Skoliose OP mit 36° um Altenpfleger zu werden?
Hallo miteinander,
ich habe ein etwas außergewöhnlicheres Problem mit meiner Skoliose.. Bin momentan 16, habe meine Ausbildung als Industriekauffrau abgebrochen damit ich in die Altenpflege einsteigen kann da ich diesen Beruf einfach liebe, leider habe ich mein Praktikum im KH kaum ausgehalten und musste wegen Kreislaufproblemen auch nach dem ersten Tag abbrechen obwohl es mir sehr Spaß gemacht hat. Mit Korsett war es tatsächlich fast kein Problem, aber ohne ging komplett nicht. Problem ist, in einem Jahr ist mein Korsett weg, dann muss ich ohne leben und davor habe ich Angst, da ich nichtmal ohne Korsett schlafen kann. (Starker ziehender Schmerz, Druck, Rausstechende Rippe)
Habe nun über die DSK (dynamische Skoliosekorrektur) gelesen und würde gerne diese OP machen, weiß aber nicht ob die Skoliose bei mir so "schwer" ist, dass man sie operieren müsste, wäre für mich aber deutlich besser damit ich auch nach dem Korsett normal arbeiten kann und schlafen kann! (Ich werde niemals wieder im Büro arbeiten, kommt nicht in Frage).
Hier mal 2 Bilder angehängt:
2017 Erstdiagnose 36°
2018 (Das Bild war mit Korsett angezogen, niemand hat mir Gradzahl gesagt) Schätzung: 30°
Hoffe ich kann mir hier ein paar Meinungen holen, freue mich auch über Erfahrungen der DSK OP!
3 Antworten
Du solltest dich von deinem Arzt beraten lassen.
Was ich dir aber sagen kann: auch mit OP wirst du dein Leben lang Probleme mit der Wirbelsäule haben. Ein Beruf bei dem du täglich schwer heben musst ist da nicht besonders ideal... warum hast du dich nicht vor der Kündigung der ersten Ausbildung schonmal informiert was für dich überhaupt möglich ist? Die Skoliose bekommt man ja nicht über Nacht!
Dann verrat ich dir was ganz schockierendes: mit einer abgeschlossenen Büroausbildung kannst du auch in jedem Bereich arbeiten der sich mit Sozialthemen beschäftigt. Verwaltung braucht eben jeder.
Ich setze mich nie wieder für 8 Stunden an einen Schreibtisch egal welcher Bereich
Tu bitte was du willst.
Aber bitte nicht um einen Ratschlag wenn du die Antwort eh nicht hören willst.
Ich habe gefragt wegen der OP ob sie sinnvoll ist damit ich hoffentlich besser arbeiten kann
Und ich hab gesagt, dass du dich diesbezüglich nicht hier sondern bei einem Arzt beraten lassen solltest.
Ich würde dir da sehr von abraten. Du wirst einfach schwer heben müssen, und zwar aus sehr ungünstigen Positionen heraus. Und dich ständig zu Patienten herunterbeugen...
So eine OP kann zwar deine "Alltagstauglichkeit" verbessern, aber bei so starke Belastungen werden wahrscheinlich auf Dauer trotzdem fatal sein. Bei DSK kann ich das zwar jetzt nicht huntertprozentig sagen, bin mir aber trotzdem ziemlich sicher, dass du von vornerhein nur ein geringes Gewicht heben "darfst", weil dir sonst die Schrauben rausbrechen könnten oder die irgendwo hinwandern, wo sie nichts verloren haben.
Ich kann dir nur ganz dringend raten in die Asklepios Katharina Schroth-Klinik nach Bad Sobernheim zu fahren. Das ist eine Klinik, die aus Skoliose spezialisiert ist und die ausschließlich konservativ arbeitet. Sollte eine OP bei dir indiziert sein, wird man dir das dort sagen.
Wenn du dort eine Reha machst, dauert der Aufenthalt meist 4-5 Wochen und in dieser Zeit sind schon sehr gute Erfolge sichtbar.
Jeder Beruf den ich machen wollte ist sogesehen nicht möglich wegen meinem Rücken, sogar die Edeka war kurz davor mich nicht als Aushilfe zu nehmen da Sie wegen meinem Rücken Angst hatten. Ich kann nicht zur Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienst ich kann nichtmal Lehrer werden da ich nicht verbeamtet werde und ohne Beamtenstatus verdient man einfach Müll im Lehrerjob. Sich zu "informieren was man machen kann".. Naja jeder sagt mir ich soll in einen dummen Bürojob gehen.. Nie wieder!! Ich will was soziales..