Späteren Arbeitseintritt nach Bewerbungsgespräch verhandeln?
Hallo zusammen,
gestern hatte ich nach anderthalb-monatiger Arbeitslosigkeit ein erfolgreiches Bewerbungsgespräch, bei dem ich spontan angegeben habe, dass ich ab sofort anfangen könne.
Nachdem ich nun eine Nacht darüber geschlafen habe, würde ich diese Aussage nun nachträglich noch ändern wollen, da ich bis Mitte März Prüfungsphase (Universität) habe, und durch die 40 Std.-Schulungswochen zu Beginn des neuen Arbeitsverhältnisses zu wenig Zeit zum erfolgreichen Lernen hätte.
Am Freitag soll ich bei dem Arbeitgeber zwecks Vertragsunterschrift auftauchen. Was meint ihr? Sollte ich vorab nochmal dort anrufen und meinen Wunsch auf einen späteren Arbeitseintritt (1 Monat später) äußern? Oder laufe ich damit Gefahr, mich unbeliebt und eventuell für den Arbeitgeber uninteressant zu machen?
3 Antworten
Zum einen sieht es nicht so aus, dass Du arbeitslos bist, da Du ja eine bevorstehende Prüfungsphase hast. Du bist also sehr aktiv und ich hoffe, dass Du auch so etwas in Deinem BW Gespräch erwähnt hast.
Wenn nicht (ich hatte auch den Fall), würde ich vorab mit dem Chef telefonisch genau das, mit Deiner o.g., Erklärung abklären.
Sag ihm, dass Du sehr gerne anfangen würdest und wenn es nicht anders geht auch zum genannten Termin. Du wärest aber sehr dankbar, wenn das Eintrittsdatum auf "Datum" gesetzt werden könnte.
Somit eröffnest Du eine Option, die durch ein Nein nicht automatisch zur Absage wird. Denn es hat seine Gründe, warum er sich für Dich entschieden hat.
Außerdem besteht die Option nicht nur aus Ja oder Nein. Vielleicht hat er Vorschläge (verkürzte Arbeitszeit für den Zeitraum o.ä.)
Du hast sehr schöne, nützliche und plausible Gründe dafür.
Mir ist der Chef entgegengekommen.
Wenn du als "Arbeitsloser" plötzlich doch nicht sofort anfangen kannst, wirft das ein denkbar schlechtes Licht auf deine Arbeitsmoral.
Auch Arbeitgeber zahlen in die Arbeitslosenversicherung und sehen es überhaupt nicht gerne, wenn die Kasse "geplündert" wird.
Da ist das Risiko, dich nicht zu nehmen groß.