Sozialkompetenztraining / Antiaggressionstraining für Erwachsenen - wo?wer zahlt?
Hallo zusammen,
meine Fragen: Wo kann man ein Sozialkompetenztraining oder Antiaggressionstraining machen? Zahlt es die Krankenkasse? Falls nein, was kostet so etwas?
Zum Hintergrund: Mein "Bekannter" schafft es nicht, seine Wut unter Kontrolle zu halten. Oft rastet er ungewollt aus und erkennt sich selber nicht mehr. Er wirft Gegenstände um und um sich. Leider hat er auch eine Familie und macht sich nun Gedanken. Denn es sind die Menschen die er liebt die ihn so zum ausrasten bringen. Im Beruf hat er sich allerdings sehr gut im Griff. Vielleicht habt ihr noch weitere Ideen, welche Art von Therapie/Beratung/Hilfe er nutzen kann. Und schön wäre es auch, wenn ihr mit Links mit Anlaufstellen geben könnten.
Raum Dortmund/Unna/Hagen
4 Antworten
Wie wäre es mit einer Psychotherapie? die wird ggf sogar bezahlt.
Weil irgendwo müssen die Aggressionen ja herkommen....
Psychiatrie wohl nicht, Psychologe oder Psychotherapeut dürfte reichen. ;-)
Muss nicht unbedingt - empehlenswert wäre es aber, wenn man vermuten kann, dass auch organische Faktoren eine Rolle spielen.
Bei einer Überweisung spart man sich die 10€ ansonsten muss man sie halt bezahlen ;)
In die Psychiatrie muss man nicht. Man kann sich von der Krankenkasse oder dem Hausarzt eine Liste von zugelassenen Therapeuten geben. Bei denne vereinbart man dann ein Kennenlerngespräch. Will man dann eine Therapie machen, schickt der Therapeut einen Antrag zur Kostenübernahme an die Krankenkasse, diese überbimmt die Thterapie wenn folgende Faktoren zutreffen:
1) zugelassener Therapeut mit Befähigung zur Kassenabrechnung 2) zugelassenes Therapieverfahren (Verhaltenstherapie wäre eines) 3) Störung mit behandlungswert
Die Therapie findet dann meist 1 mal pro Woche statt. Also ganz normal in der Praxis des Therapeuten ;)
danke kayo1548 das hört sich einfacher an als befürchtet.
Gut. Also im Beruf hat er sich im Griff. Das zeigt mir, das er es kann, seine Gefühle und seinen Zorn unter Kontrolle zu halten. Warum nicht also zu Hause?
Danke für die Antwort, aber die Frage war vor über einem Jahr ;)
Am einfachsten wäre, er haut jemandem so richtig auf die Schnauze, dann kriegt er das Training sogar bezahlt. -ironieoff-
Leider ist es so, dass dein Bekannter sich etwas anstrengen muss, um das bezahlt zu bekommen. Wenn Kinder involviert sind, könnte man sich an das Jugendamt wenden, um Gefahr von diesen abzuwenden. Ansonsten sind Caritas, SkF und andere Sozialdienste eine gute Anlaufstelle. Oder er versucht, eine Psychotherapie zu bekommen. Da könnte er zum Hausarzt gehen.
Der erste und wichtigste Schritt ist sich zu seinem Problem zu bekennen, wenn er alles unter dem Deckmäntelchen der "Normalität" machen will, ist die Sache von vorn herein zum Scheitern verurteilt!
Sorry, aber das sollte dir und ganz besonders auch ihm bewusst sein!
habe grade noch mal gegoogelt. Ich bin auf das Stichwort Verhaltenstherapie gestoßen. Muss man da erst zum Hausarzt? bekommt man dann eine Überweisung und muss in die Psychiatrie? Mein "Bekannter" will zwar an sich arbeiten, hat jedoch mich um Hilfe gebeten, weil er eben nicht als Psycho abgestempelt werden will. Wie funktioniert so etwas?