Kieferknochen reibt gegen die Zunge nach Weisheitszahn OP

2 Antworten

Das Problem mit dem offenliegenden Kieferknochen (hab ich ja noch nie gehört) und der Zunge, sollte dir wirklich dein ZA beantworten.

Zur Aufbaukur nach Antibiose: Ja, solltest du tun. Ein Antibiotikum zerstört alles, auch die guten Darmkeime. Es gibt Kapseln, die magensaftresistent sind und erst dort aufgehen, wo die Bakterien benötigt werden.

Jilocasin 
Beitragsersteller
 12.10.2014, 22:22

Klar, ich hatte ohnehin vor morgen noch einmal hin zu gehen, um ihn direkt zu fragen, was er denn ausführlich dazu zu sagen hat. Ich hoffe einfach mal, dass er da bei der OP nicht irgendwie "geschlampt" hat und es nur nicht zugeben will. Ansonsten ist es eigentlich eine sehr gutes Chirurgiezentrum. Habe mich nur gefragt, ob denn sowas öfters vorkommt, was ja offenbar nicht der Fall ist. Daher bin ich schon ein wenig beunruhigt.

michi57319  12.10.2014, 22:28
@Jilocasin

Jeder Mensch ist ein Individuum, daher ist auch nicht jedes Gebiss absolut anatomisch gleich und nicht jede OP gleich unkompliziert. Bei mir wurde auch operiert, meine lagen im Unterkiefer waagerecht und mußten in Bruchstücke langsam rausgemacht werden. Meine Wurzeln hatten Widerhaken, was den Unterkiefernerv verletzt hat. Ich konnte sehr lange Zeit nix hartes (Steak, Brot) kauen.

Ein Knochen, der blank liegt, ist eine anatomische Besonderheit, da sollte eine engmaschige Nachkontrolle stattfinden.

Zu der scharfen Kante des Kieferknochens: da bleibt Dir leider nichts anderes übrig, als noch einmal zu Kieferchirurgen zu gehen, der kurz den Kieferknochen begradigen muß/kann. Es dauert nämlich noch eine Weile, bis die Wunde komplett verheilt ist und die Zunge wird solange in Mitleidenschaft gezogen.

Antibiotikum: Wenn Du morgen sowieso zum Arzt gehst, sag ihm, daß Du Magen/Darm-Probleme hast. Er wird Dir ein Medikament gegen die Magenprobleme geben oder aber auch ein anderes Antibiotikum verordnen. Wichtig ist, daß Du das Antibiotikum nicht eigenmächtig absetzt.

Gute Besserung.

Jilocasin 
Beitragsersteller
 13.10.2014, 00:20

Vielen Dank. Das "mal eben kurz begradigten" hat mir ein bisschen Hoffnung gegeben, dass es vielleicht doch nicht so tragisch sein könnte wie ich es mir die ganze Zeit über ausmale. Zumindest die Tatsache dass es für jeden etwas merkwürdiges zu sein scheint verunsichert mich ziemlich und auch im Aufklärungsbogen steht neben all dem Krempel nichts davon, dass evtl das Weichgewebe nicht mehr vollständig nach der Entfernung darübergezogen werden könnte. Ich schätze ich sollte mir erst einmal weniger Gedanken machen und abwarten was morgen dazu gesagt wird. Leider tut das an der Zunge inzwischen schon verdammt weh :/

Deichgoettin  13.10.2014, 05:43
@Jilocasin

Mach dir mal keine Sorgen, das ist mit Sicherheit "nur" eine scharfkantige Stelle am Knochen, die man ohne Probleme glätten kann. Evtl. auch ein Knochensplitter, der spitz u. scharfkantig ist. Wirklich halb so schlimm. Die endgültige Heilung dauert nach sei einem Eingriff halt ein wenig. Gute Besserung.

Jilocasin 
Beitragsersteller
 13.10.2014, 19:04
@Deichgoettin

Falls es interessiert, was heute dabei herauskam. Mir wurde gesagt man könne es durchaus glätten, allerdings nicht so direkt nach der vorherigen OP. Ich sollte ers einmal warten bis in 3 Tagen die Fäden herauskommen und dann schaut man noch einmal drauf, wie es bis dahin aussieht, sonst würde man im Moment mehr Schadenanrichten als Nutzen. Ich bin also im selben Zustand wieder nach Hause gefahren und versuche nun bis dahin mich so gut wie möglich zu schonen, nicht sprechen und Zunge eben nicht bewegen :/

War leider nicht die Antwort, die ich mir erwartet habe, aber die Chirurgen werden schon wissen, von was sie reden. Zumindest hoffe ich das. Ich frage mich nur, wie das grundsätzlich passieren konnte.... angeblich "Passiert das eben ab und zu, ist auch kein Fehler des Arztes".. pff.. na von mir aus.