Cushing-Syndrom, Hund einschläfern lassen. Was habt ihr für Erfahrungen?
Unsere Hündin (6 Jahre alt) leidet schon längere Zeit an einigen Symptomen (zittern, Fieber, erbrechen, keine Futteraufnahme, teilnahmslos) .In ihrem Blutbild zeigte sich dann, dass in ihrem Blut keine weißen Blutkörperchen zu finden waren. Der Tierarzt konnte uns nie eine genaue Diagnose stellen. Wir bekamen immer neue Tabletten, nichts schlug an. Ihr ging es unserer Ansicht nach immer schlechter. Vor ein paar Tagen waren wir dann beim Ultraschall. Dort wurde der Verdacht einer Bauchspeicheldrüsenentzündung aufgestellt. Wir bekamen wieder unmengen an Tabletten die wieder einmal nicht anschlugen. Heute bekamen wir das Ergebnis des zweiten Blutbildes. Die Diagnose war das Cushing-Syndrom. Unsere Hündin hat einen Tumor in der Nebennierenrinde. Der Tierarzt gab uns für 5 Tage ein Medikament (Vetoryl) zum testen mit. Nun sind wir am überlegen ob dieses Medikament nicht nur eine Lebensverlängerung des Hundes ist. Wir sehen wie sie sich jeden Tag quält und auch schmerzen hat, fressen tut sie ja auch nicht mehr. Wir denken nun über Einschläferung nach.. hat jemand Erfahrungen mit der Krankheit und dem Medikament?
11 Antworten
Es sind ja jetzt schon 2 Jahre her aber mich würde interessieren was mit deinem Hund geworden ist?
Die Symptome hören sich für mich nicht wie Cushing an sondern nach dem Gegenteil nach der Addison Krise wenn wenig Kortisol gebildet wird,denn meiner hat cushing und schon alleine das die sehr viel saufen und futtern spricht schon dagegen,
ich weiss es natürlich nicht aber würde doch gerne wissen ob sich hier das cushing bestätigt hat,
Meiner wird jetzt diese Vetoryl Therapie erhalten nach den Tests und dann wird eine ständige Kontrolle wichtig sein das da auf einmal dann nicht zu wenig Kortisol vorhanden ist denn das wäre lebensgefährlich,ich hoffe deinem Hund geht es gut!!!
Ist denn bei der Hündin definitiv ein Tumor festgestellt worden, oder ist das wieder nur eine Annahme aufgrund diverser Untersuchungen ?? Die Symptome bei einer chronischen Bauchspeicheldrüsenentzündung sind nämlich die gleichen. Bevor ich meinen Hund einschläfern lasse, würd ich mir schnellstens noch eine 2 Meinung in einer guten Tierklinik holen. Es hört sich auch so an, als ob bei eurem Hund halt nur mit div.Tabletten versucht wurde, das Problem irgendwie in den Griff zu bekommen. Bei Erkrankungen der Bauspeicheldrüse ist die Behandlung aber viel komplexer, z.B. muß eine Umstellung der Ernährung erfolgen. Zusätzlich gibt es ein Enzym was unters Futter gemischt wird, um die Bauchspeicheldrüse zu entlasten (Pancrex vet.),. Wenn allerdings die ganzen Probleme nur vom Tumor ausgehen, sieht die Diagnose schlecht aus. Aber ein Tumor müßte erst einmal 100 % bestätigt werden, alles andere wäre Kaffeesatz lesen.
Au weih! Aber Cushing ist in dem Alter schon ungewöhnlich. tut mir sehr leid dass es die Süße schon so früh so böse erwischt hat :( Cushing ist ein Tumor, und bisher gibt es keine Heilungsmethoden für diese Krankheit. Alles was man machen kann ist, dem Tier das Leben so angenehm wie möglich zu gestalten und es so lange leben zu lassen wie es eben geht. Manche Hund und Pferde werden auch mit Cushing noch sehr alt, andere haben nur noch wenige Wochen nach der Diagnose.
Da der Hund nichts mehr frisst und apathisch rumliegt würde ich dir aber wirklich den Gedanken der Euthanasie ans Herz legen. Es ist kein leben für einen Hund nur rumliegen zu können und immer schwächer zu werden. Sollte der Hund noch Fellprobleme haben wird er es bei dieser Hitze, die ja oftmals aufkommt, noch schwieriger haben. du sagst selbst, der Hund liegt nur noch rum und ist teilnahmslos. Ein Hund will aber laufen und springen, kuscheln du schmusen und mit anderen Hunden toben, er will gutes Futter fressen und Spaß haben. Das kann dein Hund nicht. Ich weiß, der Gedanke ist hart und der Entschluss zum Einschläfern noch viel schlimmer, aber denke einfach darüber nach, ob der Hund so glücklich ist. Die Wahrscheinlichkeit dass es plötzlich besser wird ist leider sehr, sehr gering.
Stell dir vor du wärst an der Stelle deines Hundes. Würdest du so leben wollen? Wenn du es mit Nein beantworten würdest, dann erlöse ihn.
Ich habe leider keine Erfahrung mit der Krankheit und dem Medikament, möchte aber nur sagen, dass man von sich aus weiß, wann ein Hund in den Himmel möchte. Wenn du das Gefühl hast, dass es noch nicht so ist, gehe sofort zu einem anderen Arzt oder einem, der auch noch Spezialist für Homöopathie oder chinesischer Medizin ist und versuche etwas anderes aus, um ihr das Leben leichter und besser zu machen. Hol dir auf jeden Fall noch eine 2. Meinung von einem Spezialisten (am besten einer Tierklinik) und das schnell.
Vielleicht ist der Tumor gutartig und kann operativ entfernt werden!
http://www.tiermedizinportal.de/tierkrankheiten/hundekrankheiten/cushing-syndrom-beim-hund/553455/2/
Alles erdenklich Gute wünsche ich von Herzen !!!!
Ich muss sagen, dass es sich bei eurem Hund nicht gut anhört. Ich habe meinen letzte Woche gehen lassen müssen. Allerdings hatte er noch zwei Jahre nach erkennen der Erkrankung eine schöne Zeit. Ich musste das Futter etwas umstellen weil er sich auch erbrach aber dann war es gut. Erst das letzte halbe Jahr sah man wie er in sich zusammen fiel. Wir haben ihn noch geröngt und man erkannt, zwei gestreute Tumore in der Lunge, Magen und Darm waren zusätzlich betroffen. Als er dann Anfang letzter Woche sein Futter verweigerte, immer träger wurde, seine Augen waren müde und ja..... Hunde können weinen, habe ich ihn erlöst. Es tut schrecklich weh, aber für ihn war es das beste