Sahne, sofern sie nicht von Weidekühen (also Milchvieh das auf einer Wiese steht) stammt, sondern von Hochleistungsmilch aus dem dem Stall, ist kaum Omega 3 zu finden, sondern die Milch ist durch das getreidebasierende Kraftfutter mit Omega 6 überlastet.
Omega 6 ist prinzipiell nichts schlechtes, nur ist es so, das es in einem gesunden Verhältnis von 1-3:1 - also 1-3 Teile Omega 6 zu 1 Teil Omega 3 vorhanden sein sollte. Leider sieht es in Deutschland so aus, das wir ein ungefähres Verhältnis von 20:1 haben. Da muss man nicht noch "Öl" ins Feuer giessen.
Für die Entwicklung Deines Kindes ist Omega 3 wichtig. An Omega 6 haben wir ohnehin ein Überangebot.
http://www.schwangerundkind.de/omega-3-essenzielle-fettsaeuren.html
Rede mit Fachleuten und vertraue nicht auf das "Wissen" von Laien (zu denen ich auch gehöre). Nur weil das soundso bei XYZ funktioniert hat, heisst das nicht, dass das bei Dir auch so ist.
Das solltest du definitiv mit deinem Arzt bereden, da das von Fall zu Fall ganz unterschiedlich sein kann und hier keiner die genauen Umstände kennt.
Frag doch sowas den Arzt.
Hier sitzen nur Laien.
Alles Gute :-)