Trotz glutenfrei schlecht?
Ich esse seit fast 3 Wochen glutenfrei da es bei der magenspiegelung raus kam dass ich das nicht vertrage. Mir ist aber immer noch Mega schlecht leider ganze Zeit an Übelkeit und Sodbrennen einfach dauerhaft und das ist einfach zu viel für mich wegen meiner emetophobie wie lange braucht der Körper denn dass es besser wird?
6 Antworten
Am besten ist, du kochst selber. Keine Knorrtüten und andere Fertigsachen mehr!
Dir ist klar, dass du keine PIzza essen darfst? Keinen Döner, keine panierten Sachen. Sogar in Pommes kann Mehl und somit Gluten zugesetzt sein.
Du kannst im normalen Restaurant eigentlich auch keine Pommes essen, weil sein kann, dass in der Friteuse auch z.B. Chicken Nuggets gegart wurden.
Bei Mc Donalds gibts ne extra Friteuse für Pommes. Eigentlich sind auch die Pommes glutenfrei. Frage aber besser mal nach. Meine Info ist einige Jahre alt und manchmal stellen Betriebe ihre Produktion um.
Du musst auf alle Kekse verzichten, auf Burger, Bier, bestimmte Schoki.
In Rahmspinat ist Mehl! Du kannst Rahmspinat selber machen: Gehackten Spinat kaufen und auftauen. Zwiebeln und evt. Knobi in wenig Fett anschwitzen, Spinat dazu. Wenig Milch, etwas Frischkäse. Wenn du es cremiger magst, mehr Milch nehmen und dann mit Reismehl binden.
In Chips kann Gluten enthalten sein, in Bratwurst........ Die Liste ist ellenlang.
Vielleicht isst du unbewusst irgend etwas, das du bislang noch nicht als glutenhaltig enttarnt hast.
Oder aber du hast zusätzlich noch eine Laktoseintoleranz. Das haben einige. Achte mal darauf, wann dir schlecht ist. Was hast du vorher gegessen/getrunken
Wenn es mit Milch zu tun hatte, dann probiere mal eine Woche lang ganz ohne Milch auszukommen. Wenn das besser geht, versuche laktosefreie Produkte.
Laktose ist Milchzucker. Es könnte sein, dass du nicht genug von dem Enzym Laktase bildest, welches dafür zuständig ist, die Laktose zu spalten. Dann bekommst du halt Bauchschmerzen und/oder dir wird schlecht.
Ähnlich erging es einem Mädchen aus meiner Kindergruppe. Es wurde auch die Glutenallergie festgestellt, das Kind bekam rein gar nichts mehr mit Gluten, die ganze Familie ernährte sich aus Solidarität glutenfrei, aber es wurde nicht besser. Die Kleine hatte nur noch Bauchweh und aß vor lauter Angst nichts mehr.
Bei einer erneuten Untersuchung kam dann raus, es ist doch nicht das Gluten, sondern Fruchtsäuren und anderes Zeug sollen Schuld ein. Das Kind bekommt mittlerweile Tabletten, die sie nehmen muss, bevor sie bestimmte Dinge isst.... .
Evtl. machst du nochmal eine zweite Untersuchung zur Absicherung. Evtl. verträgst du auch noch etwas anderes nicht, was nicht ausgetestet wurde.
Eine Kollegin, die auch an Zöllikie leidet, probiert die Sachen dann einfach aus. Entweder sie verträgt es, oder sie verträgt es nicht. Was sie nicht verträgt, schreibt sie sich gleich in ein Heft, damit sie das nicht mehr kauft... .
Welche Diagnose wundert dich? Das Kind wurde im Krankenhaus per Magenspiegelung und Co. untersucht und da wurde beim ersten mal genau diese Glutenunverträglichkeit (oder -allergie) diagnostiziert. Und genau dieses Krankenhaus stellte Monate später anderes fest. Da kannst du dich noch so wundern, das war so!
Zum Thema Allergie:
Gluten: Allergie oder Autoimmunerkrankung? Manchmal wird die Zöliakie auch als Glutenallergie bezeichnet. Unter Experten herrscht allerdings keine Einigkeit darüber, ob es sich bei der Glutenunverträglichkeit tatsächlich um eine Allergie oder eine Autoimmunerkrankung handelt. Tatsächlich hat die Glutenallergie sowohl Elemente einer Allergie, als auch einer Autoimmunerkrankung.
Quelle: http://www.netdoktor.de/krankheiten/zoeliakie/
Was ist auch eine Allergie anderes als eine Unverträglichkeit? Ich bin allergisch gegen Pollen und verschiedene Lebensmittel, also habe ich eine Unverträglichkeit dagegen. Das ist doch Wortklauberei... .
Vielleicht hast du noch eine andere Unverträglichkeit zum Beispiel Lactose oder Fructose
Also zuerst du darfst kein weizen, Dinkel, bulgur, Roggen , gerste, hafer, grünkern, einkorn, kamut, emmer, triticale, weizeneiweis, Weizenkleie oder seitan
Auch musst du handrührgerät,Toaster und alles aus Holz ausrangierten und neu kaufen (Kochlöffel und Bretter am besten aus Plastik oder metall)
Auch darfst du dich NICHT auf diese app verlassen die sagt nicht aus da kann ich auch etwas glutenhaltige als glutenfrei ausgeben
Und du musst immer und überall lesen und nachfragen (auch wenn du ein produkt schonmal gelesen hast denn Zutaten können sich ändern)
Wenn du Facebook hast kannst du auch im zöliakie Austausch lesen (bin selbst dort da ich zöli bin) und der hilft super gut
Hi Lavica96,
wenn du dich glutenfrei ernähren musst, musst du sehr genau darauf achten, dass dir keine Diätunfälle passieren.
Sich glutenfrei ernähren zu müssen heißt nicht nur, dass man keinen Weizen und keinen Roggen mehr essen darf. Alle (!) Getreidesorten sind glutenhaltig und es reicht nicht, wenn man nur glutenfreies Brot und glutenfreie Nudeln kauft.
In vielen Lebensmitteln ist Gluten enthalten, wo man es nicht vermuten würde. In Wurst, Backwaren, Süßigkeiten... es ist kaum zu glauben, wo überall Gluten zugesetzt wird (Gluten ist eine Art Klebstoff, der bei der Lebensmittelherstellung bestimmte Vorteile mit sich bringt. Für jemanden mit Zöliakie ist das natürlich extrem ungünstig.).
Es hilft nur eins: Du musst dich intensiv mit der Thematik auseinandersetzen und deine Ernährung entsprechend umstellen. Da hilft nur: Zutatenlisten aller Lebensmittel studieren (das nervt besonders am Anfang, aber es wird besser, weil man mit der Zeit a) weiß, was man essen kann und b) einen Blick dafür entwickelt).
Wusstest du zum Beispiel auch, dass du Holzbrettchen, Holzkochlöffel und deinen Toaster ausrangieren solltest, wenn du bislang glutenhaltig gegessen hast? Die Krümel und Rückstände reichen bei Zöliakie schon aus, um den Darm zu schädigen.
Schau dich doch mal ein bisschen im Web um. Es gibt einige Blogs, die sich mit dem Thema befassen (auf meinem eigenen gehe ich mehr auf Rezepte ein, anstatt auf das drumherum). Außerdem kannst du dich bei der DZG (Deutsche Zöliakie Gesellschaft) informieren.
Kleiner Insider-Tipp: Ich habe immer Fenchel-Anis-Kümmel Tee zu Hause. Wenn ich Bauchweh habe und/oder mir schlecht ist, trinke ich eine ganze Kanne davon – hilft, um alles zu beruhigen. Gegen die Übelkeit könnte dir auch Vomex helfen, gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Das ersetzt aber natürlich nicht die Ernährungsumstellung.
Kopf hoch, nur der Anfang ist ein bisschen tricky. Wenn man sich erstmal eingefuchst hat, geht das Leben ganz normal (nur ohne Gluten) weiter :)
LG, Laura
meinst du so einen Barcode Scanner? der ist Schrott da könnte sogar Mineralwasser glutenhaltig sein darauf kannst du dich nicht verlassen
Ich hole wirklich alles glutenfrei wirklich hab so eine code App der sagt wo gluten ist und wo nicht aber mir ist immer noch schlecht und das ist einfach zu viel für mich :(
Die Apps sind eine ganz gute Unterstützung, aber nicht immer 100% fehlerfrei. Zuverlässiger ist es, wenn du dir die Zutatenlisten selbst durchliest.
Ich weiß, dass das am Anfang total überfordernd sein kann :( Aber es hilft nicht, du musst dich damit auseinandersetzen, denn die Zöliakie wird dich dein Leben lang begleiten.
Vielleicht gibt es in deiner Nähe Selbsthilfegruppen für Zöliakie-Patienten? Dann könntest du dir Tipps von anderen Betroffenen holen, die dich vielleicht auch ein bisschen an die Hand nehmen können.
Wer an Zöliakie leidet, hat keine Allergie! Es ist eine Unverträglichkeit, die Darmzotten sind geschädigt.
Dies kann immer nur mit einer Magenspiegelung samt Dünndarmbiopsie festgestellt werden. Daher wundert mich diese "Diagnose" sehr!