Sind Patientinnen, die sich in ihre Ärzte verlieben, psychisch gestört?
?
8 Antworten
Nun ja, ein häufiges Muster. Der Überlegene und besser Ausgebildete als glorifizierter Held. Es ist immer die Frage, ob es die Person oder die Rolle ist, die da bewundert wird.
Na, ja der Punkt würde bei mir schon wegfallen. Ich glorifiziere Ärzte nicht, noch sehe ich die als überlegen an. Wenn ich einen wirklich tollen Arzt kennenlerne würde, der mir gefällt, würde ich schon etwas flirten- warum auch nicht? Gab aber noch nie einen! UND: ich bin mittlerweile zu dem Schluß gelangt, daß ich gar keine Beziehung mehr! will, aber DAS ist ein anderes Thema
Wieso sollten sie? Ärzte sind auch Menschen. Ich persönlich fand noch nie einen meiner behandelnden Ärzte irgendwie attraktiv. Mir ist halt nicht ein entsprechender Arzt begegnet. Einen Zahnmedizinstudenten, der mich an der Uni behandelte (ich war damals auch Studentin), den fand ich tatsächlich mal attraktiv, habe dann auch ein wenig geflirtet- keine Resonanz- also abgehakt (in der Hinsicht)
Es ist auch absolut kein Tabu, sich in einen Arzt zu verlieben, warum auch nicht? Natürlich sollte man auch akzeptieren, wenn der kein Gegeninteresse haben sollte- wie bei jedem anderen Menschen auch!
Das wird erst dann bedenklich, wenn das trotz mangelnder Resonanz länger als ein halbes Jahr anhält.
Nein, natürlich nicht. Meistens ist es allerdings nur Schwärmerei.
Ich definiere "verliebt sein" als Schwärmerei. Man schaut dann halt, wie man unverfänglich- ohne sich oder den anderen bloßzustellen, näheren Kontakt bekommen kann. Entweder das klappt oder auch nicht und falls näherer Kontakt, dann sieht man halt weiter.
Das einzige Problem ist halt ganz allgemein, daß Flirten für viele Menschen eine echt schwierige Sache ist, eine Kunst, die halt nicht jeder beherrscht. Ich selbst bin da meist auch nicht gerade gut drin- manchmal gelingt es mir aber auch gut.
Psychisch gestört sind die Patientinnen dann meist nicht.
Aber für den Arzt ist ihr Verhalten möglicherweise lästig.