Todesfall in der Familie (37 SSW) - zur Beerdigung fahren?

11 Antworten

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Das tut mir sehr leid für dich, mein herzliches Beileid.

Trotzdem würde ich die Reise in der 37. Schwangerschaftswoche nicht machen.

Allerdings sind Freitage für Beerdigungen für Familienangehörige gesetzlich vorgegeben.

unserrasmus09 
Beitragsersteller
 05.09.2014, 10:28

Es ist "nur" der Opa von mir. Mit meinem Mann ist er nicht 1. Grades verwandt...

Verabschieden von deinem Opa kannst Du Dich überall: Du hast sicher eine Fotografie von ihm. Zünde eine Kerze an, vielleicht ein paar selbstgepflückte Blumen dazu und verabschiede Dich so von ihm. Vielleicht hatte er ein Lieblingslied/Musik und Du kannst das abspielen/singen? Dann sage ihm, dass es für Dich zu beschwerlich ist und auch für Dein Kind. Vielleicht spürst Du ihn dann auch: es wird kälter und er macht noch was. Du riskierst Dein Leben oder das Deines Kindes, wenn Du fährst. Könnte auch die Geburt auslösen....

Sinara60  06.09.2014, 14:07

Das kannst Du auch jedes Jahr an seinem Todestag (und/oder Geburtstag) tun. Google mal Christine Stein mit ihrem Nahtoderlebnis (mit den verstorbenen Großeltern).

Nicht fahren. Es reicht, wenn du an ihn denkst. Die Beerdigung dient nur für die Angehörigen, damit sie sich nicht so alleine fühlen. Da du aber Angehörige bist, kannst du deiner evtl. noch lebenden Oma mit einem netten Brief dein Mitgefühl ausdrücken. Dem Verstorbenen ist es egal, ob du an seinem Grab stehst. Ein Grab dient nur dazu, den Angehörigen einen Ort des Abschieds zu bieten.

Bleib bitte daheim. 650km und dann noch alleine ist nicht lustig. Ich weis dass du vielleicht da hin möchtest um dich zu verabschieden aber jeder wird für deine Situation Verständnis Haben.was ist dass für ein Arbeitgeber der nicht sofort frei gibt?! Mein Beileid.

suessesusi97  05.09.2014, 10:23
.was ist dass für ein Arbeitgeber der nicht sofort frei gibt?

Man hat nur Anspruch auf frei, wenn ein Angehöriger 1. Grades stribt. Es ist aber NICHT der Opa des Ehemannes. Insofern hat der AG alles richtig gemacht.

unserrasmus09 
Beitragsersteller
 05.09.2014, 10:31
@suessesusi97

Naja, "alles richtig gemacht" - aus menschlicher Sicht nicht, rechtlich vielleicht schon...

Ich würde nicht fahren. Die Gesundheit deines Kindes und natürlich deine sind wichtiger. Du kannst auch nach der Entbindung sein Grab besuchen. Wie heißt es doch so schön: die wahren Gräber der Toten sind die Herzen der Lebenden. Behalte ihn im Herzen, dann machst du alles richtig. Dein Opa hätte sicher nicht gewollt, dass du deine Gesundheit und die deines ungeborenen Kindes wegen dieser Reise auf´s Spiel setzt.