Seid ihr zufrieden mit Ärzten/Therapeuten?
Ich musste mir oft selbst eine richtige Diagnose stellen, bekam falsche Medikamente, sie frühstücken dich ab.. usw.
Ich weiss nicht, aber im grossen und ganzen bin ich nicht wirklich zufrieden mit ihnen. Ich weiss auch das der Job nicht einfach ist, aber der Lohn nicht ist dementsprechend hoch damit sie sich auch Zeit lassen könnten anstatt den Warteraum zu füllen damit alle 10 Minuten der nächsten kommen kann.
Wie sind eure Erfahrungen damit?
26 Stimmen
13 Antworten
Nein ich habe Ärzte in meinem Leben im Prinzip nicht gebraucht und das nicht weil ich immer gesund gewesen wäre sondern weil es wie du schon sagst ein abgefrühstückt werden war.
Beim Facharzt bekam ich selten einen Termin und wenn dann viel zu spät und die Migräne und die Nahrungsmittelunverträglichkeiten hat auch keiner lindern oder heilen können.
Insofern waren meine bisherigen Ausgaben für die Krankenversicherung ehrlich gesagt für die Katze.
Erst heute verstehe ich woher Migräne und Nahrungsmittelunverträglichkeiten wirklich kommen. Anthony William hat mir mit seinen Büchern die Augen geöffnet.
Hi,
ob man mit einer medizinischen oder psychotherapeutischen Behandlung zufrieden ist, hängt stark von der eigenen Erwartungshaltung ab...
Für viele Patienten muss eine medizinische Versorgung ubiquitär verfügbar, allumfassend, mit kurzen Wegen, null Wartezeit, maximal viel Zeit für den Patienten und sofortige, umfassende Lösungen für komplexe Probleme beinhalten sowie absolut kostenlos sein.
Und das funktioniert einfach nicht.
Und es wird einfach nicht zu Ende gedacht.
Ja, viele einfache Probleme lassen sich in einer Viertelstunde Arztbesuch lösen - dann muss der Arzt aber auch keine zweistündige Anamnese führen.
Komplexe Probleme lassen sich nicht auf diese Weise lösen und die Überweisungen zu Spezialisten sind im Sinne des Patienten zu verstehen, um eine passende Diagnose zu finden - statt dem Patienten irgendwas zu sagen, dass dieser zumindest seine "sofortige Lösung" hat, auch wenn sie sich dann als falsch herausstellt.
Ich weiss auch das der Job nicht einfach ist, aber der Lohn nicht ist dementsprechend hoch damit sie sich auch Zeit lassen könnten anstatt den Warteraum zu füllen damit alle 10 Minuten der nächsten kommen kann.
Das wäre eine geniale Idee - wenn sich diese Personen, die so etwas wünschen, dann nicht darüber echauffieren, dass man dann statt zwei Tagen eben zwei Wochen auf den Hausarzttermin wartet.
Die Patienten werden durch "mehr Sprechzeit" eben nicht weniger...
Ich musste mir oft selbst eine richtige Diagnose stellen
Tja, die Gretchenfrage ist: wenn man sich selbst diagnostizieren und behandeln kann, warum zum Arzt?
Irgendwo ist das ja inkonsistent - oder der Beweis, dass die "Selbstdiagnose via Dr. Google" eben doch nicht so suffizient funktioniert, wie es manche annehmen...
Fazit
Unser Gesundheitssystem "krankt" durchaus an vielen Stellen und ist an vielen weiteren suboptimal - es gibt zweifellos auch Versorgungsdefizite, die man nicht wegdiskutieren braucht. Es gibt auch genauso schlechte und unmotivierte Ärzte, wie es schlechte KFZ-Mechatroniker gibt.
Am Ende liegt es auch an den Patienten selbst, eine gewisse Gesundheitskompetenz zu entwickeln, um das Gesundheitswesen zu entlasten - und das ist nicht der Besuch bei Dr. Google - und die Erwartungshaltungen realistisch zu gestalten.
LG
Die überwiegende Erfahrung ist bei mir leider schlecht.
Die Ärzte tappen gerade bei chronischen Erkrankungen oft im Dunkeln.
Sie probieren alles Mögliche aus, machen Tests usw. Aber weder wissen sie eine genaue Ursache noch haben sie eine effektive Art der Behandlung.
Das liegt nicht unbedingt an der Person, sondern mehr an der Ausbildung denke ich.
Es gibt Ärzte, die sich sehr bemühen und die freundlich sind und sich sogar Zeit nehmen (heute allerdings viel weniger als früher), aber ich war jahrelang bei Ärzten und keiner konnte mir auch nur ansatzweise helfen.
Erst als ich auf Anthony William gestoßen bin, habe ich einen wirklich hilfreichen Ansatz bekommen mir selbst zu helfen.
Ich glaube, dass es auch darum geht, dass die Menschen sich mehr und mehr von dem Glauben befreien, dass nur ein Arzt ihre Leiden verstehen oder ihnen helfen könnte. Es gilt jetzt endlich zu verstehen, dass jeder sein bester Arzt ist, wenn er das nötige Wissen an die Hand bekommt.
Damit will ich keinesfalls sagen, dass Ärzte überflüssig sind. Ein Spezialist, der sich ständig fortbildet, sich Zeit nimmt, den Patienten ganzheitlich zu verstehen und mit ihm gemeinsam nach Heilansätzen zu suchen, ist goldwert.
Nein, ich hab auch oft Pech mit sowas.... Von ewigen Wartezeiten trotz Termin mal abgesehen...
Wurzelbehandlung nicht richtig gemacht, Backenzahn musste deswegen gezogen werden, Narkose nicht richtig gesetzt, daher Backenzahn unter extremen Schmerzen gezogen....
Parodontosebehandlung aufgeschwätzt bekommen, der wollte seine 1.000€ Laserbehandlung an mich verkaufen - hatte ich kein Geld für - daher Kürettage unter schmerzen und seitdem viel weniger Zahnfleisch
Selbsttest mit Wasserglas und Selbsttest aus dem Internet - extrem hohe Candidabelastung im Mund (und oft Scheidenpilz) Dann zum Hausarzt, er macht nen Test, mitten am Tag, nö passt schon.... Ich hab immer noch zu viel Candida....
Nur mal so drei Beispiele, mag jetzt im Vergleich mit anderen Storys nicht allzu gravierend sein, aber alles andere als zufrieden stellend!
Naja in der aktuellen Situation finde ich es ziemlich gemein, dass Leute unzufrieden mit den Ärzten sind. Klar, gibt es auch "möchtegern" ärzte aber zu sagen, dass man unzufrieden ist, weil man mal ne halbe Stunde warten muss oder so...finde ich nicht ok