Streifschuss Behandlung?
Hallo Community, es geht um folgendes: Ich schreibe ein Buch. Es ist eine Pferdegeschichte mit Liebe und Abenteuer, aber das ist nebensächlich. Es ist nämlich so: In der einen Szene wird die Protagonistin angeschossen. Es ist nur ein Streifschuss, aber es blutet total und sie verliert durch die Wunde sehr viel Blut. Dann wird sie eben ca. 3 Stunden später ins Krankenhaus gebracht. Aber dann habe ich totalen Mist geschrieben, weil ich nicht weiß, wie eine solche Wunde behandelt wird. Könnt ihr mir helfen? Ich brauche nämlich dringend eine Antwort, aber im Internet nichts gefunden.
Lg TraumfaengerxD
2 Antworten
Also wenn sie nach drei Stunden noch lebt, kann die Blutung nicht so irre schlimm sein.
Aber sagen wir mal sie hätte inzwischen wirklich viel Blut verloren und wäre bewusstlos, oder kurz davor. (Hier stellt sich sofort die Frage, warum kein Rettungsdienst gerufen wurde? Warum die Blutung in drei Stunden nicht gestillt werden konnte? Und warum das alles 3 h dauert?)
Ihr werden mindestens zwei Zugänge gelegt (u. U. einer ins Knochenmark des Schienbeins), sie bekommt ne Infusiuon und Blutkonserven (Blutgruppe 0 neg) und dann kommt sie in den OP. (Die Wunde muss versorgt, gereinigt und genäht werden.)
Tja, dazu müsste man wissen, was es für eine Verletzung ist.
Sind Knochen oder innere Organe verletzt? (Kann bei einem Streifschuss ja eigentlich nicht sein.) Im Prinzip müsste sich die Wunde in der Zeit selber geschlossen haben (das ist durchaus möglich; der Körper verfügt über diverse Schutzmechanismen.), sonst wäre sie in 3 h wahrscheinlich verblutet. Dann gäbe es aber nicht mehr viel zu nähen. -Um nach 3 h noch zu nähen müsste man die die Wundränder aber neu anschneiden, weil die Heilung schon begonnen hat. -Würde man aus kosmetischen Gründen evtl machen oder auch nicht, wenn Lebensgefahr besteht.
Also möglicherweise würde man auch nicht operieren, sondern die Wunde desinfizieren und verbinden. Je nach Zustand käme sie dann auf die ITS.
Hab grad gelesen, dass es sich um eine Armverletzung handeln soll.
Sorry, aber da sieht es schlecht aus.
Um durch den Arm wirklich viel Blut zu verlieren müsste die Arterie möglicht herznah getroffen wurden sein. Diese Arterie liegt beim Oberarm allerding unter dem Knochen. Dann müsste entweder der Knochen verletzt worden sein, oder der Schuss ging wirklich zwischen Arm und Brust hindurch. Das ist aber sehr unwahrscheinlich.
Mein Tipp: Durch den Schuss erschrickt das Pferd und geht durch. Sie fällt runter, bleibt im Steigbügel hängen, verletzt sich am Kopf (evtl. trotz Kappe) und bricht sich den Knöchel. Dann erst öffnet sich die Sicherung und der Steigbügel fällt ab.
Gehirnerschütterung und Fuß kaputt, da dauert es schon mal drei Stunden.
Danke, dass wäre auch eine gute Idee, außerdem ist das vielleicht auch leichter zu schreiben. Danke.
Poste doch bitte mal die ganze Szene - sonst ist es echt schwer zu sagen, wie "sowas" behandelt würde.
Da passiert es:
Der Mann hielt das Gewehr direkt auf sie, aber sie versuchte verzweifelt das Pferd zu beruhigen. Doch es bäumte sich auf, traf sie am Arm und galoppierte in Richtung Abhang. Sie fiel zu Boden und sah, dass sie blutete. Aber sie sprang wieder auf und versuchte sich vor dem verrückten Mann mit Gewehr zu retten. Der Mann schoss weiter. Aber nicht mehr auf sie, sondern auf ihr Pferd. Sie taumelte benommen und schrie. Dann konnte sie sich nicht mehr auf den Beinenhalten und fiel hin. An ihrem Arm klaffte eine große Wunde. Sie hatte schon eine Menge Blut durch die Wunde verloren. Ihr Kleid war blutgetränkt. Die Wunde war tief. Das Pferd hatte ihr das Leben gerettet. Sie hatte nur einen Streifschuss abbekommen, wäre er nicht gewesen, hätte die Kugel ihr vermutlichins Herz getroffen. Sie lag am Boden und hatte riesige Angst. Ihr brach Angstschweiß aus und sie stand unter Schock.
Und das habe ich zu der Behandlung:
Sie hatte eine Vollnarkose bekommen und wurde stundenlang behandelt. Alles wurde desinfiziert, erst dann wurde ihr Arm genäht. Viele Kratz- und Schürfwunden waren so tief, dass diese verbunden werden mussten. Nur eine Viertelstunde nach der OP wachte sie auf.
Es ist jetzt noch nicht herausragend. Das ist aus meinem ersten Entwurf. In allen anderen habe ich die Szene erst mal herausgelassen.
Es gibt übrigens Fanfiction-Foren, in denen sich Experten für alle möglichen Situationen und Detail-Fragen für solche fiktiven Storys befinden und das gerne mit dir zusammen vernünftig konstruieren und dir Tipps zum Schreiben und Beschreiben geben.
Danke für den Tipp, aber es ist nur bei der Szene, wo ich Hilfe brauche. Dafür suche ich nicht stundenlang nach einem guten Forum, bis ich nicht wirklich für einige Seiten Hilfe brauche. Aber ich werde mir es auf jeden Fall merken.
Erst mal danke für die Antwort.
Also läuft die Behandlung eigentlich nur darauf aus, dass sie genäht werden muss?
Und zu der Sache mit den 3 Stunden... Das passiert, als sie alleine ausgeritten ist. Sie wurde erst nach zwei Stunden gefunden und musste dann durch den Wald gebracht werden, damit überhaupt erst ein Krankenwagen gerufen werden kann.
Aber kannst du deine Antwort vllt noch ein bisschen präzisieren? Also, dass mit der OP.
Danke :)