Schweizer Arztrezept kopieren und mehrmals einlösen?

10 Antworten

Können? Ja.

Aber es ist nicht erlaubt. Du musst das Original-Rezept vorlegen und eine Kopie ist kein Original. Sollten Fragen beim Arzt auftauchen, weil er dir zweimal das gleiche Rezept ausgestellt hat, gibt's Ärger.

Wie du sagst, reichen die Medikamente recht lange bei dir. Du kannst dir ja in ein paar Monaten wieder ein Original geben lassen.

Hab keine Angst, das wird sich schon regeln. Dass deine Therapeutin dir Wege zeigen will, wie du ohne Medikamente deine Probleme in den Griff bekommst, ist so richtig. Manchmal ist der Griff zur Tablette eben nicht wirklich hilfreich.

PieOPah  08.01.2017, 07:34

Das kann ich gut verstehen. Und das ist so auch ok.

Aber du verstehst sicherlich auch deine Therapeutin. Immerhin gibt es einige Medikamente, die durchaus ein hohes Suchtpotential haben.

Aber du hast ja eine Hausärztin und kannst vertrauensvoll mit ihr reden. Dann hast du das im Griff.

Erkläre dich deiner Therapeutin, wie es sich bisher verhalten hat und wie du mit dem Medikament umgehst und was ohne das Medikament schob passiert ist - nicht, was passieren könnte.

Und vermittel ihr nicht den Eindruck, dass es nur um das Medikament geht. Eine Bemerkung wie "Na gut, ich vertraue ihnen, probieren wir es eben aus." können da sehr nützlich sein.

Hab keine Angst. Alles wird gut.

LoreS94 
Beitragsersteller
 08.01.2017, 07:25

Danke für die Antwort, das hab ich mir schon gedacht. Und ja irgendwo bekomme ich das Rezept ja sicher her, auch wenn ich vorübergehend zur Hausärztin müsste bis die neue Psychiaterin mich besser kennt. Es nervt mich nur irgendwie so extrem, dass neue Ärzte, wenn man das Temesta verlangt, einem immer das Gefühl geben man sei ein Junky und wird gleich abhängig usw! Wie du auch erwähnst, sind die Ermahnungen, Wege ganz ohne Temesta finden zu müssen obendrein noch viel mühsamer. Denn man hat ja seine Geschichte und "Therapiekarriere" und wenn das so gut klappt, das ich bei extremen "Anfällen", ein Medi nehmen kann statt eingeliefert werden zu müssen, sollte man doch das akzeptieren. Besonders wenn die Ärztin weiss, das ich mit allem was ich in Therapien gelernt habe, ein einigermassen gutes Leben führen kann und halt im Notfall ne nicht ganz unbedenkliche Tablette nehme... halleluja Kannst du das verstehen?

Hallo,

das was Du machen möchtest ist eine Fälschung, denn das Rezept wurde bereits schon mal eingelöst. Da bekommst Du riesigen Ärger.

Außerdem hat das Rezept doch sicherlich ein Datum drauf und wurde auch von der Apotheke abgestempelt! Willst das dann einfach entfernen?

Noch dazu ist es aus der Schweiz, das fällt der Apotheke eh gleich auf!

Versteh nicht ganz, warum Deine Ärztin dies auf eine ganz normales Papier ausdruckt und nicht auf einen Vordruck?

Allerdings verstehe ich es sehr gut, das die Ärztin nicht gleich dieses Medikament verschreibt. Sie ist sehr verantwortungsbewusst, vergiss das mal nicht. Sie kennt Dich noch nicht und Deine Anwendung.

Was Du machen könntest, bitte doch Deine neue Ärztin, sie soll bei Deinem vorherigen Arzt anrufen und nach einem Gespräch denke ich mal, wird sie Dir dann auch eine kleine Packung aufschreiben. Oder hast Du denn keine Arztberichte für Deine neue Ärztin, wo hervor geht, das Du das Medikament einfach für "Notfälle" brauchst?

Ein paar Umstände und ein "Bitte" wird ja wohl nicht so schlimm sein, wenn Du das Rezept unbedingt , als Sicherheit, haben möchtest.

Für Dich mag es nur ein Kopieren eines Schriftstückes ein, es ist aber weitaus mehr und darüber solltest Du Dir im Klaren sein, das dies nichts anderes ist, als wenn Du eine Unterschrift fälschen würdest.

Wenn ich etwas dringend brauche, dann ist es mir auch nicht zu viel, ein paar Umstände in Kauf zu nehmen.

Viele Grüsse!

LoreS94 
Beitragsersteller
 04.07.2017, 21:26

Sorry meine Antwort kommt etwas spät.

Naja die Idee mit dem Kopieren war wohl blöd, aber es hat mich generell auch verwundert, obwohl ich nicht über die Abrechnung nachgedacht habe ;-)

Naja es ist jetzt etwas Zeit vergangen und nach einigenGesprächen mit der besagten Ärztin war klar das sie das Medi aus Prinzip niemandem verschreibt - hat sie zumindest so gesagt. Sie muss wohl sehr schlechte Erfahrungen gemacht haben.

Trotz x Berichten von vorgängigen Behandlern und Kliniken und auch nach sachlicher Disskussion verweigert sie mir das Medi. Sie hat als alternative Zyprexa vorgeschlagen, war sicher das das nicht so wirken würde aber habe es trotzdem versucht, da ich ja auch nichts anderes hatte und es hat absolut nichts geholfen nichtmal bei 4stk. 

Nach 6h Kriese und Besuch vom Notfallpsychiater habe ich mich dann beruhigen können. Finde das schon eine Zumutung, da diese Situation die ja selten vorkommt, hätte verhindert werden können.

Wenn die Theraputin die bei der Ärztin in delegation arbeitet nicht so gut wäre, wäre das für mich ein Grund zu wechseln. Naja habe diese Woche einen Hausarzt Termin, werde es wohl dort ansprechen müssen.

Ich hatte auch mal Medikamente und kann es verstehen.

Sag deiner neuen Ärztin, dass es wichtig ist. Zeig ihr notfalls auch deine Medikamentenpackung oder ein altes Rezept. Du kannst auch eine Schweigepflichtentbindung unterschreiben, dass die neue Ärztin mit deiner vorherigen Ärztin Kontakt aufnimmt.

Ja, es zu vervielfältigen ist illegal und strafbar, zum Thema Arztneimittelgesetz. Du solltest es nicht riskieren, erstens wird die dein Arzt nicht mehr so schnell wieder was verschreiben, zweitens hatte jmd der ich kenne das gemacht und es gab krass viel Ärger auch polizeilich.

Hallo, ich denke das würde nicht klappen. Ausserdem ist es wahrscheinlich Illegal. Wenn das dann rauskommt hast du eine Menge Ärger am Hals.

Ich habe auch vor einem Jahr den Hausarzt gewechselt. Der war immer schnell mit dem verschreiben von allen möglichen Medikamenten. Das war zwar einfach aber.....irgendwann habe ich festgestellt das es nicht der richtige weg ist bzw sein kann.

Gib deiner neuen Hausärztin Zeit evt. hat sie ganz andere Behandlungsmethoden.