Transsexualität und Ärzte
Eine Frage aus aktuellem Anlass, auch wenns nicht mich selbst betrifft. Eine Person ist F zu M transsexuell und strebt eine körperliche Angleichung an. Wie setzt er das an? Also zu welchem arzt zuerst und was sagt man da?
Kann die Hormoneinnahme auch ohne vorige psychotherapie beginnen oder sind die50-100 stunden ein muss ohne das sich jeder arzt querstellt? Betreffende Person würde gerne die psychotherapie verweigern. weil es schlicht unnötig ist, alles verzögert und mehr angst verursacht als die operationen selbst. wenn man selbst keine probleme hat durch die zeit zu kommen, wozu das ganze? Wird versucht einem davon abzubringen? wid versucht operationen zu umgehen oder warum? man kann sich mit schönheits-ops ja auch den körper versauen, ja zum katzenmenschen werden ohne psycho und da darf man sich nicht für sein geschlecht entscheiden ohne psycho?
Ist der sog. Alltagstest immer noch pflicht? Mann im charakter und in der seele ist die person ja schon da verändert man sich ja nicht. ausserdem ist es doch unrealistisch. person kommt damit klar aber andre wird man davon nicht überzeugen können. scheitert bei FzM ja schon am offensichtlichen.von der stimme ganz zu schweigen. was wird alles für den alltagstest verlangt? darf man man selbst bleiben oder wird klischee-männliches verhalten/aussehen gewünscht? muss man sich die haare abschneiden? männer haben doch auch lange haare: musiker, künstler, hippies. früher waren lange haare ja auch bei männern verbreitet weil es macht, status und gesundheit aussagte.
ok. bin mal auf die antworten gespannt
7 Antworten
Die Umwandlung bzw. Umoperierung eines MAnnes zu einer Frau oder auch umgekehrt ist ein so schwerwiegender und vor allem unumkehrbarer Prozess, das das Gesetz und auch die Mediziner die Hürde davor gesetzt haben um dem / der Betreffenden alle Folgen und Risiken ausführlich dar zu legen. Das soll keine Angsz erzeugen sondern den Betreffenden über die Folgen umfassend zu beraten und auf zu klären. Ausserdem is der Prozess der Umwandlung mitunter sehr schmerzhaft und nicht ganz ohne Risiko. Wenn also der / die Betreffende sich absoulut sicher ist die Umwandlung zu wollen, wird er / Sie sich auch nicht durch die Beratungen nicht davon abhalten lassen. NAch meiner Meinung sollte er also auf jeden Fall die Beratung und Betreeung wahrnehmen, bevor er sich den Operationen unterzieht. Zu der Hormonbehandlung sollte er bedenken, dass diese ein nicht zu unterschätzendes Risiko in sich birgt. Immerhin ist das ein Radikaler eingriff von aussen in seinen gesamten Hormonhaushalt . Das bvedeutet die Gefahr von Thrombosen, Infarkt Schlaganfall steigt erheblich. Und nur unter medizinischer Beobachtung und regelmäßiger Blutbildkontrolle lässt sich dieses Risiko minimieren. Also mein Rat: er soll sich in kompetente Hände begeben und den gesamten Prozess so sicher wie möglich durchführen (lassen). Wenn er sich sicher ist, wird er es auch durchziehen.
Danke für die Antwort.
Zur Zeit ist dummerweise die androhende psychotherapie das größte problem. Reicht schon damit er keinen schritt nach vorn wagt. Ich glaub er hat angst weil er nicht weiß was da 100 stunden lang ablaufen soll und das der therapeut nicht auf die idee kommt es könnt ja ein psychisches problem dahinterstecken.
Aber das der körper so bleibt wie er im augenblick ist geht nunmal auch nicht.
persönlich stell ichs mir schlimm vor. Ich hätte wohl die meiste angst vor der hysterektomie und der evt. genitalangleichenden operation die ja mehrere operationen braucht. Das das mit der hormontherapie so arg ist wusste ich nicht.
Naja ich will ihn mal überreden zur beratungstelle zu gehen die jeden 2. donnerstag stattfindet. wär sicher nicht schlecht um mal einen groben überblick zu haben.
Aber ich kann deinen Freund beruhigen! Es sind keine 50 bis 100 Stunden Therapie erforderlich. Für die Indikation zur Hormontherapie ist eine Psychotherapie von einem Jahr gefordert. Wobei die Kassen da etwas großzügig ist und der Therapeut die Indikation schon nach einem halben Jahr stellen darf. Ist eine Ermessungssache. Wie oft er hin muss, liegt im Ermessen des Psychologen. Es ist mir persönlich aber kein Fall bekannt, wo es mehr als zwei Mal im Monat ist. Bei mir war es einmal im Monat, wobei ich aber auch schon 2 Monate pausiert hatte^^. Bei einem Jahr und wären das also 12 bis 24 Mal. Wenn er dann auch die Genitalanpassene Operation haben möchte, muss er mindestens insgesammt 1,5 Jahre in Therapie sein. Wenn er regelmäßig da war und der Therapeut von der Transidentität überzeugt ist, bekommt er dann seine Operationsindikation. Ab dann brauch er dann nicht mehr zur Tharapie zu gehen, er kann es aber freiwillig weiter machen, wenn es ihm was bringt. Für manch einen, ist es eine große Hilfe. Für mich war es eine Qual, aber eine, welche ich ertragen musste.
Liebe Grüße Kim-Sophie (Transfrau)
Erstmal vorweg:In diesem Frage Forum sind seiner Nutzer Struktur wegen kaum wirklich weiter helfende Antworten möglich.In der vorliegenden Fragestellung kann viel eher ein auf diese Probleme spezialisiertes Forum weiter helfen.Ich würde der betroffenen Person empfehlen sich zb.bei www.transmann.de anzumelden um kompetente Auskünfte zu erhalten.
Es ist ein unverantwortlicher Unsinn,der da immer wieder verbreitet wird.Die Selbstmord und Versuch Rate liegt bei nicht behandelter Transsexualität im mittleren 2 stelligen Bereich.Behandelte Transsexualität einschließlich OP stellt sich in um 1% als Falsch heraus und da sind dann auch einzelne Selbstmorde zu verzeichnen.Demnach ist es immer sinnvoll Transsexualität zu behandeln einschließlich einer OP.
Ein Alltagstest ist zur eigen Sicherheit immer sinnvoll und wird zur Kostenübernahme der KK auch verlangt.Eine begleitende Psychotherapie ist auch zwingend und richtig um eben mögliche andere Störungen auszuschließen die dann eben später zu Problemen führen könnten.
Allerdings sollte man nicht zu irgendeinem Therapeuten gehen.Es muß ein mit Transsexualität erfahrener Therapeut sein.Adressen zum Beispiel im oben genannten Forum.Sicher,es gibt bestimmte Vorgaben was die Zeitabläufe der Behandlung angeht.Aber letztlich ist das eben auch eine Sache,die zwischen der transsexuellen Person und den behandelnden Ärzten und Therapeuten erarbeitet werden muß.
Hallo Katzentraum,
dieser ganze Kram mit Psychotherapie und so hat echt seinen Sinn. Früher waren die Hormontherapie begleitende psychische Störungen fast der Regelfall. Heutzutage ist man etwas schlauer und weiß, wie dieses Risiko psychischer Störungen bei veränderter Hormonzusammensetzung stark vermindert werden kann. Aber ganz auszuschließen ist es immer noch nicht. Daher ist die psychologische Begleitung während der Hormontherapie, also ein Leben lang, Pflicht in Deutschland. Und sich Hormone in zum Beispiel den Niederlande zu holen, wo sie frei käuflich sind, und diese einfach in sich reinschmeißen ist der nackte Wahnsinn. Da kannst Du gleich von der Brücke springen oder Dir die Pulsader aufschneiden. Denn die Wahrscheinlichkeit, dass das am Ende sowieso dabei herauskommt, ist sehr hoch.
Die 50 bis 100 Stunden Behandlung bis zum Hormongabe sind aber nur ein Richtwert, an die kein Arzt gebunden ist. Sofern er es der KK und dem MDK gegenüber begründen kann, kann er auch früher mit der Hormontherapie beginnen. Es liegt also viel an dem Psychotherapeuten bzw. an der Psychotherapeutin und seiner / ihrer Überzeugung, ob es sich tatsächlich um Transidentität handelt.
Wird versucht einem davon abzubringen?
In fast allen Fällen nein. Aber es gibt leider etliche nicht so gute und ein paar absolute Barfuss-Psychologen, bei denen bist Du in keinen guten Händen. Deshalb ist es ratsam, sich in einer Selbsthilfegruppe zu erkundigen, welcher Psychologe, welche Psychologin in seiner Heimatstadt oder Umgebung gut ist und sich mit dem Thema Transidentität auskennt. In den SHGs sind diese ÄrztInnen normalerweise bekannt. Bei VIVA TS gibt es eine recht umfangreiche Sammlung in Deutschland ansässiger Selbsthilfegruppen http://www.vivats.de/shg/index.html
Ist der sog. Alltagstest immer noch pflicht? Mann im charakter und in der seele ist die person ja schon da verändert man sich ja nicht.
Ja, ist er. Aber da der Charakter der Person ja männlich ist, dürfte es dieser Person auch nicht schwer fallen, die männliche Rolle komplett zu übernehmen. Klar ist das mit weiblicher stimme und auch noch den weiblichen Merkmalen nicht so einfach. Aber gerade bei diesem Alltagstest entdecken viele vermeintlich Transsexuelle, dass sie gar nicht transsexuell sind, sondern ihre Empfindungen in eine zwar ähnliche, aber trotzdem andere Richtung gehen. Und zu dem Zeitpunkt gibt es immer noch ein hundertprozentiges Zurück.
Natürlich darf man man selbst bleiben; man soll sogar man selbst bleiben. Aber genau aus diesem Grund wird man einigen Klischees gerecht, die dem auch äußerlich angestrebten Geschlecht entspricht. Denn ein Mann wird kaum täglich eine Stunde vor dem Spiegel verbringen und mit Rouge, Mascara und Lidschatten hantieren. Lange Haare sind heutzutage unisex, womit ich dem keine Bedeutung zumessen würde. Aber es liegt immer im Ermessen des Psychologen, ob es ein Punkt ist, der gegen eine FzM-Transidentität spricht oder nicht. Deshalb würde ich diesen Punkt zumindest bei einer der ersten Gespräche auf den Tisch bringen und ihn ggf. ausdiskutieren.
Für die Stimme gibt es zwar die Möglichkeit einer OP, aber die ist mit ENORMEN Risiko behaftet. Die Wahrscheinlichkeit, dass dabei etwas schief läuft, was im Extremfall sogar zur Stummheit führen kann, liegt bei etwa einem Drittel. Die Hormone bringen auch keine wirklich bemerkenswerte Stimmveränderung. Deshalb sollte man versuchen, die Stimme alleine durch Training die dem dann auch irgendwann äußerlichen Geschlecht anzupassen. Es gibt einige Anleitungen dazu im Internet (Videos). Zur Vertiefung der Stimme kann ich Dir leider jetzt kein Link geben, da ich selber als MzF-Transidente nur Interesse an einer höheren Stimme und somit auch nur URLs solcher Videos habe.
Also, ohne PsychologeIn und Arzt/Ärztin geht bei einer Hormontherapie überhaupt nichts. Meist ist auch noch ein/e Endokrinologe/in beteiligt. Um da nicht an die falschen zu geraten, suche Dir Rat in einer Selbsthilfegruppe. Die ist auch für andere Sachen sehr gut. TS/TI-Foren können ebenfalls vielfach bei Fragen helfen. Transmann e. V. wurde hier ja schon genannt.
Gruß Kira-Bianca
Ist das Risiko der Stimmband-OP jetzt tatsächlich so gering? Meine Zahlen sind etwa 1 bis 1,5 Jahre alt und da bestand eben noch das jeweils Drittel: 1/3 klappt gut bis zufriedenstellend, 1/3 bringt keine nennenswerte Änderung, 1/3 hinterlässt nicht unerhebliche Schäden an der Stimme.
Es würde mich freuen, wenn das Risiko minimiert ist. Denn ich bekomme das mit dem Stimmtraining einfach nicht gebacken und habe mich schon damit abgefunden, dass ich diese OP ungeachtet dem hohen Risiko machen lassen muss. Aber die Berliner Chartié kommt da für mich keinesfalls in Betracht. Diese "Klinik" ist für mich nicht existent - Du weißt, warum. Da können sie in anderen Bereichen noch so erfolgreich sein.
Warum das denn? O.o
"Daher ist die psychologische Begleitung während der Hormontherapie, also ein Leben lang, Pflicht in Deutschland."
Wer verbreitet solchen Unsinn?
Das ist kein Unsinn, sondern Tatsache. Jedoch auf solchen kurzen, eine Antwort einfach nur als Quatsch darstellenden Kommentar antworte ich nicht weiter. Das ist mir zu dusselig!
Die psychotherapeutische Behandlung ist nur erforderlich um festzustellen, ob es sich um Transidentität handelt oder es andere Ursachen hat und um die Menschen psychologisch auf ihrem Weg zu begleiten. 1,5 Jahre sind von der Krankenkasse vorgeschrieben, bevor sie einer genitalangleichenden Operation zustimmt. Danach kann man, wenn man will, die Therapie weiterführen, brauch es aber nicht. Eine lebenslange Pflicht besteht auf keinem Fall!
Hallo Apophis,
danke für die Korrektur. Meinen bisherigen Informationen nach besteht während der gesamten Behandlung, also eben dauerhaft, die Pflicht, sich zumindest ab und zu beim Psychologen blicken zu lassen, wobei natürlich die Intensität im Laufe der Zeit immer mehr abnimmt.
Jedoch lasse ich mich mit einer ausreichenden Erklärung, wie sie jetzt von dir gekommen ist, durchaus verbessern. Denn wenn niemand allwissend ist, wie kann ich es dann sein? ;). Nur @ BadHairDays: Einfach etwas als Unsinn hinzustellen und keine weiteren Angaben zu machen, ist Unsinn! :-P
Gruß Kira-Bianca
Pflicht ist es natürlich nicht,aber es gibt Menschen die diese lebenslange therapeutische Begleitung brauchen.Das ist ein Teil derer die an einer Geschlechtsidentitätsstörung leiden und auf keiner Seite wirklich zu Hause sind.Die immer mit ihrer eigenen Zerrissenheit zu kämpfen haben.Das hat aber nichts mit der Transsexualität im engeren Sinn zu tun.Transsexuelle Menschen leiden am auseinander gehen von Körper und Seele.wenn der Körper der unveränderlichen Seele angepasst ist,ist das Problem dieses Menschen gelöst.Durch Hormongabe und OP sind Körper und Seele eins.Wozu sollte da noch eine therapeutische Begleitung von Sinn sein.Sicher auch nach der Anpassung können Probleme auftreten,aber vom Grundsatz her keine anderen wie sie alle anderen Menschen auch haben können.Diskriminierung und Ausgrenzung ist schließlich kein ausschließliches Problem bei TS.Das gibt es tausendfach der verschiedensten Gründe wegen .Hautfarbe,Religion,Volkszugehörigkeit,ja sogar die Haarfarbe kann da als Diskriminierungs Grund herhalten.
Die Erfahrung hat gezeigt, dass sich Menschen nach einer, letztlich irreversiblen Geschlechtsumwandlung in ihrem neuen Dasein nicht zurecht fanden und die Sache zu oft in einem Suizid endete.
Vor solchen Hintergründen finde ich es schon wichtig und nötig, dass die/der Betreffende gründlich zu den Beweggründen befragt und umfassend über Konsequenzen, Risiken und zu erwartenden Problemen wie auch Schmerzen aufgeklärt wird.
Das Fernsehen ist nie eine gute Quelle für Wissen, gerade wenn es um Themen geht, die so sensationalisiert behandelt werden wie Transsexualität.
Die Zufriedenheit ist "nur" bei 98,5% gegeben, sogenannte Rückumwandlungsbegehren gibt es allerdings nur bei 0,5%, Suizide sind bei weitem nich so verbreitet, hängen dann aber auch oft mit Ablehnung im Umfeld ab und sind bei Frauen verbreiteter.
Und Kira, was die Betroffene ohne Behandlung betrifft, zeigst du dich ein weiteres mal schlecht informiert:
Bis zum 18. Lebensjahr hat die hälfte aller Betroffenen einen Suizidversuch hinter sich, und das ist die Statistik der Überlebenden.
Es ist schon so, dass ich zu weit weg vom Thema bin und daher meise Aussage nicht in allen Punkten den harten Fakten stand hält. Ich habe aber versucht durch Nennung der Quellen auf die möglicherweise verminderte Qualität der Infos hinzuweisen.
Und Kira, was die Betroffene ohne Behandlung betrifft, zeigst du dich ein weiteres mal schlecht informiert:
Wo soll ich mich Deiner Ansicht nach denn schon einmal schlecht informiert gezeigt haben?
Bis zum 18. Lebensjahr hat die hälfte aller Betroffenen einen Suizidversuch hinter sich, und das ist die Statistik der Überlebenden.
Da hätte ich doch gerne einen Quellennachweis. Denn die Zahl erscheint mir nicht nur entschieden zu hoch, sondern widerspricht auch meinen Informationen, die, wie schon erwähnt, bei maximal 20 Prozent liegen.
Durch die Nennung flascher Suizid-Zahlen. Und Himmel, benutz Google, es gibt Metastudien die Einelstudien zusammengefasst haben (z.B. von Pfäfflin), was Jugendliche betrifft, sehr viel aus GB und USA. Aus Deutschland nicht, was auch kein Wunder ist, hier schickt man die Kinder ja Teilweise zur Umerziehung ins Chariteé, wo sie sich dann danach umbringen... blos nicht drüber reden.
Wo soll ich mich Deiner Ansicht nach denn schon einmal schlecht informiert gezeigt haben? Daher ist die psychologische Begleitung während der Hormontherapie, also ein Leben lang, Pflicht in Deutschland.
Diese Aussage ist völlig Falsch. Das schlimme ist, dass du darüber redest, als wüsstest du darüber Bescheid und Leute glauben dir deshalb.
Und während du selbst Quellen forderst, beantwortest du Kritik folgendermassen:
Das ist kein Unsinn, sondern Tatsache. Jedoch auf solchen kurzen, eine Antwort einfach nur als Quatsch darstellenden Kommentar antworte ich nicht weiter. Das ist mir zu dusselig!
Eigentlich gibst du dich ausschliesslich schlecht informiert.
Die anders lautenden Suizidzahlen beruhen vermutlich auf andersartige Blickwinkel. Genaues habe ich dazu beim obigen Kommentar von Apophis170464 geschrieben. Anders als du hat sie ihre Angaben nämlich begründet und nicht einfach nur als Unsinn hingestellt. Ich lasse mich gerne verbessern, wenn ich mal irgendwo falsch liege.
Eigentlich gibst du dich ausschliesslich schlecht informiert.
Ich weiß,was ich weiß und viele Leute hier haben von mir schon nicht guten Rat bekommen. Klar habe auch ich hier und da möglicherweise mal eine Fehlinformation. Doch sofern eine Verbesserung im richtigen Ton und mit gescheiten Argumenten vorgebracht wird, lasse ich mich auch gerne korrigieren. Aber du kannst hier allen Anschein nach nur andere Leute niedermachen bzw. versuchst es, bringst selber aber keine konstruktiven Beiträge (zumindest nicht bei dieser Frage von Katzentraum). Aus diesem Grund BadHairDays = für mich ab sofort ignore (gilt auch für weitere "Kommentare" in diesem Thread.)
Selbstmordraten jugendliche Betroffene, Betroffene allgemein und behandelte Betroffene:
"In both the M ? F and F ? M transsexuals, total mortality was not higher than in the general population and, largely, the observed mortality could not be related to hormone treatment." http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1046/j.1365-2265.1997.2601068.x/abstract
http://sarahstocracy.tumblr.com/post/1219977167/suicide-risk-and-prevention-for-lesbian-gay-bisexual
Zu der Behauptung, das Hormonersatztherapie stets psychologisch begleitet wird, ist nichts zu finden. Da eine solche Regelung auch nicht existiert, gibt es dazu nichts im Netz. Du kannst dir aber die Regeln des MDKs zu Behandlung von transsexuellen Menschen herunterladen. Oder du kannst dich ja mal mit Postoperativen Betroffenen unterhalten. Davon wäre mir keine einzige Person bekannt, die dazu verpflichtet wurde, die vorgeschriebene Psychotherapie endet letztlich mit den Gutachten für die GaOP.
Ich frage mich schon, welche Agende du hier mit deinen Fehlinformationen vertrittst, den solche Fehlinformationen kosten Menschenleben.
Wenn eine Person in der von dir beschrieben Weise auf eine Hormonersatztherapie reagiert, ist das eigentlich eine Kontraindikation zur Diagnose Transsexualität.
Eigentlich wollte ich ja auf deine Kommentare nicht mehr antworten. aber da du dein Vorgehen scheinbar änderst und jetzt auch mit Fakten kommst und nicht nur mit blöden Bemerkungen, antworte ich nun doch noch.
Jedoch ist mir völlig unklar, weshalb Du auf den Artikel in der onlinelibrary.wiley.com verweist??? Da geht es doch überhaupt nicht um Suizid, sondern um möglicherweise erhöhte Sterblichkeit (durch Krebs) bei hormoneller Behandlung.
Bezüglich diesem Punkt habe ich mich schon von Apophis170464, die ich im Übrigen sehr schätze, korrigieren lassen.
Jedoch deine Äußerung
welche Agende du hier mit deinen Fehlinformationen vertrittst,
bringt mich schon wieder auf die Palme. Ich vertrete keinerlei Agende, sondern bin selbst transidentisch und versuche durch Rat hier anderen zu helfen! Und dass auch ich mal fehlinformiert bin, dieses Recht steht mir wohl zu. Ich habe die MDK-Vorschriften sogar bei mir auf dem Compi abgespeichert. Aber meinst du, ich habe jedes einzelne Wort gefressen und kann alles aus meinem Gehirn sofort abrufen?
Wenn eine Person in der von dir beschrieben Weise auf eine Hormonersatztherapie reagiert, ist das eigentlich eine Kontraindikation zur Diagnose Transsexualität.
Wo habe ich eine Weise auf die Hormontherapie beschrieben bzw. was interpretierst du als eine solche Beschreibung?
Ich habe von Vorherein nur Fakten dargestellt.
Warum der Artikel? Erstens geht es auch um postoperative Suizide, zweitens hast du dir die gesundheitlichen Auswirkungen einer Hormontherapie zum Thema gemacht, mit erneut ziemlich aus der Luft gegriffenen Behauptungen.
Ich mach dir einen Vorschlag, google mal meinen Benutzernamen.
Bezüglich diesem Punkt habe ich mich schon von Apophis170464, die ich im Übrigen sehr schätze, korrigieren lassen.
Ja, das ist Auffällig, auf den selben Hinweis von mir bist du ausgeflippt. Du hast dich auch nicht, dazu herabgelassen, mir die Frage zu beantworten. Wer verbreitet diesen Unsinn, hat also DIR das erzählt?
so gesehen macht es wirklich sinn. gab es denn dazu eine studie oder so? weiß man warum es so oft im suizid endete? Ich stell mir vor das diese menschen doch nachher glücklicher sein müssten wie vorher. Allein schon weil sie dann endlich körper und gefühle und seele in einklang bringen können.
In wieweit es fundierte Studien über das Leben vom Menschen, die eine Geschlechtsumwandlung machen liessen gibt, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich habe lediglich nebst anderen Filmen, einige der Videos gesehen, die auch vom Schweizer Fernsehen ausgestrhlt wurden.
http://www.wissen.sf.tv/Dossiers/Gesellschaft/Transsexuell#!videos
Ich kann leider nicht sagen, ob die Videos auch ausserhalb der Schweiz abgespielt werden können.
Ich stell mir vor das diese menschen doch nachher glücklicher sein müssten wie vorher. Allein schon weil sie dann endlich körper und gefühle und seele in einklang bringen können.
Der psychische Druck ist auch nach einer (erfolgreichen) OP nicht so einfach weg. Die Menschen müssen sich erst in ihrer neuen Rolle zurechtfinden. Und das Umfeld hilft sehr häufig nicht nur nicht dabei, sondern viele der Bekannten, Verwandten und eventuell auch "Freunde" wenden sich von einem ab. Und sollte etwas Äußerliches nicht ganz so sein, wie es dem gezeigten Geschlecht entspricht, gibt es leider auch immer saudumme Idioten auf der Straße, die sich saudumme, diskriminierende Bemerkungen nicht sparen können.
Das nagt natürlich enorm an der Psyche. Aber auch die psychischen Belastungen durch die Hormongabe selbst sind nicht ohne. Der Körper und damit auch der Geist wird mit Dingen konfrontiert, die ihm völlig unbekannt sind. Nicht zuletzt muss bei Hormongabe auch auf mögliche körperliche Auswirkungen geachtet werden.
Meinen Informationen nach (aus verschiedenen Quellen im Internet) liegt die Selbsttötungsrate transidentischer Menschen nach erfolgter geschlechtsangleichender OP bei etwa 2 Prozent. Die der vor der OP soll bei 5 bis 20% liegen, wobei ich da noch keine zuverlässige (fundierte) Angabe gefunden habe, jedoch die 5% für vermutlich realistisch ansehe.
Dei Dunkelziffer liegt sogar bei fast 30 %^^ Es gibt sehr viele transidente Menschen welche sich gar nicht erst outen, sondern sich vorher, ohne dass die Umwelt die wahren Ursachen kennt, umbringen. Man sagt dann, er war depressiv krank. Aus Scham und weil sie Angst vor der Reaktion der Umwelt haben, beenden viele ihr Leben.
Nun, daran mag die Differenz der Zahlen liegen. Denn meine Angaben beruhen auf Suizidversuche transidentischer Menschen, also von denen, bei denen die Transidentität vorher festgestellt wurde.
Andere Zahlen sind meiner Ansicht nach auch nicht wirklich ermittelbar. Denn auch Du schreibst ja von einer Dunkelziffer. Transidentität und Depressionen gehen leider einher. Wie will man aber ohne genaue Untersuchung in Erfahrung bringen, woher die Depressionen kamen? Es gibt zahlreiche andere Gründe. Deshalb ist diese Zahl für mich ein reines ins Blaue tippen und nicht mehr wert wie die Vorhersage der Lottozahlen für nächsten Samstag.
"Die Hormone bringen auch keine wirklich bemerkenswerte Stimmveränderung" Stimmt so nicht! Bei Frau zu Mann, ist das richtig. Aber bei Frau zu Mann verändert sich die Stimme durch das Testosteron erheblich. Und zu deiner Aussage eines erheblichen Risikos durch eine Stimmband Operation, kann ich nur sagen, dass dieses auch nicht der Fall ist. Früher schon, aber heutzutage sind die Risiken minimal. Man solle natürlich zu einem Spezialisten gehen, welcher Experte auf dem Gebiet ist. Ich habe die Stimmbandoperation in der Charité Berlin machen lassen, wie viele von meinen transidenten Freundinnen auch und wir sind alle sehr zufrieden :-)